Über das untere Tool am rechten Kartenrand können die Bergbauspuren nach Regionen selektiert werden.
Bergbautätigkeiten
Auf der Karte sind Bergbauspuren aus dem „klassischen“ Bergbau (Untertagebau) dargestellt. Tagebaue auf Steine und Erden (Steinbrüche, Abgrabungen) können über das untere Tool am rechten Kartenrand aktiviert werden.
Verwischte Spuren
Mit der Bitte um Beachtung:
Die Bergbauspuren sind im Gelände teilweise nicht mehr zu erkennen.
Oberirdische Betriebsanlagen sind meist rückgebaut, Eingänge zu Grubenbauen häufig verschüttet.
Aufgegebene (aufgelassene) Steinbrüche und Abgrabungen sind oft verfüllt und renaturiert.
Achtung
Generell ist zu beachten, dass Firmen- und Privatgrundstücke nur mit Zustimmung der Eigentümer betreten werden dürfen.
Der Zutritt zu noch vorhandenen Grubenbauen, insbesondere Schächte und Stollen, ist verboten. Es besteht Lebensgefahr.
Der Aufenthalt in Steinbrüchen ist gefährlich, insbesondere an den Abbruchwänden. Es besteht Lebensgefahr.
Bergbau im Schwarzwald
Der Schwarzwälder Bergbau besitzt eine sehr alte Tradition. Archäologische Ausgrabungen bei Bad Sulzburg im Südschwarzwald erbrachten, dass hier schon in der Jungsteinzeit, vor ca. 7.000 Jahren, Bergbau auf Roteisenerze umging.
Die frühesten Zeugnisse eines auf Wert- und Gebrauchsmetalle ausgerichteten, systematischen Eisen- und Buntmetallerzbergbaus in Südwestdeutschland, kombiniert mit z. T. ausgedehnten Verhüttungsanlagen, stammen aus der keltischen Zeit vor rund 2.600 Jahren. Auch die Römer waren im Schwarzwald als Berg- und Hüttenleute tätig, wobei sie sicher in den meisten Fällen den keltischen Spuren folgten.
Neben dem dominierenden Erzbergbau auf auf Blei, Zink, Silber, Kupfer und Eisen sowie seltener auch Gold und Kobalt wurden im Schwarzwald und den angrenzenden Randgebieten lokal auch nicht-metallische Rohstoffe bergmännisch gewonnen:
Kohle (z.B. Diersburg und Berghaupten, BAD-Steinbach)
Salz (Buggingen)
Schwerspat und Flußspat (z.B. Renchtal, v.a. aber im Hinteren Rankachtal, Oberwolfach)
Uran (St. Blasien-Menzenschwand, Baden-Baden-Oberbeuern)
Zahlreiche Spuren des früheren Bergbaus können auch heute noch gefunden werden (v.a. Stollenmundlöcher, Verhaue, Schächte, Pingen und Halden).
Aktiven Bergbau im Schwarzwald gibt es heute nur noch in der Grube Clara im Hinteren Rankachtal in Oberwolfach (Schwerspat und Flußspat). Bis Ende 2025 beabsichtigt die Deutsche Flussspat GmbH die Genehmigung für den Regelbetrieb zur Wiederinbetriebnahme der Grube Käfersteige südlich von Pforzheim beantragen zu können (Flussspat).
Steinkohlerevier Diersburg-Berghaupten, Stollenmundloch bei der Ansiedlung