Grubenwanderwege
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Der Wilhelmschacht am heutigen Schützenhaus wurde 1877 niedergebracht, 1897 nicht mehr benötigt und abgeworfen. Von hier aus gelangt man über den Römerweg am evangelischen Friedhof vorbei und erreicht über einen romantischen Spazierweg im Birkenwäldchen das „Kriegerehrenmal“ auf dem Hohberg. Das Ehrenmal wurde unter dem damaligen Bürgermeister Dr. Nikolaus Fery zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege errichtet. Hier befand sich einst der Kasholz-Schacht, der 1873 abgeteuft wurde.
Hinter dem Steigerhaus Nr. 4 in der Vier-Winde-Straße befindet sich das noch heute in Ansätzen sichtbare „Stollenmundloch“ des Ensdorfer Grubenstollens. Es ist sozusagen das Gegenstück zum Stollenmundloch am ehemaligen „Exerzitienhaus“ in Ensdorf. In diesem Stollen fanden während des 2. Weltkrieges die „Katterwahner“ bei Fliegeralarm, bei Fliegerangriffen und zur Zeit der Kämpfe von Dezember 1944 bis März 1945 Zuflucht. Wandert man die Vier-Winde-Straße Richtung Marktplatz bergan, befindet sich, heute allerdings zugeschüttet, ein Eingang zum Ensdorfer Grubenstollen, der u.a. auch von den Bewohnern der Schulstraße als Zufluchtsort während des 2. Weltkrieges genutzt wurde.
Etwas weiter bergan auf der Höhe des neuen Schwalbacher Rathauses, wurde 1841 der Schacht der Grube Kronprinz-Friedrich-Wilhelm abgeteuft und bis 1929 ein Bergwerk betrieben. In der Rilkestraße vor dem Haus Nr. 3 sieht man einen alten Hausbrunnen, wie er vor 80 – 100 Jahren zum Zwecke der Wasserversorgung praktisch noch zu jedem Haus gehörte. Der Wanderweg endet wieder am Wilhelmschacht, wo man sich auf den einladenden Bänken ausruhen kann. Ein Gastronomiebetrieb rundet das Angebot ab.
Infomaterialien
Schwalbach
Grubenwanderwege – keine Infomaterialien vorhanden!
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