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08.05.2023: Felssturz am Waldenecksee (Petersee) südwestlich von Baden-Baden.

Aufg. Steinbruch Waldeneck (Peter’scher Bruch) im Iburg-Wald zwischen Neuweier und Baden-Baden
Geotop-Nr. 6023/3027

In dem großen aufgelassenen Steinbruch (Peter’scher Bruch) im Iburgwald südwestlich von Baden-Baden wurden Gesteine des Rotliegend abgebaut. Es handelt sich um Rotliegend-Magmatite, die als Reste von drei Ignimbrit-Tuff-Decken gedeutet werden. In den höheren Teilen der Steinbruchwand sind diese Tuff-Decken deutlich anhand von Farbunterschieden unterscheidbar. In den Magmatiten der Umgebung (Klopfengraben, Wernerhütte) finden sich häufig – im Waldboden auch herausgewittert – Baden-Badener Achate, die früher als Halbedelsteine gesucht waren und in Edelsteinschleifereien (z. B. Hofschleiferei in Karlsruhe) verarbeitet wurden. Es handelt sich um Chalzedone, Karneole und andere Quarzvarietäten, die in Geröllen gefunden werden konnten und mit etwas Glück auch noch können.

Quelle: Geotope aus https://maps.lgrb-bw.de/, 15.07.2022,
© Regierungspräsidium Freiburg, LGRB

Waldenecksee (Petersee)

Der Waldenecksee oder Petersee ist ein Steinbruchsee am Westrand des Nordschwarzwalds. Er liegt in einer von Baden-Badener Stadtgebiet umgebenen Exklave der Gemeinde Sinzheim zwischen Iberg und Fremersberg an der Westseite des Bergs Waldeneck. Um das Jahr 1900 wurde dort ein Steinbruch angelegt, der bis 1968 in Betrieb war. In der Bruchsohle bildete sich danach ein etwa 200 m langer und 35–75 m breiter See. Er trägt einen seiner geläufigen Namen nach dem ehemaligen Steinbruchpächter, dem Porphyr-Schotterwerk Peter. Heute ist er als Fischgewässer verpachtet; das Baden ist verboten.

Quelle: Wikipedia „Waldenecksee“ (Stand: 10.05.2023)

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Am Waldenecksee ereignete sich am  08.05.2023 in den frühen Morgenstunden ein Felssturz.

Im Bereich des Waldenecksee und der dort entlangführenden Straßen und Waldwege bestehe „deshalb Lebensgefahr“, warnt das Rathaus Sinzheim. „Die Bevölkerung, insbesondere Radfahrer, Wanderer aber auch Angler werden gebeten, diesen Bereich bis auf Weiteres zu meiden“.

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Der Felssturz löste eine Fluwelle aus, die weit über den See hinausschwappte und an einer gegenüberliegenden Böschung bis in eine Höhe von ca. 4 bis 5 m ihre Spuren hinterlies.

Dabei wurden Bäume sowie Verkehrsschilder umgeknickt und zahlreiche Fische teilweise über einige hundert Meter weit an Land gespült. Trotz eines spontan organisierten Hilfseinsatzes des lokalen Angelsportvereins sind viele Fische verendet. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Die Feuerwehr hat das Gelände weiträumig abgesperrt. Das Betreten des Geländes ist bis auf Weiteres verboten. Es besteht Lebensgefahr.

Felssturz im aufgelassenen Steinbruch Waldenecksee (Petersee) am 08.05.2023. Fotos: Feuerwehr Baden-Baden.

Die imposante Felskulisse am Waldenecksee (Petersee) im Februar 2022. Der aktuelle Felssturz ereignete sich im „linken“ (nördlichen) Teil des ehem. Steinbruchs, wo am Fuß der Steilwand ein Schuttkegel einer älteren Sturzmasse zu erkennen ist.

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Die Besonderheiten der Mittelgebirgslandschaft im Schwarzwald wird sich nur demjenigen erschließen, der die Autostraßen vorwiegend als Linien zur raschen Fortbewegung betrachtet und die vielen lohnenden Aufschlüsse als biederer Fußwanderer aufsucht. Viele Gipfel mit weiten Ausblicken und zahlreiche Bergbauhalden sind glücklicherweise ohnehin nur zu Fuß zu erreichen

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Rudolf Metz
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Verfasser zahlreicher Monografien über die Geologie des Schwarzwalds

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Hallo.

Mein Name ist Heini. Ich bin einer von nur noch 200 Auerhühnern im Schwarzwald, der größten flugfähigen Waldvogelart Europas (Stand: 2022).

Ich lebe in aufgelockerten, sonnendurchfluteten und abwechslungsreichen Bergwäldern, wo auch meine Lieblingsspeise, die Heidelbeere wächst. Baumreiche Flächen geben mir Schutz vor Räubern wie Fuchs oder Habicht.

Leider ist mein Lebensraum zusehends gefährdet. Ich und meine Artgenossen brauchen Hilfe. Gerne auch deine Hilfe!

Auerhuhn im Schwarzwald e.V. hilft und koordiniert Hilfe.

 

Auerhahn Heini. Aufgenommen im Südschwarzwald am 05.02.2022. Mit freundlicher Genehmigung von Leon Hohmann. Vielen Dank.

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