Murg: Vom Ruhestein oder Schliffkopf nach Rastatt

25.08.2022 | Von der Quelle bis zur Mündung

Die Murg entsteht aus den beiden Quellbächen „Rechtmurg“ (Quelle unterhalb des Schliffkopfs auf etwa 870 m ü. NHN)  und der „Rotmurg“ (Quelle unterhalb der Passhöhe Ruhestein = Rotmurgbrunnen). Dementsprechend gibt es zwei Touren mit unterschiedlichem Startpunkt.

Ab Baiersbronn verlaufen beide Touren auf der Strecke der „Tour de Murg„, die touristisch sehr beworben wird und bei entsprechender Witterung bzw. in der (Sommer)Ferienzeit auch sehr stark frequentiert ist.

Murg

Die Murg ist ein 80,2 km (mit Quellbach Rechtmurg) langer, südsüdöstlicher und orographisch rechter Nebenfluss des Rheins in den baden-württembergischen Landkreisen Freudenstadt und Rastatt. Sie fließt aus dem Nordschwarzwald in die Oberrheinische Tiefebene.

Verlauf

Das Murgtal ist eines der größten und tiefsten Täler des Schwarzwaldes (bis über 700 Meter) und verläuft generell nordwärts. Es trennt den niederschlagsreichen Hauptkamm des Nordschwarzwaldes mit der Hornisgrinde (1164 m) im Westen von waldreichen Buntsandsteinhochflächen im Osten.

Die Murg entsteht aus zwei größeren Quellbächen im westlichen Gebiet der Gemeinde Baiersbronn.

  • Unterhalb des Schliffkopfs auf etwa 870 m ü. NHN Höhe entsteht, etwas oberhalb des Murgursprungs, als Hauptquellbach die Rechtmurg.
  • Der andere, linksseitige Quellbach ist die Rotmurg, die unterhalb der Passhöhe Ruhestein (915 m) dem Rotmurgbrunnen (auch 915 m) entfließt und neben kleineren Stufen den Wasserfall Teufelsmühle bildet.

Ab der Vereinigung ihrer beiden Quellbäche auf etwa 595 m Höhe fließt die Murg südostwärts durch Mitteltal nach Baiersbronn, wo sie in die Richtung des von Süden einmündenden Forbachs einschwenkt. Ab hier folgen ihr gemeinsam die Bundesstraße 462 und die Murgtalbahn. Zunächst verläuft sie nordostwärts bis Klosterreichenbach, fortan aber nordnordwestwärts. In breitem Wiesental passiert sie die Orte Röt, Huzenbach und Schönmünzach. Nach einem siedlungsarmen, besonders gefällereichen Engbereich folgen in felsigem Abschnitt Forbach, Gausbach, Langenbrand und Au im Murgtal. In ihrem langsam breiter werdenden Tal liegen in dichter Folge die Orte Weisenbach, Hilpertsau, Obertsrot, Scheuern, die Stadt Gernsbach und schließlich Hörden. Zwischen nunmehr sanft ansteigenden Hängen verläuft die Murg nordwestwärts durch Ottenau, vorbei an der Industriestadt Gaggenau sowie an den Orten Bad Rotenfels, Oberndorf, Bischweier und Kuppenheim, wo sie die Oberrheinische Tiefebene erreicht. Hier unterquert sie die A 5 bei Niederbühl, bevor sie das Stadtzentrum von Rastatt umfließt. Unterhalb von Rheinau mündet die Murg bei Steinmauern auf etwa 110 m Höhe am Rheinkilometer 344,5 in den Rhein.

Auf französischer Seite mündet annähernd gegenüber die aus den Nordvogesen kommende Sauer.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Landkreis Rastatt

Broschüre „Tour de Murg“

Textquellen

Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an.

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.