St. Peter: Der Urgraben – ein außergewöhnliches Technikdenkmal

04.04.2020 | Bergbau, Geowissenschaftlich interessante Tour

Der Urgraben am Kandel ist der Rest eines nach 1284 gebauten Wassergrabens, welcher das Wasser von der Ostseite des Kandels zu den auf seiner Westseite gelegenen Bergwerken brachte. Er stellt eines der bedeutendsten technikgeschichtlichen Denkmäler Deutschlands dar.

Heute gilt Glottertal als Natur- und Schlemmer-Paradies. Doch im 13 Jhd. war es Standort für einen pulsierenden Bergbau. Zahlreiche (verschlossene) Stolleneingänge und ein mittelalterlicher Wassergraben zeugen davon.

Diese Wanderung führt ein Stück auf dem sog. Urgraben, der im 13. Jhd. dazu diente, Wasser vom Osthang des Kandels für die Hebeanlagen in den Bergwerken herbeizuführen. An den felsigen Stellen am Gullerbühl lässt sich noch gut erkennen, wie der Kanal in den Fels gehauen wurde.

Zu Beginn und am Ende belohnen schöne Ausblicke über das Tal. Gut zwei Drittel des Weges führen durch Wälder hinauf bis zum Luser und ab dort am Berg entlang bis in das Oberglottertal.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

St. Peter

Broschüre „Der Urgraben“

Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an und sollten nicht mit den Stationsnummern von Infotafeln an Lehrpfaden verwechselt werden (Standorte von Infotafeln werden auf den Karten nicht angezeigt).

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.