Start der Tour ist am Wanderportal Geroldsauer Wasserfall, am Waldparkplatz Bütthof.
Von dort geht es durch ein wildromantisches Bachtal mit schattigem und urwaldähnlichem Schluchtwald zum Geroldsauer Wasserfall.
Der Geroldsauer Wasserfall bildet eine ca. 9 m hohe Gefällstufe des Grobbachs im sog. Bühlertalgranit. Wie an den Felsen der Umgebung ersichtlich, liegt eine sehr widerstandsfähige, verkieselte Ruschelzone im Granit vor, durch die die Gefällstufe bedingt ist. Quelle: Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU): Geologische Naturdenkmale im Regierungsbezirk Karlsruhe, 2. Auflage, 2000.
Der Geroldsauer Wasserfall wurde früher die „große Bütte“ genannt. Die Vertiefung unterhalb des Wasserfalls wurde mit einer Bütte, also einem Gefäß in der Form eines Zubers, die heute noch im Weinbau genutzt werden, verglichen. Der Wasserfall war auch namensgebend für den nahe gelegenen Bütthof. Dessen Anfänge gehen auf eine um 1790 errichtete Hütte zurück. Im Jahr 1899 ging der Bütthof an die Stadt Baden-Baden. Nach dem Abriss einer einst vorhandenen Wasserfallgaststätte wird im Bütthof seit 1952 eine Gaststätte betrieben. Dort besteht die Möglichkeit zur Einkehr, bevor man sich auf den Rückweg zum Waldparkplatz macht.
Gerade bei Kindern ist dieser Weg sehr beliebt, da es sich um einen kleinen Fußpfad über Stege und kleine Brücken, mit nur geringer Steigung handelt. Für Erwachsene und Blumenliebhaber ist diese Wanderung besonders von Mitte Mai bis Anfang Juni während der Rhododendron-Blüte sehr attraktiv. Die Alpenrosen, wie die Pflanzenbüsche auch genannt werden, wurden am Wasserfall und an anderen Stellen in der Stadt einst vom früheren städtischen Gartendirektor Walter Rieger gepflanzt.
Infomaterialien
Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord
Faltblatt „4 Wanderungen rund um die Geroldsauer Mühle“
Textquellen