Baden-Baden: Die Quellen der Bäderstadt

Baden-Baden: Die Quellen der Bäderstadt

Die Gründung der Stadt Baden-Baden geht auf die Thermalquellen am Südhang des Florentinerbergs (heute Schlossberg) zurück. Darauf weist bereits die historische Namensgebung der spätantiken Siedlung hin, aus der die heutige Stadt hervorgegangen ist:

„Aquae Aureliae“

Ab 1306 wurden nachweislich die Heilquellen als landesherrliches Regal verliehen. Um 1500 konnte Baden-Baden bereits mit zwölf Badehäusern und beinahe 400 Badekästen aufwarten.

Unmittelbar am Florentinerberg wurde von Heinrich Hübsch zwiuschen 1846 und 1848 über der Ursprungsquelle das Dampfbad erricht. Mit dem in direkter Nachbarschaft errichteten Friedrichsbad 1869–1877 und dem Kaiserin-Augusta-Bad 1893 (heute leider nicht mehr vorhnden) wurden schließlich zwei große Badetempel gebaut, die seinerzeit den modernsten Ansprüchen genügten.

Dort befindet sich auch das alte Bäderquartier mit den baulichen Resten der antiken Thermen, die in Teilbereichen im historischen Museum „Römische Badruinen“ besichtigt werden können.

 

Welterbe-Spaziergang Nr. 4 („Wo alles begann: Die Quellen der Bäderstadt Baden-Baden“)

Der Bäderweg wurde anlässlich der Bewerbung der Stadt Baden-Baden – gemeinsam mit zehn weiteren Kurstädten in sieben europäischen Ländern (The Great Spa Towns of Europe) – als Weltkulturerbe vom Verein „Stadtbild Baden-Baden“ konzipiert. Ein Faltblatt mit Streckenverlauf informiert über die Sehenswürdigkeiten entlang des Weges.

 

Hinweis

Der Startpunkt der „Original-Route“ ist an der Stiftskirche (Marktplatz). Ein Start am „Neuen Schloss“ ermöglicht einen Rundumblick zu Beginn des Spaziergangs.

 

Interessante Einblicke in die Thermalstollen am Florentinerberg

Im Bademantel zum Dienst

Sehenswürdigkeiten

Kurzbeschreibungen zu den Stationen siehe Faltblatt „Welterbe-Stadtspaziergang Nr. 4“

Station 1: Altes Dampfbad
Station 2: Quelle am Weg zur Dernfeldstaffel
Station 3: Fettquelle
Station 4: Friedrichsbad
Station 5: Caracalla-Therme
Station 6: Spitalkirche
Station 7: Amtshaus
Station 8: Soldatenbäder
Station 9: Steinstrasse
Station 10: Rathaus

Tourenvorschlag für die ganze Familie:

Infomaterialien

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Baden-Baden

Faltblatt  „Wo alles begann: Die Quellen der Bäderstadt“ (Welterbe-Spaziergang Nr. 4)
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Baden-Baden

Faltblatt  „Welterbe-Stadtspaziergang für die ganze Familie“

Textquellen

Faltblatt  „Wo alles begann: Die Quellen der Bäderstadt Baden-Baden“

Baiersbronn: Eiszeit-Tour

Kontrastreiche Zwei-Täler-Tour zum sagenumwobenen Huzenbacher See im Nationalpark Schwarzwald.

Vom Startpunkt am Dorfplatz verläuft die Eiszeit-Tour bei stetigem Anstieg entlang des Seebachs. Nach ca. 4km erreicht man den Huzenbacher See, wo auf einem breiten Weg eine Umrundung möglich ist. Auf der gegenüberliegenden Uferseite beginnt der anspruchsvolle Aufstieg auf einem naturbelassenem Pfad, vorbei am Seltenbach Wasserfall, der ja nach Wetterlage unterschiedlich Wasser führt, das die steile Karwand hinabfällt.

Oben angekommen, ist man bald darauf am „Huzenbacher Seeblick“ – eindrucksvoll ist die Aussicht auf die typische Landschaft des Nordschwarzwaldesauf und auf den dunklen See mit seiner moosgrünen Moorinsel. Ein Pavillon, Bänke zum Ausruhen und eine Himmelsliege laden hier ein zu einer Rast.

Durch das Hochmoor führt der Weg zur Kleemissehütte (Schutzhütte), und anschließend auf schmalem Pfad Richtung Kammerloch, einem weiteren Karkessel.

Nach knapp 2 km kommt man an den Dobelbach, und folgt dem Wasserlauf talwärts bis zur Mündung in die Murg.

Zurück zum Ausgangspunkt geht es erst auf der „Tour de Murg“, dann entlang der Straße durch den Ort.

Beschilderung

Der Weg ist mit einem „Eiskristall“ als einer der Baiersbronner Himmelswege ausgeschildert.

Infomaterialien

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Baiersbronn

Eiszeit-Tour – keine Infomaterialen vorhanden!

Berchtesgaden: Vom Salzbergwerk zum Haus der Berge (Soleleitungsweg)

Gemütliche Wanderung entlang der Trasse der Soleleitung von 1817. Der Weg bietet Ihnen schöne Ausblicke auf das historische Zentrum des Marktes Berchtesgaden und auf die herrliche Gebirgswelt. Die Wanderung beginnt unmittelbar am Salzbergwerk, führt über das Nonntal zum Weinfeld und weiter über den Soleleitungssteg zum Haus der Berge. Ein Abstecher zur Kapelle am Weinfeld ist sehr lohnenswert!

Infomaterialien

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Berchtesgaden

Faltblatt „Salzbergwerk“

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Berchtesgadener Land

Broschüre „Auf den Spuren des Alpensalzes“

Textquellen

Infobroschüre „Berchtesgaden. Berg und Tal“

Berghaupten: Badische Kohle

Foto: Bergwerk Berghaupten, Schornstein der ehem. Kohlenaufbereitungsanlage in Heiligenreute am 14.04.2020.

Dass früher in Berghaupten Bergbau betrieben wurde, war eigentlich einem Zufall zu verdanken. Mitte des 18. Jahrhunderts suche man Heilquellen, stattdessen fand man Steinkohle. Die Steinkohlelager wurden durch Bergknappen der Freiherren Roeder von Diersburg und von der Leyen, Zunsweier, im Jahre 1753 entdeckt. Grundherren vom Dorf Berghaupten waren in jener Zeit das Adelsgeschlecht von Schleys, die im damaligen Schlösschen, dem heutigen Rathaus, ihren Sitz hatten.

Im Jahre 1755 wurden in Zunsweier-Hagenbach mit den eigentlichen Schürfungen begonnen. Das Bergwerk wurde bis nach dem ersten Weltkrieg, also über 160 Jahre lang betrieben. Dabei wurden insgesamt 523.986 Tonnen beste Steinkohle gefördert.

Mitte der 1920er Jahre schloss nach über 160 Jahren Betriebsamkeit das Steinkohlebergwerk. Heute zeugen noch der Bergwerksschornstein und das Bergwerksdenkmal von der Zeit des Kohlereviers Berghaupten.

Kohlenbergwerk

Der Grundherr von Berghaupten Freiherr Tobias Ernst von Schleys sowie die Freiherrn von Röder in Diersburg wollten Heilquellen ausfindig machen, denn die Quellen der Heilbäder in der Region wie in Baden-Baden, Badenweiler, im Renchtal waren bei Fürsten, Grafen und der begüterten Schicht sehr begehrt. Die angeheuerten Bergknappen fanden jedoch statt des ersehnten Heilwassers Steinkohle. Gegraben wurde im Hagenbach, in Zunsweier, in Diersburg und in Berghaupten, vor allem im Bereich der Heiligenreute und bei der Bergkuppe Barack, die deshalb so heißt, weil dort die Wohnbaracken der Bergleute aufgestellt waren.

1755 begann man mit der Öffnung der Lager und dem Abbau der Kohle. Im Lehensbrief von 1755 heißt es,” … deren Öffnung dem Publico nützlich seyn und besonders den Unterthanen zu Berghaupten zu mehrerer Nahrung und Verdienst gereichen könnte”. Mit diesem Lehensbrief beauftragte von Schleys, Johannes Bauer, Bürger und Pflugwirt zu Kehl-Dorf “, alle Gänge auf seine Kosten und Gefahr zu öffnen und die Unkosten an sich selbst zu haben”. In dem genannten Trakt verpflichtete sich Johannes Bauer den Wert des fünften Zentners von Steinkohlen an die Herrschaft zu entrichten und vierteljährlich zu bezahlen.

Der Pflugwirt Bauer förderte 40 Jahre lang Kohle. Teilweise waren 100 Mann im Bergwerk tätig, wobei vor allem Zimmerleute benötigt wurden, um die Schächte abzustützen. Im Berghauptener Revier hatte man stets mit großen Wassermassen zu kämpfen, wobei letztlich 20 Zentner Wasser bewältigt werden mussten, um 1 Zentner Kohle zu fördern. Dieses Problem führte die jeweiligen Betreiber immer wieder in große wirtschaftliche Schwierigkeiten, wenngleich ein Gutachten aus dem Jahr 1845 der Kohle bescheinigt, “die Vorzüglichkeit der Berghauptener Kohle ist unbestritten, sie übertrifft die Saarkohle und ist der besten Ruhrkohle gleich, zehrt das Eisen nicht ab, wie andere Steinkohlen und das gröbste Eisen und Stahl kann damit verarbeitet werden.

Stollenmundloch bei der ehem. Bergbauansiedlung Barack (Hagenbach)

Hinweistafel zur ehem. Ansiedlung

Die Berghaupten-Formation tritt als schmaler, WSW–ONO-streichender Streifen zutage. Lithologisch  handelt es sich um eine Abfolge von grauen Arkosen, Grauwacken und Konglomeraten mit eingeschalteten kohligen Schlufftonsteinen und 2–4 m mächtigen Steinkohleflözen, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts abgebaut wurden. Die Schichtenfolge lagert unmittelbar auf dem Kristallin auf und wurde noch im Karbon von Gneis tektonisch überschoben, weshalb sie keinen stratigraphischen Kontakt zu anderen sedimentären Einheiten hat.

Die größte bekannte Mächtigkeit beträgt etwa 200 m. Infolge der Überschiebungstektonik ist die Abfolge aber örtlich unvollständig erhalten. Die Pflanzenfossilien erlauben eine Einstufung in das Bashkirium (höheres Namur A bis tiefes Westfal.

Textquelle: LGRBwissen

Infomaterialien

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Berghaupten

Badische Kohle – keine Infomaterialien vorhanden!

Textquellen

Beuron: Eichfelsen-Panorama-Tour

Die Wanderung entführt uns auf schmalen Pfaden auf die Höhen des Donautals mit herrlichen Panoramablicken und zu zwei Höhlen.

Durch den „Schwäbischen Grand Canyon“

Rundtour mitten durch das Durchbruchstal der Jungen Donau, mit ständig neuen Perspektiven auf das berühmte Kloster Beuron und die Donau. Zweimal wird die Donau überquert und zweimal geht es von Tal hinauf zu den schönsten Panorama-Aussichten im Donautal.

Wegbeschreibung

Der Weg verläuft vom Kloster Beuron mit einem Anstieg zum Spaltfesen, dem Rauhen Stein (Einkehrmöglichkeit: Wanderheim Rauher Stein), von dort zum namengebenden Aussichtspunkt Eichfelsen dann hinunter zu Donau.

Auf der Radbrücke überquert man die Donau, bevor es auf der anderen Seite in steilen Serpentinen zur Burg Wildenstein (Einkehrmöglichkeit: Burgschenke) geht.

Danach führt der Weg nun auf die halbe Höhe hinunter, vorbei an der Petershöhle zurück nach Beuron.

Sehenswürdigkeiten

  • Aussichtsfelsen Spaltfelsen, Rauher Stein, Eichfelsen
  • Felsengarten Irndorf
  • Kapelle St. Maurus
  • Burg Wildenstein
  • Petershöhle
  • Haus der Natur Beuron (mit Ausstellung)

Infomaterialien

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Donaubergland

Broschüre „Erdgeschichte live – Unsere TOP 10 im Donaubergland“

Textquellen

Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH Tuttlingen

Biberach: Wanderung rund ums Erzbachtal

Auf dieser Strecke zeugen heute noch gewaltige Trichter und interessante Mineralien vom Bergbau (Erzknappenlöcher).

Infomaterialien

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Biberach

Wanderung rund ums Erzbachtal – keine Infomaterialien vorhanden!

Textquellen

Ferienlandschaft Mittlerer Schwarzwald – Gengenbach, Harmersbachtal c/o Kultur- und Tourismus GmbH Gengenbach