Wie viele Mühlen genau es im Schwarzwald gab oder gibt ist unklar. Auf jeden Fall liegt die Anzahl deutlich im vierstelligen Bereich, mehr als 2.000 ???
Die Mühlen wurden zu verschiedensten Zwecken eingesetzt. Viele Mühlen wurden im Laufe der Zeit – durch Umbauten – auch unterschiedlichst genutzt.
In der Sammlung hier wird als „Mühle“ eine bauliche Einrichtung verstanden, bei der ein „Wasserrad“ verschiedenste Mechaniken antreibt.
Neben den „klassischen“ Mühlen, in denen Mahlgut (meist Getreide, sehr lokal auch Sand oder Gips) gemahlen wird oder pflanzliche Öle oder Gerbstoffe gewonnen werden (Öl- und Lohmühlen), zählen hier auch Einrichtungen dazu, in denen spezielle Werkzeuge für handwerkliche Tätigkeiten in Bewegung gesetzt werden, wie z.B. „Hämmer“ in Schmieden oder „Schleifsteine“ in Messer- oder Edelsteinschleifereien.
Im Schwarzwald (und näherer Umgebung) sind folgende Mühlentypen nachweisbar:
Getreidemühlen
Herstellung von Speisemehl
Ölmühlen | Ölstapfen
Herstellung pflanzlicher Öle
Lohmühlen
Gewinnung von Rindengerbstoffen für die Gerberei
Sägemühlen
Holzverarbeitung
Sandmühlen
Herstellung von Fegesand
Gipsmühlen
Mahlen von Gipsgestein (Baugewerbe)
Farbmühlen
Herstellung von Blaufarben („Smalte“)
Hammerschmieden
Herstellung von Schmiedeprodukten (Eisen- und Kupferbearbeitung)
Schleifmühlen
Schleifen von Werkzeugen oder Edelsteinen
Vögeles Mühle in Steinach (Kinzigtal) beim Mühlenfest am Pfingstmontag 06.06.2022.