Eine genauere Beschreibung folgt noch.
1787 entdeckt ein Schäfer in den Feldern von Lobsann ein Kohlenvorkommen (Braunkohle, Lignit). Den Fund meldet er dem Direktor der Saline in Soultz-sous-Forêts, Georg-Chrétien-Henri Rosenritt.
Bei genaueren Untersuchungen stellt sich heraus, dass neben Kohle und verschiedenen Erzen auch Asphaltvorkommen vorhanden sind.
Anfänglich wurde die Grube von „Société Strasbourgeoise des Asphaltes et Bitumes“ betrieben. Für kurze Zeit war der berühmte Chemiker und Agrarwissenschaftler Jean- Baptiste Boussingault Direktor der Asphaltwerke.
Grubenbau
Ein etwa 300 m langer Stollen erschloss die über den Oberen Pechelbronn Schichten und unmittelbar an der Grabenrandstörung ausgebildeten Foraminiferenmergel und Fischschiefer (Unteroligozän), bestehend aus einer typischen Grabenrandfazies aus Braunkohle, Konglomeraten und asphalthaltigen mergeligen Kalken.
Lage
Das ehem. Kohlenwerk liegt direkt an der Straße D 51 zwischen Lobsann und der Moulin des Sept Fontaines. Das Gelände ist heute in Privateigentum.
Der Zutritt ist verboten. Accès interdit.
Nur noch ein Straßenschild mit der Aufschrift „Kohlenwerk“ weist als stummer Hinweisgeber auf die früheren Abbautätigkeiten hin.