Auf den Spuren der Goldsucher
Seit dem Mittelalter versuchten Goldgräber und Glücksritter dem Eisenberg das begehrte Edelmetall zu entlocken. Zwanzig Kilometer Schächte und Stollen trieben Sie in mühevoller Handarbeit in den Berg.
Folgen Sie den Spuren der Goldgräber auf der Goldspur Eisenberg und lassen Sie sich auf dem Rundweg zu den spannensten Stellen führen, wo nach Gold-, Eisen- und Kupfererz geschürft wurde.
Die Goldspur Eisenberg ist mehr als nur ein Lehrpfad. Sie dokumentiert mit 11 bzw. 16 Stationen eindrucksvoll die montanhistorischen Spuren Deutschlands reichster Goldlagerstätte. Die Goldspur ist in zwei eigenständige Abschnitte untergliedert, die separat voneinander, aber auch nacheinander erwandert werden können.
Der Startpunkt der Goldspur Eisenberg ist der Wanderparkplatz am südlichen Ortsrand von Goldhausen.
Zwei Abschnitte
Die Goldspur ist in zwei eigenständige Abschnitte untergliedert, die separat voneinander erwandert werden können.
Rundweg R 1
Der 1. Rundweg (R1) beschreibt anhand von 11 Informationsstationen die wichtigsten Spuren der Goldgräber in Goldhausen und um die Burgruine Eisenberg mit Georg-Viktor-Turm auf dem Gipfel des Eisenbergs. Diese erste Spur hat eine Länge von ca. 3,3 km. Für die Begehung sollte man rund 2 Stunden einplanen. Startpunkt ist der Wanderparkplatz am südlichen Ortsrand von Goldhausen.
Außerdem gibt es noch die Außenstation Nr. 12 (mit Parkplatz) etwa 500 m nordwestlich von Goldhausen am Wassertretbecken.
Rundweg R 2
Der 2. Rundweg (R2) der Goldspur verläuft südöstlich auf dem Eisenberg und führt am Unteren-Tiefe-Tal-Stollen (dem Besucherstollen), an Waschhalden, am Steinbruch sowie weiteren Spuren der Goldgräber vorbei. Diese Außenzone richtet sich an Besucher, die mehr Zeit mitbringen, die Kernzone des Lehrpfades bereits begangen haben oder einfach weitere Informationen wünschen. Die Punkte dieses Abschnittes sind mit Buchstaben versehen. Diese so genannte Außenzone kann in einem Zeitraum von ca. 3 Std. begangen werden. Dieser Rundgang beginnt ebenfalls am Wanderparkplatz (Station 1).
Wegstationen Rundweg R 1
Station 1: Start der Goldspur-Eisenberg
Auf den Spuren der Goldsucher – noch sichtbar: das Waschhaldenfeld.
Station 2: Weltweite Besonderheit
Drei Bodenschätze treten gemeinsam auf.
Station 3: Endlich entdeckt
Gold im Schiefergestein.
Station 4: Gefunden, vergessen, wiedergefunden, verfehlt
Das Gold gerät in Vergessenheit.
Station 5: Bauen und Wohnen auf den Bodenschätzen
Die Goldgräbersiedlung.
Station 6: Grube St. Georg
Man steht über einem Kilometer Golderz, Deutschlands reichster Goldlagerstätte, einem erbärmlichen Arbeitsplatz.
Station 7: Schnurgerade, mitten in den Berg hinein
Der Wasserstollen, der letzte Goldgräberversuch.
Station 8: Katzengold
Oft mit dem echten Edelmetall verwechselt.
Station 9: Eingestürzt
Kurzer Erkundungsstollen, für den Bergmann 4 Jahre Handarbeit.
Station 10: Wertvoller als Gold
Man stößt auf Wasser für die Bewohner der Burganlage.
Station 11: Ohne Holz: kein Metall!
Im Raum Waldeck wird Holz(kohle) knapp.
Station 12: Wasser? Zur Goldgewinnung (un)erwünscht
Der Entwässerungsstollen (Erbstollen bzw. UrStollen).
Wegstationen Rundweg R 2
Station A: Nach 100 m geben die Bergleute auf
Heute das Besucherbergwerk „Unterer-Tiefer-Tal-Stollen“.
Station B: Ein besonderer Ort
Der Eisenberg wird genau hier als Goldlagerstätte entdeckt.
Station C: Kupferbunt
Das Kupfererz des Molkenborn-II-Stollen.
Station D: Bruchstein vom Steinbruch
Blick auf eine Kollision, etwa 300 Millionen Jahre alt.
Station E: Wanderwege für das Gold
Wie kommt das Gold in den Berg?
Station F: Schwarzschiefer
Nach 300 Millionen Jahren bei Wind und Wetter ganz schön blass.
Infomaterialien
Auf den Spuren der Goldsucher
Begleitbroschüre zur Goldspur Eisenberg für beide Rundwege.
Textquellen