Bergbau im Schwarzwald
{

Wir sind’s, die ins Verborgene dringen, bis an der Erde steinern Herz, und mühevoll zum Lichte bringen, Gesteine, Kohlen, Salz und Erz. Was Menschen groß macht, Menschen zieret, der Menschheit Schmuck, der Menschheit Kraft, was wunderbar die Welt regieret, vom Bergmann wird’s gesucht, geschafft, der Menschheit dann zu Tage gebracht.

5
Unbekannter Autor

Südwestdeutschland weist aufgrund seiner erdgeschichtlichen Entwicklung eine bunte Vielfalt an geologischen Körpern und Strukturen auf. Aufgrund seiner Geologie ist es auch reich an verschiedenartigen mineralischen Rohstoffen, die seit Jahrtausenden genutzt werden. Salz, Eisen, Silber, Gold, Blei, Antimon, Kupfer und Kobalt waren die bis in das 19. Jahrhundert besonders begehrten Rohstoffe, dann traten Schwer- und Flussspat sowie Zink, Nickel und Wismut in den Vordergrund.

Nach dem 2. Weltkrieg galt das Interesse der Bergbaufirmen dem Energieträger Uran. Auch die in großen Mengen benötigten hochwertigen Baurohstoffe wie Kalkstein, Sandstein, Gipsstein, Granit, Quarzporphyr, Kies, Sand oder Ton sind hier zu finden.

Viele Rohstoffe finden aber auch europaweiten Absatz, wie z. B. Steinsalz, Fluss- und Schwerspat, hochreine Kalke, Gips und Anhydrit, aber auch Naturwerksteine, Vulkanitmehle oder besonders widerstandsfähige Edelsplitte.

Besonders alt ist die Nutzung der Metallrohstoffe im Schwarzwald. Die zahlreichen Vererzungen dieses Mittelgebirges waren seit Beginn der Besiedlung Ziel der Prospektoren und Bergleute. Seit über 2.600 Jahren werden hier Erze systematisch gesucht und abgebaut, zunächst an der Oberfläche, dann in zunehmendem Umfang auch unter Tage. Die meisten Lagerstätten stehen genetisch mit der Bildung des Oberrheingrabens in Zusammenhang (Hydrothermale Erz- und Mineralgänge).

Rechnet man die kleineren Gänge und die ohne nennenswerte Erzführung hinzu, so dürfte es sich um mehrere Tausend handeln; ca.  400 bis 500 Hydrothermalgänge haben bislang zumindest zeitweise wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Selten sind hingegen die an das Kristallin gebundenen magmatischen oder metamorphen Erzanreicherungen.

Nach der Verbreitung der Hydrothermalgänge lassen sich im Schwarzwald insgesamt 20 Reviere unterscheiden.

Textquelle: Werner, W. & Dennert, V. (2004). Lagerstätten und Bergbau im Schwarzwald.

Historie

Erzbildung

Beschreibung folgt

Bergbauspuren

Besucherbergwerke

Bergbaureviere

Steigerlied

{

Lieber Gott, ich fleh zu dir,
beschütz den guten Vater mir!
Dort unten in dem tiefen Schacht,
gib auf seine Schritte acht!
Der treue Engel sei ihm gut!
Und segne alles was er tut!
Und lass‘ ihn bald zu hause sein,
den lieben guten Vater mein!
Amen!

Sankt Barbara, bei Tag und Nacht,
fahr‘ mit dem Vater in den Schacht!
Steh Du ihm bei in jeder Not,
bewahr‘ ihn vor dem jähen Tod!

5
Barbara Gedicht

Textquellen

Werner, W. & Dennert, V. (2004). Lagerstätten und Bergbau im Schwarzwald – Ein Führer unter besonderer Berücksichtigung der für die Öffentlichkeit zugänglichen Bergwerke. 334 S., Freiburg i. Br. (Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg, Hrsg.). Das Buch wird im LGRB Shop als Printprodukt bzw. Download angeboten.

Mit freundlicher Genehmigung des LGRB Freiburg. VIELEN DANK.