Schattige Wälder und offene Feldlandschaft mit Aussichten über die Hunsrückhöhen, zur Wildenburg hoch über Kempfeld und den Idarwald bestimmen die Tour. Der Wanderer erhält ausführliche Informationen über die Eisenhüttendynastie der Familien Stumm, deren Wurzeln mitten im Hunsrück liegen.
Entlang der Tour informieren Tafeln über die Dynastie der Stummschen Familie. Johann Nikolaus Stumm erlernte das Schmiedehandwerk. Damit begann eine über sechs Generationen andauernde Familien- und Firmengeschichte im Eisenhüttenwesen.
Unterwegs begegnen dem Wanderer ehemalige Stollen und Abraumhalden an den Talhängen. Außerdem finden sich Reste von kleineren Erzhütten und wasserbetriebenen Edelsteinschleifereien und Hammerwerken, die an die ehemals rege Bergbautätigkeit am südlichen Hunsrückrand erinnern.
Am Ufer des Hammerbachs entstand 1715 der erste Eisenhammer von Johann Nikolaus Stumm. Zwei weitere Hammerwerke befanden sich an der Asbacher Hütte, die heute eine Einrichtung der Diakonie mit Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten ist.
Verschiedene Aussichtspunkte bieten Fernsichten zur Wildenburg, über die Hunsrückhöhen oder zum Idarwald.
Vorbei an der Historischen Wasserschleife Biehl (Besichtigung möglich) gelangt man zum Ausgangspunkt Camping Harfenmühle mit Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten zurück.
Wegbeschreibung
Die Wanderung auf dem Stumm-Eisenhütten-Weg führt zu den Spuren der einstigen Weltfirma, deren Anfänge im Hellertshausener Ortsteil Hammerbirkenfeld liegen. Die Familie Stumm besaß zu Beginn des 19. Jahrhunderts vier Hütten-, 13 Hammer- und zwei Schneidwerke im Hunsrück. Nach ihrer Übersiedlung ins Saarland, wo sie 1806 die Neunkirchener Hütte erwarb, zählte die Stumm AG bis in die 1970er Jahre zu den größten Montanunternehmen Deutschlands.
Der sehr abwechslungsreiche und ausgesprochen naturnahe Premium-Rundwanderweg führt im ersten Drittel durch idyllische Wälder, in denen einige alte Stollen auf die bergmännische Vergangenheit der Region aufmerksam machen. Vor allem zwischen Asbach und Weiden bereichern großartige Weitblicke die offenen Flurpassagen, bevor es durch reizvollen Wald zum Naturrefugium am Schinderhannesfels geht. Kurzweilig führt die Rundtour mit herrlichen Aussichten über den Klingenberg zurück ins Tal, wo mit der Wasserschleife Biehl noch ein besonderer Höhepunkt auf den Wanderer wartet.
Tipp
Infomaterialien
Mörschied
Traumschleife „STUMM-Eisenhütten-Weg“ – keine Infomaterialien vorhanden!
Textquellen