Am zweiten Weihnachtstag 1999 fegte der stärkste hier bislang gemessene Sturm, Orkan Lothar, mit bis zu 200 Stundenkilometern über Mitteleuropa hinweg.
Lothar veränderte die Waldbilder dramatisch: Er entwurzelte Millionen Bäume und hinterließ ein wildnisartiges Chaos im Schwarzwald. Die Bilanz des Infernos ist verheerend.
13 Menschen verlieren in Baden-Württemberg ihr Leben und auf einer Fläche von rund 40.000 Hektar – das entspricht in etwa einer Fläche von 56.000(!) Fußballfeldern – wird der Wald total zerstört. Wie Streichhölzer knicken die Bäume unter der Wucht des Orkans.. Die Wälder beben unter dem Krachen der Bäume. An Ende liegen 30 Millionen m³ Sturmholz am Boden. So viel, wie ansonsten in der Forstwirtschaft in drei Jahren geschlagen werden.
Am Verheerendsten wütete der Orkan in Baden-Württemberg besonderes im Schwarzwald. Die im nördlichen Schwarzwald gelegenen Forstämter Lahr, Gengenbach, Baiersbronn und Pfalzgrafenweiler registrierten die schlimmsten Schäden im ganzen Land.
Abenteuer nach dem Sturm
Der schmale Pfad führt mitten durch einen wilden Wald mit kreuz und quer liegenden Stämmen und großen Wurzeltellern.
1999 warf der Orkan „Lothar“ einen großen Teil der 150 Jahre alten Bäume am Plättig um. Hier können Sie beobachten, wie sich der Wald seitdem frei entwickelt und überall neues Leben sprießt. Es geht über dicke Stämme – und auch mal darunter durch.
Die schönste Gelegenheit für eine Pause bietet der Adlerhorst: Geborgen im hölzernen Nest lässt sich die Welt dort ganz entspannt von oben erleben. Nur eines von vielen Abenteuern auf diesem Weg, der sich besonders gut für Familien mit etwas älteren Kindern eignet.
Infomaterialien
Wildnispfad
Faltblatt Nationalpark Schwarzwald
Textquellen