Meissenheim: Auf der alten Bahntrasse nach Ottenheim

Meissenheim: Auf der alten Bahntrasse nach Ottenheim

Meißenheim-Ottenheim

Auf dem Abschnitt der MEG-Trasse zwischen den Orten Meißenheim und Ottenheim wurden flache Dämme angelegt. Trotz der Kürze des jetzigen Radwegs gibt es einen kleinen Rastplatz.

Einfache Streckenlänge

  • ca. 3,1 km (davon ca. 2 km auf der ehem. Bahntrasse)

Status, Beschilderung

  • Bahntrasse bis auf Endstück in Meißenheim kombinierter Fuß-/Radweg; keine Wegweisung

Textquelle: Webseite „Bahntrasssenradeln“

Mittelbadischen Eisenbahnen AG (MEG)

Die Mittelbadischen Eisenbahnen AG (MEG) waren rechtlich ein Vorgänger der SWEG-Südwestdeutschen Verkehrs-AG. Sie betrieben ursprünglich ein umfangreiches Netz von Schmalspurbahnen in der Oberrheinischen Tiefebene am Fuß des Schwarzwaldes in den heutigen Landkreisen Rastatt und Ortenau. Das Unternehmen entstand im Jahre 1923, als die Lahrer Eisenbahn-Gesellschaft am 30. Juni ihren Namen in Mittelbadische Eisenbahnen AG änderte und am 15. November die rechtsrheinischen Strecken der Straßburger Straßenbahn-Gesellschaft übernahm. 1953 wurde die MEG um zwei Normalspurstrecken und eine Schmalspurstrecke der ehemaligen Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) erweitert. 1955 betrieb die MEG kurzzeitig auch die Müllheim-Badenweiler Eisenbahn.

Die Reduzierung und Umspurung des Stammnetzes

Doch schon bald nach der Gründung der Bundesrepublik und der Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse konnten sich die kleinen Bahnen gegen die wachsende Konkurrenz der Straße nicht mehr behaupten. Private Kraftfahrzeuge, aber auch der eigene Omnibuslinienverkehr, den die MEG bereits am 15. Mai 1929 eingerichtet hatte, erschienen der Bevölkerung schneller und bequemer zu sein als die Schienenfahrzeuge, obwohl man auch hier zunehmend Triebwagen einsetzte. Dazu kam der Wunsch mehrerer Städte und Gemeinden, vor allem Rastatt, Offenburg und Lahr, ihre Straßen von Schienen freizuhalten und Platz für die Verbesserung des Straßenbaus zu gewinnen.

So setzte schon verhältnismäßig früh die Stilllegung ein. Sie erfasste zunächst das südlich von Kehl gelegene Oberländer Netz um Lahr und Offenburg. Ab Lahr Schlüssel bis nach Seelbach ruhten der Personenverkehr ab 2. Mai 1950 und der Güterverkehr ab 20. Mai 1951. Ein Jahr später (1952) war die Stadt Lahr ab MEG-Bahnhof gänzlich vom innerörtlichen Schienenverkehr befreit. Die Verbindung Kehl–Altenheim–Lahr MEG wurde nach einiger Zeit 1959 in zwei Abschnitten stillgelegt. Damit war das Netz zweigeteilt worden.

In der Stadt Offenburg hatte man am 1. Juni 1957 den Gesamtverkehr bis Schutterwald beendet, obwohl die anschließende Strecke bis Altenheim noch bis in den Sommer 1961 befahren wurde. Damit entstand für wenige Jahre ein Inselbetrieb, da die sechs Kilometer lange Strecke keine Verbindung mehr zum übrigen Eisenbahnnetz hatte. Grund war die noch ausstehende Fertigstellung einer Verbindungsstraße. Mit der Einstellung des Inselbetriebs 1961 war das Südnetz vollkommen verschwunden.

Danach begann auch die Reduzierung des Unterländer Netzes nördlich von Kehl. Bis auf die Entfernung der Gleise innerhalb von Rastatt zwischen Reichsbahnhof und MEG-Bahnhof im Jahre Oktober 1939 (der Güterverkehr war schon am 1. Juni 1938 eingestellt worden), wurden alle Strecken noch bis zum 24. September 1966 befahren. Zu diesem Zeitpunkt kam das Ende für die Personenbeförderung von Kehl bis Freistett, während der Güterverkehr abschnittsweise noch bis Herbst 1968 weiterbestand. Am 30. Juni 1967 wurde sogar noch ein 2 km langes schmalspuriges Anschlussgleis für den Güterverkehr von Stollhofen zur Firma Dow Chemical GmbH in Greffern in Betrieb genommen.

Im Jahre 1970 wurde dann der Personenverkehr auf dem nördlichen Netz völlig stillgelegt, am 15. April von Schwarzach bis Rastatt MEG und am 27. September auf der Strecke Freistett–Schwarzach–Bühl.

Am 1. Oktober 1971 vereinigte das Land Baden-Württemberg die Mittelbadischen Eisenbahnen AG mit der Südwestdeutschen Eisenbahn GmbH zur Südwestdeutschen Eisenbahnen AG. Die weitere. Geschichte der neuen Unternehmung wird dort dargestellt. Hier soll nur noch über das Ende des Schmalspurnetzes berichtet werden:

Das Ende des Güterverkehrs auf diesem Netz folgte in kleinen Schritten zwischen 1971 und 1973; nur zwischen Schwarzach und Scherzheim wurde er noch bis zum Jahresende 1980 aufrechterhalten.

Eine Ausnahme machte die Strecke von Bühl über Schwarzach nach Stollhofen, wo sie sich nach Söllingen und Greffern verzweigte. Sie wurde im Sommer 1972 auf Regelspur umgebaut und – teilweise neu trassiert – für den Güterverkehr wieder in Betrieb genommen. Dieses kleine Netz von 15 km Länge stellt bis heute den SWEG-Betrieb Schwarzach dar. Grundlage dafür war die Bedienung des NATO-Flughafens Söllingen, auf dessen Gelände sich heute der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (Baden-Airport) befindet, und des Anschlussgleises der Firma Dow Chemical GmbH in Greffern.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

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Alte Bahnstrecke von Meißenheim nach Ottenheim

Keine Infomaterialien vorhanden.

Meissenheim: Auf der alten Bahntrasse nach Ottenheim

Marbach (Baden): Auf der alten Bahntrasse nach Bad Dürrheim

Marbach (Baden)-Bad Dürrheim

Nur relativ kurze Stücke des Radwegs von Marbach nach Bad Dürrheim liegen deutlich erkennbar auf der ehemaligen Stichbahn. Durch den Ausbau der im mittleren Stück parallel verlaufenden Straße wurde viel verwischt und vor Dürrheim zerschneidet die Bundesstraße den Damm.

Einfache Streckenlänge

  • ca. 5,4 km (davon ca. 3 km auf der ehem. Bahntrasse)

Status, Beschilderung

  • kombinierter Fuß-/Radweg, in Bad Dürrheim freigegebener Fußweg; die Radwegweisung erfasst in Bad Dürrheim nicht alle befahrbaren Trassenabschnitte

Textquelle: Webseite „Bahntrasssenradeln“

Bahnstrecke Marbach–Bad Dürrheim

Die Bahnstrecke Marbach–Bad Dürrheim war eine 5,36 Kilometer lange eingleisige Nebenbahn in Südbaden. Die Stichbahn nach Bad Dürrheim zweigte in Marbach von der Badischen Schwarzwaldbahn ab. Die Badischen Staatseisenbahnen eröffneten den Betrieb am 1. August 1904. Der Personenverkehr endete am 4. Oktober 1953, der Güterverkehr am 24. September 1966 und die Gesamtstilllegung folgte mit Wirkung zum 26. September 1966.

Geschichte

Als das Großherzogtum Baden die Pläne für seine 1873 vollendete Schwarzwaldbahn vorlegte, berücksichtigte eine der möglichen Streckenvarianten auch den Salinenstandort Dürrheim. Da die Schwarzwaldbahn stattdessen entlang der Brigach über Donaueschingen zur Ausführung kam, blieb Dürrheim zunächst ohne Eisenbahnanschluss. Eine Initiative bemühte sich Ende des 19. Jahrhunderts erfolglos um Abhilfe durch eine elektrisch betriebene Schmalspurbahn von Villingen nach Bad Dürrheim. Ein badisches Gesetz vom 30. Juni 1902 schuf schließlich die Grundlage für einen von Marbach ausgehenden vollwertigen Bahnanschluss, der am 31. Juli 1904 feierlich eingeweiht wurde. Der reguläre Personenverkehr wurde einen Tag später aufgenommen, der Güterverkehr am 15. August gleichen Jahres.

Der Personenverkehr zwischen Marbach und Bad Dürrheim endete bereits am 4. Oktober 1953, der Güterverkehr am 24. September 1966. Unmittelbar nach der Gesamtstilllegung mit Wirkung zum 26. September 1966 wurde die Strecke abgebaut.

Relikte

Der Bahnhof Marbach (Baden) wurde nach Stilllegung der Strecke nach Bad Dürrheim zum Haltepunkt herabgestuft, im Zuge der Einrichtung des Ringzugs 2003 aufgegeben und durch den weiter südlich gelegenen Haltepunkt Marbach West (Villingen-Schwenningen) ersetzt. Im alten Empfangsgebäude befindet sich heute ein Ladengeschäft, und es wird als Wohnhaus genutzt.

Im weiteren Verlauf können in freier Natur noch Relikte der Trasse ausgemacht werden. In Bad Dürrheim befindet sich auf ihr heute ein Fuß- und Radweg, von der Lage des einstigen Bahnhofs zeugt heute noch der Busbahnhof in der Bahnhofstraße.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

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Alte Bahnstrecke von Marbach (Baden) nach Bad Dürrheim

Keine Infomaterialien vorhanden.

Meissenheim: Auf der alten Bahntrasse nach Ottenheim

Lörrach: Auf der alten Güterbahntrasse

Güterbahnanschluss Lörrach

Zwei Abschnitte eines Güterbahnanschlusses sind zu innerörtlichen (Rad-)Wegen hergerichtet worden, das Stück dazwischen als Anliegerstraße.

Einfache Streckenlänge

  • ca. 1,8 km (davon ca. 1 km auf der ehem. Bahntrasse)

Status, Beschilderung

  • kombinierter Fuß-Radweg bzw. freigeg. Fußweg; keine Wegweisung

Textquelle: Webseite „Bahntrasssenradeln“

Infomaterialien

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Alter Güterbahnanschluss Lörrach

Keine Infomaterialien vorhanden.

Meissenheim: Auf der alten Bahntrasse nach Ottenheim

Münchweier: Auf der alten Bahntrasse Ettenheim-Münchweier

Ettenheim-Münchweier

Von der Stichbahn nach Ettenheimmünster sind nur noch sehr wenige Spuren erhalten geblieben.

Einfache Streckenlänge

  • ca. 1,6 km (davon ca. 0,8 km auf der ehem. Bahntrasse)

Status, Beschilderung

  • keine Beschilderung und keine Wegweisung

Textquelle: Webseite „Bahntrasssenradeln“

Lokalbahn Rhein–Ettenheimmünster

Die Lokalbahn Rhein–Ettenheimmünster wurde am 22. Dezember 1893 von einem Konsortium aus der Eisenbahnbau- und Betriebsunternehmung Vering & Waechter, Mitteldeutscher Creditbank und Moritz von Cohn in Betrieb genommen und mit Wirkung zum 1. April 1899 in die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft AG eingebracht.

Sie begann am Rheinufer gegenüber dem elsässischen Ort Rheinau, der mit Straßburg durch eine Überlandstraßenbahn verbunden war und zu dem eine Schiffbrücke hinüberführte. Die Bahn verlief ostwärts durch die Tiefebene nach Orschweier – heute zu Mahlberg gehörend –, wo sie die Badische Hauptbahn Offenburg–Freiburg kreuzte. Dann führte sie weiter in den Schwarzwald hinein über das Barockstädtchen Ettenheim, wo sich der Betriebsbahnhof befand, bis zum Endpunkt in Ettenheimmünster.

Während die beiden Streckenäste nur drei- bis fünfmal täglich befahren wurden, wies die Teilstrecke Orschweier–Ettenheim die doppelte Zahl an Zugpaaren auf.

In der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg versuchte die Bahngesellschaft den Betrieb zu straffen. Daher wurde der westlich von Orschweier liegende Abschnitt – also die Hälfte der Bahn – am 24. Oktober 1921 stillgelegt und anschließend abgebaut. Schon seit 1918 wurde die Strecke Rheinufer–Kappel nicht mehr bedient, weil das linke Rheinufer inzwischen französisch geworden war.

Der östliche Teil wurde als „Kleinbahn Orschweier–Ettenheimmünster“ auf Regelspur umgespurt, wofür der Betrieb am 6. August 1922 vorläufig eingestellt wurde. Die Wiedereröffnung fand am 17. September 1922 bis Ettenheim und am 21. Januar 1923 bis Münchweier statt. Der letzte Teil folgte erst am 11. Dezember 1927.

In dieser Form überdauerte die Bahn die folgenden Jahrzehnte einschließlich des Zweiten Weltkrieges. Mit Beginn des Sommerfahrplans 1954 wurde der Personenverkehr eingestellt, der schon längere Zeit durch Omnibusfahrten ergänzt worden war. Der Güterverkehr ab Ettenheim ruhte seit dem 18. August 1957 und der restliche Verkehr endete am 31. August 1966. Zu dieser Zeit war die Bahn – seit 1963 – schon Eigentum der Südwestdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (SWEG).

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

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Alte Bahnstrecke von Ettenheim nach Münchweier

Keine Infomaterialien vorhanden.

Meissenheim: Auf der alten Bahntrasse nach Ottenheim

Müllheim: Auf der alten Bahntrasse nach Badenweiler

Müllheim-Badenweiler

Die Schmalspurbahn hinauf nach Badenweiler verlief in den Ortsdurchfahrten ohne eigene Trasse im Straßenraum. Der schönste separat geführte Abschnitt zwischen Oberweiler und Badenweiler ist allerdings leider nur als Wirtschaftsweg erhalten und nicht Teil des Radroutennetzes.

Einfache Streckenlänge

  • ca. 7,9 km (davon ca. 2,5 km auf der ehem. Bahntrasse) überwiegend auf Straßen, nur außerorts eigene Trasse

Status, Beschilderung

  • kombinierter Fuß-/Radweg, bei Badenweiler Z. 260, Ortsdurchfahrten z. Z. auf Straßen; von Müllheim bis Badenweiler Radwegweisung

Textquelle: Webseite „Bahntrasssenradeln“

Müllheim-Badenweiler Eisenbahn

Die Müllheim-Badenweiler Eisenbahn AG (MBE) ist eine ehemalige Bahngesellschaft in Südbaden, die die meterspurige Bahnstrecke Müllheim – Badenweiler betrieb. Die Strecke wurde 1896 eröffnet und 1955 stillgelegt. Innerhalb der Stadt Müllheim war sie straßenbahnähnlich trassiert. Die Bahn wurde zunächst als Dampfstraßenbahn betrieben und 1914 elektrifiziert. Sie überwand zwischen dem Staatsbahnhof Müllheim und dem Kurort Badenweiler auf einer Länge von 7,57 Kilometern einen Höhenunterschied von 170 Metern.

Geschichte

Die Bahn wurde 1894 unter maßgeblicher Beteiligung der Bahnbau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter als Localbahn Müllheim-Badenweiler („Badenweiler Bähnle“) gegründet. Am 15. Februar 1896 wurde der Betrieb als dampfbetriebene Straßenbahn eröffnet. Es wurden von Beginn an acht Zwischenhaltestellen bedient. Zunächst führte Vering & Waechter den Betrieb selbst, 1899 übernahm schließlich die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG) die Betriebsführung. Ab dem 1. Januar 1913 führte dann die Müllheim-Badenweiler Eisenbahn AG den Betrieb. Die Dampfzüge wurden am 7. April 1914 durch elektrische Fahrzeuge abgelöst, die mit 1000 Volt Gleichspannung betrieben wurden.

Der ehemalige Bahnhof von Badenweiler steht unter Denkmalschutz und ist heute in Privatbesitz, 2012

In den 1950er Jahren verlor die Gesellschaft, deren Hauptaktionär die Rheinische Elektrizitäts-AG in Mannheim war, das Interesse am Weiterbetrieb der Bahn. Ab 1. März 1955 wurde das Land Baden-Württemberg ihr Eigentümer, und sie gelangte zum 29. März 1955 zu den Mittelbadischen Eisenbahnen. Diese stellten fest, dass die Bahn in einem sehr schlechten Zustand war und eine Modernisierung nicht finanzierbar wäre. Sie stellte den gesamten Schienenverkehr am 22. Mai 1955 ein. Den Personenverkehr bedient seitdem der Verkehrsbetrieb Müllheim-Badenweiler im Rahmen der Südwestdeutschen Verkehrs AG (SWEG) mit Omnibussen.

Die Gleise wurden 1970 vollständig abgebaut. Die einstige Trassenführung in Badenweiler ist nördlich des Klemmbachs auf Höhe der Fischermühle noch deutlich sichtbar. Die dortige Brücke über den Klemmbach wurde ebenso wie die Wagenhalle in Müllheim nach 1972 abgerissen. Das Bahnhofsgebäude und die Wagenhalle Badenweiler waren 2005 noch vorhanden.

Mit einem Kurvenradius von 40 Metern besaß die Bahn den kleinsten Radius aller badischen Privatbahnen.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

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Alte Bahnstrecke von Müllheim nach Badenweiler

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Meissenheim: Auf der alten Bahntrasse nach Ottenheim

Todtnau: Auf der alten Bahntrasse nach Zell im Wiesental (Todtnauerli)

Todtnau – Zell im Wiesental (Todtnauerli)

Auch der Todtnauerli-Weg verläuft leider nicht ganz vollständig auf der alten Schmalspurtrasse, glänzt aber durch eine attraktive Landschaft und zahlreiche Infotafeln an den früheren Haltepunkten.

Einfache Streckenlänge

  • ca. 18,9 km (davon ca. 12,6 km auf der ehem. Bahntrasse)

Status, Beschilderung

  • meist Z. 260, z. T. zusammen mit „kombinierter Fuß/Radweg“; Radwegweisung als „Radwanderweg Wiesental“

Textquelle: Webseite „Bahntrasssenradeln“

Bahnstrecke Zell im Wiesental–Todtnau

Die Bahnstrecke Zell im Wiesental–Todtnau war eine 18,74 Kilometer lange privat betriebene meterspurige Schmalspurbahn von Zell im Wiesental nach Todtnau. Sie wurde als Fortsetzung der normalspurigen Wiesentalbahn von Basel über Lörrach nach Zell auch als Obere Wiesentalbahn bezeichnet. Bei der lokalen Bevölkerung hieß sie Todtnauerli, in der großräumigen Umgangssprache Todtnauerle.

Geschichte

Da es den Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen aus finanziellen Gründen nicht möglich war, nach dem Bau der durch das untere Wiesental bis nach Zell führenden Strecke auch die im oberen Wiesental angesiedelten zahlreichen Gewerbebetriebe und kleinen Fabriken an das Bahnnetz anzuschließen, wurde eine nicht staatliche Finanzierung der Fortführung beschlossen. Das Badische Eisenbahn-Konsortium unter Beteiligung der Herrmann Bachstein und der Darmstädter Bank für Handel und Industrie, der Rheinischen Kreditbank und des Bankhauses W. H. Ladenburg & Söhne eröffnete am 7. Juli 1889 unter Beisein von Großherzog Friedrich I. den Betrieb dieser zweiten Schmalspurbahn im gesamten Großherzogtum Baden (nach der zwei Jahre zuvor eröffneten meterspurigen Verbindung Mannheim–Weinheim). Sie ging am 1. April 1897 auf die von Bachstein gegründete Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) über.

War anfänglich der Verkehr mit Rollböcken nur bis zur Spinnerei Atzenbach zugelassen, so wurde in den Jahren 1922 bis 1924 die Strecke für die höheren Achslasten von Rollwagen umgebaut und das Lichtraumprofil für aufgeschemelte Normalspurwagen erweitert. In Zell wurde eine dreigleisige Anlage für das Be- und Entladen von Rollwagen gebaut. Damit war der Transport normalspurigen Wagen auf Rollwagen auf der ganzen Strecke möglich.

Nach Ablauf der Konzession übernahm das Land Baden-Württemberg die Strecke am 1. Januar 1953 und brachte sie in die Mittelbadische Eisenbahnen AG ein. Der Rückgang des Verkehrsaufkommens führte zur Stilllegung des Personenverkehrs am 25. September 1966 und des Güterverkehrs am 24. September 1967. Die Gleisanlagen sind restlos abgebaut worden. Heute kann die Trasse als Bahntrassenradweg erfahren werden. Die Personenbeförderung wurde auf Bus umgestellt und wird heute von der SBG (Südbadenbus GmbH) betrieben.

Mit einer Steigung von 1:35 an einer Stelle besaß die Strecke die größte Steigung einer badischen Privatbahn. Sie musste sich diesen Titel jedoch mit der Oberrheinischen Eisenbahn und der Albtalbahn teilen. Zudem war die Strecke die einzige Privatbahn im südlichen Schwarzwald, die einen Tunnel besaß.

Es existierten verschiedene Vorschläge zu einer Verlängerung. Eine Idee war, die Strecke über Brandenberg, St. Wilhelm und Oberried nach Kirchzarten zu führen, um einen Anschluss mit der Höllentalbahn herzustellen; hierzu hätte zwischen Brandenberg und St. Wilhelm ein langer Tunnel gebaut werden müssen. Nach einer anderen Idee wäre die Strecke von Todtnau nach Feldberg verlängert worden, um Anschluss an die Dreiseenbahn zu bekommen. Für alle Varianten hätte die gesamte Strecke auf Normalspur umgespurt werden müssen.

An das Todtnauerli erinnert heute in Atzenbach der Todtnauerliweg.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

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Alte Bahnstrecke von Todtnau nach Zell im Wiesental

Keine Infomaterialien vorhanden.