Carl Christian Gmelin
(…) Von Schweighausen ging ich unter anderem auf den hohen Geisberg, der oberhalb in sehr beträchtlicher Ausdehnung ganz kahl und steril ist. Er besteht aus Granit und Gneis, der mit Porphyr endigt. (…) Unter dem sogenannten Hünersattel (Hünersedel) und dem Geisberg und teils in der Schutter fand ich im Geröll Granit, Gneis, Syenit, Quarz und Hornstein, sehr schöne und mannigfaltige Tonjaspiss, Achate, Chalzedone und Jaspisse, die durch die Regengüsse von den Bergen herunter geschwemmt wurden. Ich überzeugte mich bald von ihrer eigentlichen Lagerstätte auf dem schroffen und hohen Hünersattel (Hünersedel) und auf dem etwas entlegenen und höheren Geisberg. Es dürfte sich der Mühe und der geringen Kosten lohnen, sowohl den ersten als den letztern Berg auf Achate, Jaspisse und Porhyre von ausgezeichneter Schönheit genauer zu untersuchen und zu benutzen. Die grünen Jaspisse, die bunten Trümmerjaspisse und der seltene apfelgrüne Porphyr, die daselbst vorkommen, gehören zu den selteneren mineralogischen Erscheinungen im Großherzogtum Baden und dürften in der Folge im Auslande gesucht sein.