Der Rundweg verläuft an der Nordseite am Ufer des Sees entlang, bevor es auf dem Rückweg in den Wald oberhalb der Talsperre geht.
An der Staumauer erläutern einige Infotafeln die Geschichte der Talsperre und die Stromerzeugung im Rudolf-Fettweis-Werk in Forbach im Murgtal.
Die Schwarzenbachtalsperre
Die Wasserkraft der Murg und die bis 1918 wurden in einer ersten Ausbaustife Schwarzenbachtalsperre waren der Ursprung des damaligen Badenwerks, heute EnBw.
1914 bis 1918 wurden in einer ersten Ausbaustufe das Murgwerk und das Niederdruckwerk errichtet. Als Teil des Rudolf-Fettweis-Werkes in Forbach kam 1922 bis 1926 das Schwarzenbachwerk mit der Schwarzenbachtalsperre hinzu. Damit wurde erstmals die Pumpspeicherung großtechnisch realisiert. Die inzwischen erneuerte Speicherpumpe wird heute täglich betrieben. Über Druckstollen und Rohrleitung fließt das im Schwarzenbachstausee gespeicherte Wasser dem 360 m tiefer gelegenen Kraftwerk zu und treibt mit seiner Energie Turbinen und Generatoren an.
Das Tal wird für den Eingriff vorbereitet
Rodung
Der Wald wird gerodet. Drei Häuser werden abgetragen und deren Bewohner umgesiedelt.
Versorgung
Im Tal entsteht eine Ansiedlung von Werkstätten, Wohnbaracken und Versorgungsgeschäften.
Granit
Nahe gelegene Steinbrüche liefern den Granit für die Einlagerungen in den Beton sowie für das Blendwerk auf der Luftseite. Mangels Dynamit wird anfangs mit flüssiger Luft gesprengt.
Baumaterialien
Alle Baumaterialien müssen zur Baustelle transportiert werden. Sie werden vom Bahnhof Raumünzach über einen Schrägaufzug zur Baustelle befördert.
Die erste Gussbetontalsperre entsteht.
Grundablass
Die Rohre für den Grundablass auf dem Fundament der Staumauer werden montiert. Der Grundablass dient zur totalentleerung des Stausees.
Entnahmeturm
Auf der Seeseite entsteht der Entnahmeturm. Das Entnahmerohr, welches das Wasser über den Druckstollen ins Tal leitet, wird verlegt.
Betonage
Die Einbringung der Granitblöcke und des Betons erfolgen mit Hilfe von Kabelkränen, die das gesamte Tal überspannen.
Das Wasser wird über eine 900 m lange Leitung zum Kraftwerk geführt.
Druckstollen
Die Entstehung des unterirdischen Druckstollens von 1,7 km Länge, der das Wasser vom Stausee zu einem Wasserschloss führt.
Druckrohrleitung
Vom Waserschloss wird das Wasser über eine oberirdische Druckrohrleitung (900 m Länge) zu den Turbinen im Rudolf-Fettweis-Kraftwerk in Forbach weitergeleitet.
Infomaterialien
Schwarzenbachtalsperre
Faltblatt „Daten, Geschichte, Wandertipps mit Naturlehrpfad und Schwarzenbach-Rundweg“
Textquellen
Faltblatt