Freudenstadt: Rosenweg

21.06.2023 | Natur & Kultur

Am unteren Abschnitt des Rosenweges mit Blick auf die Buntsandsteinwand beim Besucherbergwerk „Heilige Drei Könige“ (Juni 2023).

Deutschlands höchstgelegener Rosenweg führt auf einem Rundweg über den Kienberg, vorbei an über 2.200 Wild-, Edel- und historischen Strauchrosen und durch den traumhaften Duftrosenpark. Die Rosen sind unterschiedlichster Herkunft – u.a. stammen sie aus China, Korea, Persien, Äthiopien und Island. Der Beginn der Blüte hängt von dem vorausgegangenen Winter ab, ist aber im Juni zu erwarten. Neben den Rosen säumen auch Kunstwerke des internationalen Skulpturenparks den Rundweg.

Die Tour beginnt am Parkplatz an der „Bässler Brücke“, kurz nach dem Abzweig der Schömberger Straße (L 405) on der Straßburger Straße (B 28) in Fahrrichtung Bad Rippoldsau.

Der Rosenweg verläuft auf einer schmalen Fahrstraße in engen Serpentinen bis auf die Anhöhe des Kienberges.

Weitere Sehenswürdigkieten:

Herzog-Friedrich-Turm (Friedrichsturm)

Der 25 m hohe Turm wurde im Jahr 1899 als Geschenk der Bürger zum 300-jährigen Jubiläum der Stadt erbaut.

Der Turm bietet einen herrlichen Ausblick über Freudenstadt und Umgebung, er ist von Mai bis Oktober geöffnet.

Liegewiese

Auf der Liegewiese besteht die Möglichkeit, auf Wellnessliegen oder direkt auf dem Rasen, eine Ruhepause zum Erholen einzulegen.

Empfehlenswert ist auch die Nutzung der im hinteren Bereich der Anlage vorhandenen beschatteten Wassertretanlage.

Auf der Liegwiese, die an ein altes Freibad aus den 1950er Jahren erinnert, aber nie ein solches war, finden im Sommer auch regelmäßig Gottesdienst oder aber Theateraufführungen statt (Sommer Theater Freudenstadt).

Deutscher Wetterdienst, Station Freudenstadt

Besonders chic untergebracht auf dem Kienberg ist die Station Freudenstadt des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Die Station ist zwar nicht öffentlich zugänglich, aber trotzdem interessant anzuschauen. Im Freigelände um die schöne Villa befinden sich allerlei meteorologische Messinstrumente.

Aktuelle Wetterdaten können entweder gefühlt oder aber an der digitalen Infotafel vor dem Gebäude abgelesen werden. Frischer geht nimmer.

Friedrichs am Kienberg

Eine schöne Einkehrmöglichkeit auf dem Hausberg von Freudenstadt bietet das Friedrichs mit regionaler Küche sowie badischem und schwäbischem Vesper.

Zum Wohl und Guten Appetit.

Minigolfpark Kienberg

Wer’s gerne spielt, sollte es hier unbedingt machen: Minigolf spielen und zahlreichen schattenspendenden Bäumen.

Die Anlage ist sehr lauschig, die Bahnen kreativ. Am Kiosk gibt es Erfischungsgetränke und Snacks. Alternativ steht auch eine Bocciabahn zur Verfügung.

Besucherbergwerk „Heilige Drei Könige“

In unmittelbarer Nähe zum Startpunkt des Rundweges am Parkplatz befindet sich das Besucherbwergwerk „Heilige Drei Könige“.

Das Historische Besucherbergwerk, das gut versteckt hinter dem Facharztzentrum in der Straßburger Straße liegt, wurde 1998 durch Zufall wieder entdeckt durch ehrenamtliches Engagement für Besucher zugänglich gemacht.

Der vom 15. bis ins 17. Jahrhundert betriebene Bergbau galt vorzugsweise dem Silber. Schwerspatgänge mit kupfer- und silberhaltigen Fahlerzen kommen vor allem im Gebiet Freudenstadt und Neubulach vor.

Der 68 Meter tiefe Schacht wurde vor Jahrhunderten in Stufen als Bewetterungsschacht auf den historischen Christophsstollen abgeteuft. Der Schacht kann in mehreren Besichtigungs- und Schwierigkeitsstufen besucht werden.

Stufe 1:

35 m langer, ebener Stollengang. Der Original-Rundbaum einer Haspel, verschiedene Werkzeuge und Mineralien sind zu sehen. Blicken Sie hinunter in den historischen Schacht mit seiner Schwerspatkluft, die Fahlerz, Malachit, Eisen- und Manganerz enthält.

Stufe 2:

Abstieg (6 m) auf fest verankerten Stahlleitern zur 1. Haspelkammer.

Stufe 3:

Abstieg (30 m) auf fest verankerten, seitlich versetzten Stahlleitern zum 2. Haspelboden mit eingemeißelter Jahreszahl von 1556, Tiefblick in den 18-Meter-Schacht.

Das Stollenmudloch des Historischen Bergwerks befindet sich am Fuß einer Felswand, die als Geotop unter besonderem Schutz steht. Ein direkter Zugang zur Felswand ist nicht möglich (Zaun).

Felswand am Kurmittelhaus, Freudenstadt
Geotop-Nr. 13753/1130

Aufgeschlossen ist hinter dem Kurhaus eine Felswand im Mittleren Buntsandstein. An der NW-SO verlaufenden Wand ist ein Barytgang angeschnitten. Es handelt sich um einen Teil des ehemaligen Christophsgangs, der außer Baryt noch silberhaltiges Fahlerz enthielt. Der Gang ist seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. bekannt. Er ist ein Teil der Vererzungen im Bereich der Randverwerfung des Freudenstädter Grabens, die früher bergmännisch abgebaut wurde. Eine Tafel weist auf die geschichtliche Bedeutung hin.

Quelle: Geotope aus https://maps.lgrb-bw.de/, 15.07.2022,
© Regierungspräsidium Freiburg, LGRB

Infomaterialien

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Rosenweg Freudenstadt

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Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an und sollten nicht mit den Stationsnummern von Infotafeln an Lehrpfaden verwechselt werden (Standorte von Infotafeln werden auf den Karten nicht angezeigt).

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.

GPX-Track

Die Wanderstrecke kann durch einen Klick auf das Icon oberhalb der Karte als GPX-Track heruntergeladen werden.