Ein spannender Geschichtserlebnispfad entlang des Forbachs auf 5 km Länge.
Entlang der Rundtour durch das idyllische Christophstal erwarten dich 19 unterschiedliche Stationen, zu den verschiedenen Handwerksbetrieben und historischen Gebäuden, die das Tal um 1900 prägten. Schwäbische Sprüche begleiten dich hierbei auf deinem Weg.
Start des Christophstaler G’schichtswegle ist an der „Adlerterrasse“, die einen schönen Blick auf das Bärenschlössle, die ehemalige Tuchfabrik Hoyler und die 2025 eingeweihte Rutschenanlage bietet. Ab hier kannst du dem Symbol mit dem Bärenschlössle und der gelben Raute hinab ins Christophstal und rein in das Gartenschau-Gelände folgen.
Wegstationen
Geschichte des Christophtals
Das konjunkturelle Auf und Ab hinterließ im Tal immer wieder Spuren: Bergwerke waren nicht mehr rentabel oder die Erzvorkommen erschöpft. Auch der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) machte sich bemerkbar: Nach Plünderungen und Zerstörungen 1634 durch Soldaten erlahmten die wirtschaftlichen Aktivitäten im Tal. Erst nach Kriegsende ging es langsam mit dem Bergbau sowie der Silber- und Kupferverarbeitung und der Messingproduktion wieder los.
Ende des 18. Jahrhunderts gab es keinen Silber- und Kupferbergbau mehr im Christophstal. Nur Eisenerz und Schwerspat förderten die Bergleute im 19. Jahrhundert noch. Ende des 18. Jahrhunderts ließen sich weitere Gewerbe im Tal nieder, die auf die Wasserkraftnutzung angewiesen waren: Dazu gehörten unter anderem Mahl-, Schleif-, Loh-, Öl- und Walckmühlen.
1879 gab es für Freudenstadt durch die Gäubahn den Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die Betriebe im Christophstal und oben in Freudenstadt standen unter Modernisierungsdruck. Als ab 1895 das Elektrizitätswerk seinen Betrieb aufnahm, begannen viele Firmen die Vorteile der Elektrifizierung für ihre Produktion zu nutzen.
Station 1: Adlerterrasse
„Adler“ war und ist ein beliebter Gasthof- und Hotelname. Ab 1829 führte der Brauereigasthof an der Murgtalstraße den Namen Adler. Ab 1900 bauten die Inhaber den Gasthof um und ließen die Brauerei herausreißen. Ab 1929 standen im nunmehrigen Hotel rund 60 Betten zur Verfügung. Die Blütezeit des Hotels endete im Zweiten Weltkrieg. Nach wechselvoller Nutzung des Gebäudes riss man es um 1970 herum ab und baute auf dem Grundstück 1971 ein Wohnhaus.
Station 2: Oberer Großhammer
Einst die bedeutendste Eisenschmiede im Christophstal, der Obere Großhammer, steht der Gebäudekomplex der ehemaligen Tuchfabrik Hoyler heute leer. Einige ältere Gebäudeteile lassen die Vorgeschichte der Anlage noch erahnen. So führte ein Mühlkanal hinter dem Gebäude das zur Energiegewinnung notwendige Wasser heran, welches das Wasserrad des 1596 erstmals erwähnten „Schmittebau“, eine Eisenschmiede, antrieb. Es war Teil der „Oberen Werke“ der Eisenwerke Christophstal, in dem bis zur Aufgabe der Werke 1835 Eisenbearbeitung stattfand.
Wollspinnerei Münster
1839 kam es zum Verkauf an den Freudenstädter Tuchmacher Wilhelm Münster. Er gründete 1845 seine mechanische Wollspinnerei W. F. Münster. Er nutzte das vorhandene Magazingebäude und baute das Kohlenlager zu einer Wollspinnerei mit Wollwäscherei und Walkmaschine um. Ab circa 1894 nutzte die Firma nicht nur die Wasserkraft, sondern auch die Dampfkraft zur Energiegewinnung. Bis zur Jahrhundertwende stellte der Betrieb festes grobes Garn her. Um 1900 stellte die Spinnerei den Betrieb ein.
Tuchfabrik Hoyler
Der Weber und Spinner Karl Friedrich Hoyler kaufte 1902 die Spinnerei auf. Er gründete 1902 die Tuchfabrik Hoyler und ließ 1902 ein Turbinenhaus neben dem alten Fabrikgebäude errichten. Während des Ersten Weltkriegs lag die Fabrik zweieinhalb Jahre lang still. 1919 nahmen die Besitzer die Produktion wieder auf und richteten 1920 neben der Spinnerei noch die Weberei ein. 1921 beschaffte die Firma neue Maschinen und Webstühle und errichtete ein neues dreigeschossiges Verwaltungs- und Lagergebäude.
Versandhaus Christofstal
Fabrikbesitzer Erwin Hoyler gründete mit dem Textilkaufmann Friedrich Huber 1921 die „Tuchfabrik Christofstal“, in der die damals weltweit bekannte Christophstaler Tuche hergestellt wurde. Der neue Mitinhaber Huber kümmerte sich um den Vertrieb der Waren und baute den Versandhandel „Versandhaus Christofstal“ auf. Der Direktverkauf an die Kunden florierte. Hatte das Versandhaus 1921 nur 120 Kunden, wuchsen die Zahlen bis Anfang der 1930er Jahre auf über 100.000 Kunden, welche in der Kartei registriert waren.
Trotz Wirtschaftskrisen und Weltkriegen modernisierte und erweiterte sich die Tuchfabrik immer wieder. Das Werk war seit 1938 eine „Volltuchfabrik“: Die Eigentümer waren nun in der Lage, alles selbst zu fertigen.
Seit Beginn der 1960er Jahre war die deutsche Textilindustrie durch einen anhaltenden Schrumpfungsprozess gekennzeichnet, da die Konkurrenz aus Asien merkbar zunahm. Daher musste 1965 der Betrieb eingestellt werden. Das Grundstück und die Firma blieben aber noch bis in die 1990er Jahre in Familienbesitz.
Station 3: Gasthaus Bad
Das heutige Gasthaus zum Bad ist im Gebäude der ehemaligen Faktorei untergebracht. Von hier aus wurde das Leben und Arbeiten in Christophstal geregelt. Bereits 1624 wird die Faktorei als Verwaltungssitz der Berg- und Hüttenwerke in Christophstal erwähnt. Die Karte von 1778 zeigt die Anordnung der Gebäude rund um die Faktorei. Zu Beginn nur für die Laboranten zuständig, war im 18. Jahrhundert, nachdem das Amt des Bergmeisters nicht mehr selbstständig ausgeübt wurde, der jeweilige Faktor, Oberfaktor oder auch Generalfaktor, der für alle Christophstaler Angelegenheiten maßgeblich verantwortliche Beamte.
Station 4: Feilenhauerei Bührle
Wechselvoller Produktionsstandort
Zunächst war auf dem Grundstück von 1622 bis 1628 die herzogliche Münze untergebracht. Jahrzehnte später errichteten die herzoglich württembergischen Hüttenwerke hier ein Hammerwerk: den „Oberzainhammer“. Von 1841 bis 2017 befand sich das Grundstück in wechselnden privaten Händen und unterschiedlicher Nutzung. Seit 2017 ist es in städtischem Eigentum.
Familienbetrieb Graf & Bührle
1884 kauften drei Feilenhauer, die Brüder Graf, die Säge- und Schleifmühle. Der Antrieb der Anlage erfolgte über Wasserräder. Für die jungen Handwerker eröffnete sich durch die Schleifmühle und die Nutzung der Wasserkraft die Möglichkeit der Mechanisierung der Produktion: Jetzt konnten sie alte stumpfe Feilen im eigenen Betrieb selbst recyclen und aufarbeiten. Zusätzlich ergänzten um die Jahrhundertwende zwei mit Wasserkraft angetriebene Feilenhaumaschinen die Produktion. Die Sägemühle gaben sie auf und produzierten stattdessen Holzschindeln. Umstrukturierungen und familieninterne Anteilsverkäufe führten dazu, dass das Grundstück und die Feilenhauerei und Schleiferei ab ca. 1942 in den alleinigen Händen von Bernhard Bührle lag. In den Nachkriegsjahren gab es eine starke Nachfrage nach aufgearbeiteten Feilen. Rohstoffe waren zunächst knapp und das Wiederauf-hauen von Feilen war für die handwerklichen Feilenhauereibetriebe ein gutes Geschäft, das bis Ende der 1950er Jahre eine wirtschaftliche Produktion ermöglichte.
Ende der 1950er Jahre modernisierte der Inhaber die Wasserkraftanlage und ließ eine Ossberger Durchströmturbine einbauen. Bernhard Bührle verstarb 1964 und sein Sohn Gerhard Bührle übernahm den Betrieb. Ende der 1950er Jahre verlagerte sich die Feilenproduktion zunehmend in größere industrielle Feilenfertigungen. Zu Beginn der 1970er Jahre endete die handwerkliche Feilenherstellung und Bührle stellte auf Feilenhandel um. Ergänzend dazu baute er einen Schleif- und Schärfdienst für Bandsägen und Kreissägen auf.
2010 verstarb Feilenhauermeister Gerhard Bührle im Alter von 82 Jahren. Mit ihm endete nach 187 Jahren die alte Feilenhauertradition in der Familien Graf und Bührle. Eine Auswahl von Exponaten aus der alten Feilenhauerei können in der Dauerausstellung des Museums im Stadthaus auf dem Marktplatz besichtigt werden.
Münzstandort
Bevor auf diesem Werkplatz jedoch die Feilenhauerei eingerichtet wurde, hatte dieser bereits eine lange Geschichte. Herzog Johann Friedrich (1582-1628) wählte das Christophstal als Standort für eine weitere Münzstätte und wurde hier fündig. Ausschlaggebend für die Platzwahl war die vorhandene Infrastruktur der Bergwerke, der Weiterverarbeitungseinrichtungen (zum Beispiel die Schmelzhütte) und darüber hinaus die vorhandenen Fachkräfte wie Schmelzer oder Probierer. Der wichtigste Grund war jedoch der Dreißigjährigen Krieg (1618-1648). Nach Beginn des Krieges setzte eine rasch fortschreitende Münzverschlechterung ein. Zur Deckung der Rüstungsausgaben, der Kriegskosten (und zur eigenen Bereicherung) nutzen immer mehr Fürsten ihr Münzrecht. Sie verringerten den Gehalt ihrer Münzen und ließen immer mehr geringwertige Münzen prägen.
„Kipper- und Wipperzeit“
In der Hochphase dieser „Kipper- und Wipperzeit“ (1621–1623) drehte sich die Spirale der Münzentwertung immer schneller. Mit „Kippen“ war das Einschmelzen der guten Münzen, mit “Wippen“ das Auswiegen der schwereren Stücke zum anschließenden Verringern gemeint. Die allgemeine Münzverschlechterung in der Kipper- und Wipperzeit erreichte 1622/23 ihren traurigen Höhepunkt. Als die Landesherren erkannten, dass sie das schlechte Geld nun in Form von Steuern und Abgaben zurückerhielten und die angeworbenen Söldner nur für gutes Geld kämpfen wollten, fingen sie an, das unterwertige Geld wieder einzuziehen. Von ca. Sommer 1623 bis 1628 prägte man im Christophstal nur noch werthaltigere Münzen, wie z.B. der Taler. Die Kippermünzen schmolzen die Handwerker ein und das daraus gewonnene Silber verwendeten sie für die besseren Münzen weiter. Neben Münzen ließ man gelegentlich auch Medaillen, sogenannte „Geschenktaler“, prägen.
Münzenproduktion
Die in der Gießerei hergestellten Silberbarren walzten die Handwerker im Streckwerk zu Silberstreifen (auch „Zain“ genannt) aus. Daraus schnitten die Handwerker anschließend im Sägewerk die „Schrötlinge“ aus und prägte in der Münze das eigentliche Nominal hinein.
Verwaltung
Verantwortlich für die neue Münzstätte als Münzverwalter war der erst 20jährige David Stein († 1629). Zusätzlich übernahm er circa 1624 das Amt des Münzmeisters.
Produktionsende
Herzog Johann Friedrich starb am 18. Juli 1628. Nach seinem Tod stellte die Münze im Christophstal ihre Produktion ein. 1634 zerstörten Kaiserliche Truppen auch die ehemalige Münze.
Station 5: Streckhammer (Drahtmühle)
Im Jahre 1607 wurde von einem noch nicht fertigen Zainhammer geschrieben. Auf solchen Hämmern wurde das Grobeisen zu länglichen Zainen, zu Stabeisen ausgeschmiedet, um es dann an Schlosser, Schmiede, Nagelschmiede und Messerschmiede verkaufen zu können. Auch fertige Waren wie Schaufeln, Hacken, Beile, Pflugscharen und Waldsägen wurden hergestellt. Im Jahre 1612 wurde auf dem Werkplatz unterhalb der Münze noch eine Drahtmühle errichtet, in der Messingdrähte gezogen wurden. Das Gebäude und die technischen Einrichtungen wurden von Baumeister Heinrich Schickhardt geplant.
Im 18. Jahrhundert wurde im Streckhammer auch Eisen erschmolzen. Der dazu erforderliche Großhammer war zusammen mit einem Kleinhammer in einem Schwanzhammergerüst untergebracht. Beide Feuer wurden mit wassergetriebenen Blasebälgen angefacht. Bei der Schmiede stand noch das Eisenmagazin, eine Kohlscheuer und ein Wohnhaus mit zwei Wohnungen.
Im 19. Jahrhundert richtete man wegen der großen Nachfrage nach raffiniertem Stahl nochmals ein modernes Rohstahl- und Raffinierfeuer ein. Nachdem der Streckhammer 1841 an Wilhelm Uhland verkauft wurde, richtete dieser hier eine Sägemühle ein.
Anstelle der Sägemühle wurde schließlich das heutige Haus Kitzlinger gebaut. Mit einer vom Forbachwasser angetriebenen Turbine wird heute wieder Strom für den Eigenbedarf erzeugt.
Station 6: Laborantenhaus
Viele der alten Wohnhäuser in Christophstal haben eine lange Geschichte. Sie dienten den vielen Arbeitern im Tal als Wohnhäuser. So auch dieses Gebäude mit der eingehauenen Jahreszahl 1790. Die Bewohner Christophstals werden in den Quellen meist als „Knappen“ und „Laboranten“ bezeichnet. Knappen waren die in den Bergwerken und Gruben beschäftigten Bergleute. Laborant war, wer in den Weiterverarbeitungsbetrieben beschäftigt war. Viele waren Fachleute auf ihrem Gebiet und wurden vom Herzog von auswärts angeworben. Die Laboranten wohnten mit ihren Angehörigen in den eigens für sie errichteten „Laborantenhäusern“, aber auch in den Produktionsstätten selbst. Die Herzöge bedachten die Christophstaler Bevölkerung immer wieder mit speziellen Privilegien. Beispielsweise war es erlaubt Wochen- und Jahrmärkte abzuhalten, Bier zu brauen und Handwerke zu betreiben, auch waren sie von Steuern befreit. Diese Vergünstigungen sorgten immer wieder für Streit zwischen den Freudenstädter Bürgern und der Bevölkerung des Christophstals.
Station 7: Kupferhammer
Heute erinnert das Wasserrad an das Kupferhammer-Werk, das hier einmal stand. Auf der Bergseite wurde der Mühlkanal herangeführt und befanden sich die Wasserräder. Dem Forbach zu war das Gebäude geöffnet, hier war der Zugang zu den Hammerschmieden. Im Obergeschoss waren die Wohnräume der Hammerschmiede untergebracht. Im Kupferhammer wird durch ein Wasserrad über eine Welle ein Hebelarm in Bewegung gesetzt, der den eigentlichen Hammer betreibt. Dieser wird ca. 40 cm angehoben und fällt durch sein mehrere Zentner schweres Eigengewicht auf den Amboss zurück. Auf diese Weise konnte Kupfer bearbeitet werden.
Später wurde auf diesem Werkplatz zunächst eine Getreidemühle, dann eine Baumwollspinnerei und Tuchfabrik errichtet. Im untersten Haus, das heute noch steht, wurde nach 1900 die Firma Votteler gegründet, die künstlerische Holzartikel herstellte. Im Jahr 1920 richtete der Kaufmann Robert Bürkle in den oberen Gebäuden eine Maschinenfabrik ein.
Anfänge der Firma Bürkle
Der Firmengründer Robert Bürkle (1898-1984) war das jüngste Kind einer Landwirtsfamilie in Schmiden bei Cannstatt und absolvierte eine kaufmännische Lehre.
Mit Conrad Schumann richtete er 1919 eine kleine wasserkraftnutzende Werkstatt im Christophstal ein. Anfang 1920 lieferten sie die erste Maschine aus und Mitte 1920 ließen sie ihre Firma ins Handelsregister eintragen. Die Firma expandierte: 1928 richteten sie eine Verkaufsniederlassung in England ein.
In der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur 1933 bis 1945 produzierte die Firma weiter Spezialmaschinen im Christophstal. Robert Bürkle führte von 1937 an als Alleininhaber die Firma. 1939 exportierte die Firma ihre Produkte schon in fast alle europäischen Länder sowie weltweit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stand auch die Firma Bürkle auf der Demontageliste der französischen Regierung. Teile der Werkhallen und die Maschinen baute man ab und transportierte sie 1945 nach Frankreich.
Neubeginn 1946
Zu Jahresbeginn 1946 produzierte Bürkle wieder. Die Demontage hatte zur Folge gehabt, dass die Neuausstattung des Betriebs mit modernsten Maschinen und Automaten erfolgt war. Damit war die Firma Bürkle den konkurrierenden Maschinenbaufirmen im In- und Aus-land technologisch überlegen, die noch mit älteren oder ganz alten Maschinen produzierten. Die Firma verlegte 1953 innerhalb von Freudenstadt einen Teil der Fertigung in das neu erworbene Fabrik- und Bürogebäude in der Stuttgarter Straße. Die Firma produzierte jedoch im Christophstaler Werk weiter. 1963 verlegte die Firmenleitung die gesamte Fertigung hoch an die Stuttgarter Straße. Bürkle ließ 1991 die Hallen im Christophstal abreißen.
Zum fünfzigjährigen Firmenjubiläum 1970 konnte Robert Bürkle mit gewissem Stolz vermerken, dass aus vier Mitarbeitern fast 600 Belegschaftsmitglieder geworden waren. Und aus einer Werkstatt von knapp 100 Quadratmetern war eine Produktionsfläche von mehr als 12.000 Quadratmetern geworden.
2020 zum 100jährigen Jubiläum war die Firma international aufgestellt, aber kein Familien-unternehmen mehr. Die Firma Bürkle gibt es heute noch. Das Hauptquartier ist nach wie vor an der Stuttgarter Straße in Freudenstadt.
Anlässlich der Gartenschau schuf das Team Gartenschau für das ehemalige Firmengelände die neue Bezeichnung „Forbachgärten“.
Station 8: Silberschmelze, Grube Sachtleben
Lange vor der Stadtgründung 1599 wurde hier das in den Gruben am Forbach und an der Kehrsteig abgebaute silberhaltige Fahlerz verhüttet. Über die Errichtung und den Betrieb der alten Schmelzhütte gibt es leider keine schriftlichen Überlieferungen. Sie wurde wohl schon vor der Stadtgründung wieder stillgelegt. Im Jahr 1575 suchte man einen neuen Platz für eine Schmelzhütte und hat diese dann bei der alten Straße zum Kniebis erstellt.
Bei der Erneuerung des bei einem Hochwasser zerstörten Stauwehrs im Jahr 1903 wurde der Bachverlauf geändert und mitten über den Standort der Silberschmelze hinweggeführt. Der neue Lageplan zeigt noch den alten Bachverlauf. (Wasserrechts-Akten T60, 1903)
Um ihren zukünftigen Bedarf an Schwer- und Flussspat zu sichern, legte das Bergbauunternehmen Sachtleben aus Oberwolfach 1989 hier einen Untersuchungsstollen an.
Station 9: Rußhütte
Nutzen
Bei dem Gebäude handelt es sich „um ein äußerst seltenes und authentisch erhaltenes Produktionsgebäude dieser ländlichen Kleinindustrie aus der Mitte des 19. Jahrhunderts“ und steht deshalb unter Denkmalschutz.
Bauwerksgeschichte
Im Jahr 1855 ging diese Rußhütte wahrscheinlich in Betrieb. Die Rußhütte ist ein zweigeschossiger, unverputzter Massivbau aus rotem Sandstein. Das Gebäude war die Arbeitsstätte der Kienrußbrenner. Sie gewannen durch Verbrennen von Reisig, harzhaltigem Holz und Harz- bzw. Pechgrieben mit verminderter Luftzufuhr (Verschwelen) den schwarzen, pulverförmigen Feststoff Ruß. 1870 verkaufte der Betreiber Moritz Hipp das Gebäude und der neue Eigentümer Albert Brucklacker baute es zu einem Wohnhaus um und richtete 1879 die Gastwirtschaft „Zum Schwanen“ ein.
Ursprünglich stand das Gebäude in Freudenstadt an der Stuttgarter Straße 59 an der B 28. Durch Bundesmittel konnte die Rußhütte im Verlauf des Jahres 2024 am ursprünglichen Standort Stein für Stein abgebaut und am neuen Standort wieder aufgebaut werden. Jeden Stein fügten die Handwerker entsprechend seiner ursprünglichen Position wieder an Ort und Stelle ein.
Rußgewinnung
Die Rußhütte besteht aus zwei Räumen: dem „Rußfabrikationslokal“ in dem sich auch der vier Meter lange Rußbrennofen befand und dem „Rußfang“. Im Brennofen verbrannten die Handwerker die rußbildenden Brennstoffe (z.B. Pechgrieben) und leitete die Verbrennungsgase ins Gewölbe des Rußfangs. Dort lagerten sich die kleinen Ascheteilchen am Fuße des Gewölbes ab, der Ruß wiederum an den Gewölbewänden. Der Rauch zog durch eine Öffnung in der Decke nach oben ab. Nach dem Brennvorgang kehrten die Rußbrenner den Boden und die Wände des Rußfangs ab und füllten den Ruß in Transportbehälter (wahrscheinlich dichte Holzfässer). Einen Teil verarbeiteten sie wahrscheinlich direkt zu einer Art Rußpaste, die man in einem Rußkessel hergestellt hatte. Zusätzlich verarbeitete sie, zumindest eine Zeit lang, auch Harz, da das Gebäude als „Rußbrennerei und Harzhütte“ bezeichnet wird.
Rußhütten in Baden-Württemberg
Derzeit sind in Baden-Württemberg nur noch zwei Rußhütten bekannt: in Enzklösterle und in Freudenstadt.
Station 10: Platzmeisterhaus
Hüttenwerke
Das 1838 fertiggestellte Platzmeisterhaus stellt ein Stück Industriegeschichte im Christophstal dar. Der Platzmeister arbeitete für die königlich – württembergischen Hüttenwerke (ab 1921 Schwäbische Hüttenwerke). Die königlichen Hüttenwerke hatten sich schrittweise zu einem überregionalen Großunternehmen entwickelt und stellten als Teil der hochspezialisierten Eisenveredelungsindustrie technische und qualitative Spitzenprodukte her, die in einer arbeitsintensiven Produktionsweise entstanden. In direkter Umgebung gehörte das Platzmeisterhaus zum Areal des Pfannenhammers (Pfannenschmiede). Aus der Hüttenwerkszeit sind dort vor Ort noch Reste von Wasserkunstbauten, das ehemalige Back- und Waschhaus und das Laborantengebäude erhalten geblieben. Im 20. Jahrhundert war der Werksteil im benachbarten Friedrichstal so wichtig geworden, dass die Schwäbischen Hüt-tenwerke bis 1937 die letzten Grundstücke und Gebäude im Christophstal verkauften. Es bleibt unklar, ob der Verkauf des Platzmeisterhauses erst 1937 erfolgte oder schon früher.
Personal
Der Platzmeister gehörte zu den „Hüttenoffizianten“, also zum Leitungspersonal, zu dem auch die Schmelzmeister, Gießereimeister und Hammermeister der Hüttenwerke gehörten. Die Platzmeister hatten die Aufsicht über die betriebliche Materialwirtschaft und über die Taglöhner.
Wohnung und Arbeitsplatz
Bei den Beamten und Offizianten war die freie Dienstwohnung ein fester Gehaltsbestandteil. Der Platzmeister im Christophstal wohnte und arbeitete im gleichen Haus. Im Erdgeschoss waren die Diensträume, im ersten Obergeschoß befand sich die Dienstwohnung. Zum Platzmeisterhaus gehörte auch eine Hofanlage und ein Hausgarten.
Baugeschichte
Im Zuge von Umstrukturierungen zwischen den Friedrichs- und Christophstaler Werksteilen entstand die Notwendigkeit eines Platzmeisterhauses. Der zweigeschossige Bau aus Buntsandsteinen ist bis heute erhalten geblieben. Der Originalgrundriss und die Substanz der Türen, Fenster und Böden ist immer noch erhalten, ebenso der Gewölbekeller. Bis in die 2000er Jahre nutzte man das Platzmeisterhaus als Wohnhaus. Zwei Privatpersonen und der Verein für Kulturdenkmale Freudenstadt kauften das Haus 2011, um es vor dem Verfall zu retten. Der 2024 angelegte Garten orientiert sich in der Gestaltung an historischen Vorlagen aus der Biedermeierzeit.
Station 11: Bergbau im Christophstal
In zahlreichen Gruben rund um Freudenstadt wurde nach Silber und Kupfer geschürft. „Neues Glück“, „Straßburgerin“, „Haus Württemberg“, „Christophsstollen“ hießen zum Beispiel diese Gruben, um nur wenige zu nennen. Sie erstreckten sich vor allem entlang des Christophstals bis zum Kienberg.
Im Tertiär kam es bei Freudenstadt zu einer Einsenkung eines Grabensystems. Parallel zu den Grabenflanken bildeten sich durch hydrothermale Vorgänge Quarz- und Schwerspatgänge. Der aufmerksame Wanderer entdeckt in den Wäldern heute noch Reste von Schachtpingen, Abraumhalden und versteckte Stolleneingänge.
Wer noch einen Abstecher zur Grube „Straßburgerin“ bzw. „Ferdinand“ machen möchte, der folgt dem Waldweg noch ein Stück bergauf bis zum alten Steinbruch. Ein vergitterter Stolleneingang zeugt hier noch vom Zeitalter des Bergbaus im Christophstal.
Station 12: Bärenschlössle
Das Bärenschlössle mit seinem Staffelgiebel prägt bereits seit einigen hundert Jahren das Bild des Tales. Es ist eines der wenigen noch erhaltenen Gebäude, das die Stadtbrände von 1632 und 1945 überlebte.
Namensherkunft
Der Name „Bärenschlössle“ kam erst zwei Jahrhunderte nach seiner Errichtung in der Zeit der Romantik auf. In Reisebeschreibungen tauchte ab 1837 dieses angebliche „Jagdschlösschen zur Bärenjagd“ auf. Die verkürzte Bezeichnung „Bärenschlössle“ hält sich bis heute.
Gebäudegeschichte
Das repräsentative Staffelgiebelhaus „Bärenschlössle“ im Christophstal gehörte Generalfaktor Peter Stein († 1632). Er war ab 1612 in württembergischen Diensten im herzoglichen Messinghandel tätig und trat 1617 das Amt des Generalfaktors des Christophstaler Messingwerkes an. Er war so wohlhabend, dass er sich im Christophtal ein Haus bauen ließ und 1627 dort in das nach ihm benannten „Steinsche Freigut“ einzog. Wiesen und ein Garten gehörten auch noch zum Anwesen. Sein Sohn David Stein († 1629), Münzmeister im Christophstal seit 1622, übernahm 1628 von ihm das Amt des Generalfaktors. Nach dem Tod Peter Steins blieb das Gut bis in die 1670er Jahre in Familienbesitz. Die Erben verkauften es dann an die herzogliche Rentkammer, die wiederum verkaufte 1678 das Gut an den Baiersbronner Bauern Adam Ehmann. Über 200 Jahre lang verblieb der Besitz in der Familie.
Im Laufe der Zeit war der Hof mehrmals geteilt und im Eigentum mehrerer Familien. Die Stadt Freudenstadt konnte 1919 erst die eine und 1923 auch die zweite Hälfte kaufen. Nach Instandsetzungsarbeiten 1924 wohnte ein städtischer Revierförster im Anwesen.
Ein wohlhabender Enkel eines Vorbesitzers, Wilhelm Bez, kaufte Ende der 1960er Jahre das Traumhaus seiner Kindheit und renovierte es großzügig. Der Gemeinderat unterstützte das Vorhaben, in den historischen Räumlichkeiten eine Gaststätte einzurichten. Die Zeit als Gaststätte endete 2014 als die Pächter in Rente gingen.
Gegenwärtig befindet sich das Gebäude noch immer in Familienbesitz und wird von einem Pächter betreut. Die Räumlichkeiten können für Veranstaltungen gebucht werden.
Station 13: Skischanze - Geschichte des Skispringens in Freudenstadt
Ab 1900 fand das Skilaufen bei Einheimischen und Kurgästen zunehmend mehr Anhänger. Im Januar 1905 erfolgte dann in Freudenstadt die Gründung des Skiclubs „Schneeschuhverein“. Das Skispringen bildete die spektakulärste Wettkampfart, die regelmäßig viele Zuschauer anlockte. Im benachbarten Baiersbronn baute man bereits 1909 die Murgtalschanze.
Der Schneeschuhverein initiierte den Bau der Freudenstädter Schwarzwaldschanze. Die Skifreunde weihten sie am 28. Januar 1923 anlässlich des 12. Bundeswettlaufes des Schwäbischen Schneelaufbundes feierlich ein.
Feste Sprunganlagen brauchen kontinuierliche Pflege. In der Wirtschaftskrise 1932 bezahlte die Stadt Freudenstadt in Zusammenarbeit mit dem Schneeschuhverein und dem Heimatwerk Stuttgart den „Freiwilligen Arbeitsdienst“: Durch ihn konnten 20 bis 25 arbeitslose Personen mehrere Monate lang die Renovierung und den Ausbau der Schwarzwaldschanze bewerkstelligen. Gegenüber der ursprünglichen Schanze war die verbesserte Schanze um 12 Meter zurückgesetzt. Die Anlaufbahn verlängerten sie und legten sie steiler an, damit die Springer eine höhere Absprunggeschwindigkeit erreichten. Damit sollten Sprünge von bisher maximal 48 Meter auf 55 Meter ermöglicht werden. Auch ein Sprungrichterturm gehörte zur Gesamtanlage.
Auf der renovierten Schwarzwaldschanze in Freudenstadt und der ebenfalls umgebauten Murgtalschanze in Baiersbronn-Mitteltal konnten dann anlässlich der Deutschen Skimeisterschaft im Februar 1933 die Skisprungwettkämpfe stattfinden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierte der Schneeschuhverein die Wiederherstellung der hölzernen Sprungschanze am Finkenberg.
Im Februar 1953 fanden erneut große Wettkämpfe auf den Sprungschanzen in Freudenstadt und Baiersbronn anlässlich der deutsch-nordischen Skimeisterschaft statt. Als zusätzliche Sonderveranstaltung gab es noch ein Nachtspringen auf der Schwarzwaldschanze.
Die letzte Stunde der Schwarzwaldschanze hatte am 3. Oktober 1967 geschlagen. Es konnte auf ihr nicht mehr mit der erforderlichen Sicherheit ein Skispringen durchgeführt werden. Die Holzkonstruktion war an den Verbindungsstellen teilweise verfault. Die Anlage riss man deshalb ab.
Station 14: Vordere Mühle
Das heute an dieser Stelle befindliche Gebäude ist ein Fabrikgebäude aus dem 19. Jahrhundert.
Im Jahre 1603 wurde die Vordere Mühle als erste Getreidemühle im Christophstal erbaut.
Über 250 Jahre lang wurde in dieser Mühle das Mehl für die Bürger der Stadt Freudenstadt gemahlen.
1858 war die Vordere Mühle mit 3 Mahlgängen und einem Gerbgang ausgerüstet, angetrieben durch 4 Wasserräder. Im Sommer 1871 wurde die Vordere Mühle, die wohl schon stillgelegt war, von der Firma Carl Metz und Söhne aus Freiburg aufgekauft, die darin eine Seidenfabrik einrichteten. Das alte Mühlengebäude wurde bei den Umbauarbeiten wesentlich verändert und erhielt dabei wohl die heutige Form. Die Wasserräder wurden durch eine Girardsche Vollturbine ersetzt, wohl die erste derartige Anlage im Oberen Christophstal. Die Seidenfabrik von Carl Metz und Söhne bestand bis 1929. Im Jahre 1934 befand sich die Steindruckerei, Kartonagenfabrik und Kunstanstalt Fichtner in dem Gebäude. Zu dieser Zeit wurde in der Wasserkraftanlage eine neue Francis-Spiralturbine eingebaut. In den 60er Jahren war in dem Gebäude der Vorderen Mühle die Glasfenster-Herstellung von Frau Schmidt-Weber und danach das Fitness-Center Schmälzle untergebracht. Die Wasserkraft wurde ab den 50er Jahren nicht mehr genutzt.
Station 15: Talwirtshaus
Schon 1571, als man einen neuen Platz für die Silberschmelze suchte, wurde vorgeschlagen, an dieser zentralen Stelle ein Gasthaus zu erbauen. Sicherlich wurde das Gasthaus bald erbaut, denn 1580 wird dort Gastwirt Wolf Haintzmann genannt. Damit ist das Talwirtshaus auch das älteste Gasthaus Freudenstadts. Das Talwirtshaus war lange das gesellschaftliche Zentrum der Bergleute und Laboranten im Christophstal. Bis 1806 wurde den Hüttenarbeitern vorgeschrieben, alle Taufen, Hochzeiten und Jahresfeste im Talwirtshaus „Zum Großen Christoph“ abzuhalten.
Station 16: Christophsstollen
Wenig oberhalb der beim ehemaligen Talwirtshaus gelegenen Forbachbrücke führte der Christophstollen nach rechts tief in den Kienberg hinein. Mit der unter Herzog Christoph eingeleiteten Aktivierung des Bergbaues gewann der Christophsstollen an Bedeutung. Deshalb wurde 1572 vorgeschlagen, dort wo auch die Handelsstraße nach Straßburg den Forbach überquert, eine neue Silber- und Kupferschmelzhütte und ein Gasthaus zu erstellen. Damit entstand bei der Forbachbrücke ein neues Silberzentrum, das man Christophstal nannte. Weiteren Auftrieb erhielt der Silberbergbau durch den Stadtgründer Herzog Friedrich I. Der Traum vom Silber-Reichtum erfüllte sich aber nicht, bald folgten magere Jahre. Die Münze, die im Christophstal errichtet worden war, musste 1628 wieder geschlossen werden. Der wechselvolle und wenig ertragreiche Bergbau auf Silber wurde um 1790 endgültig aufgegeben.
Station 17: Alte Kniebissteige
Bereits seit dem Mittelalter wurde als kürzeste Verbindung zwischen Tübingen und Straßburg die uralte Passstraße über den Kniebis benutzt. Eine Brücke über den Forbach wurde erstmals 1413 und der Weiler „Vortbach“ 1590 erwähnt. Nach der Gründung Freudenstadts wurde die Alte Kniebisstraße und die Oppenauer Steige ausgebaut. Dabei wurde 1606 die hölzerne Forbachbrücke durch eine Steinbrücke ersetzt. An der Steige sind heute noch alte Pflastersteine zu erkennen. Weiter oben im Wald stößt man sogar auf Wagengleisspuren, die die einst im Gebirge angewandte Straßenbautechnik zeigen. Nach einigen Metern entlang der Talstraße bachaufwärts richten wir unseren Blick auf die gegenüberliegende Bachseite. Die unscheinbar wirkenden Häuser befinden sich auf einem in der Geschichte des Christophstals überaus bedeutsamen Werkplatz.
Station 18: Haus Greising
Eine Flurkarte von 1837 und Lagepläne von 1860/65 zeigen hier einen Mühlplatz mit einem Wasserrad. Ein kurzer Zulaufkanal führte das Wasser von der oberen Forbachbrücke zu dem Haus. Das geringe Gefälle – die Stauhöhe wird kaum mehr als einen Meter betragen haben – ermöglichte allerdings nur einen „unterschlächtigen“ Betrieb, das Wasser konnte nur von der unteren Seite auf das Mühlrad einwirken.
Später wurde an dieser Stelle eine Strohmesserfabrik errichtet. Diese Messerschmiede wurde durch die mechanische Werkstätte Arnold abgelöst. Im Jahr 1904 richtete schließlich die Familie Greising eine Holzschindelfabrikation ein, die bis 1948 bestand.
Station 19: Mahlmühle Haas
Schon bald nach der Gründung Freudenstadts stand auf diesem Werkplatz eine Rohrschmitte, in der „allerlei Läuf und Rohr, Musketen, Feuerrohr und Pistolen“ gebohrt und gezogen wurden.
Später wurde diese zu einer Walkmühle umgebaut und es wurde Tuch hergestellt. Im Jahr 1808 ließ der Herzog in dem Gebäude wieder eine Waffenschmiede einrichten.
Aus Sachsen angeworbene Fachleute schmiedeten hier und gegenüber auf dem Gelände der einstigen Silberschmelze Bajonette, Ladestöcke, Gewehrläufe, Musketenläufe, Gewehrschlösser und Säbelklingen. Diese Christophstaler Gewehrfabrik wurde aber bald nach Oberndorf verlegt und hier wurde dann nach 1811 eine Getreidemühle betrieben.
Infomaterialien
Christophstaler G'schichtswegle
Keine Infomaterialien vorhanden!
Textquellen