Wiese: Von Todtnau nach Basel

Wiese: Von Todtnau nach Basel

Startpunkt der Radtour ist bei der Tourist-Information in Todtnau bei ca. 644 m ü. NN.

Die Quelle der Wiese liegt jedoch ca. 8,5 km entfernt und deutlich höher, unmittelbar westlich der Wohnlage Hebelhof der Gemeinde Feldberg bei 1.223 m ü. NN. Dieser Abschnitt kann, entweder per Rad auf der Paßstraße, oder als Wanderung auf dem Geniesserpfad „Wasserfallsteig“ zurückgelegt werden.

Die hier vorgeschlagene Radtour führt von Todtnau nach Basel, ab Schönau ist die Strecke als „Wiesental-Radweg“ ausgeschildert. Der Wiesentalradweg ist eine alte Bahntrasse auf der bis ins Jahr 1967 eine Schmalspurbahn zwischen Zell i.W. und Todtnau verkehrte. Heute ist die alte Bahnstrecke bestens präpariert, sodass man mit dem Fahrrad bequem hinaus ins Wiesental bis nach Basel fahren kann.

Wiese

Die Wiese ist ein 57,8 km langer, rechter Nebenfluss des Rheins im Südwesten von Deutschland und im Nordwesten der Schweiz.

Von ihrer in Baden-Württemberg im Südschwarzwald am Feldberg liegenden Quelle fließt sie erst ein kurzes Stück im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und dann größtenteils im Landkreis Lörrach, unter anderem durch die Kreisstadt Lörrach. Nachdem sie die Staatsgrenze überquert hat, zieht ihr Unterlauf durch den Kanton Basel-Stadt, zunächst kurz durch Riehen, danach durch das Kleinbasel, wo sie in den Oberrhein mündet.

Das Tal der ein Einzugsgebiet von 453 km² entwässernden Wiese wird Wiesental genannt; es ist etwa südwestlich orientiert. Größter Nebenfluss ist die von Norden nahende Kleine Wiese. Die rechtsrheinische Wiese gehört neben den linksrheinischen Zuflüssen Birsig, der an der Basler Schifflände mündet, und dem Mühlebach, der unter der Basler Dreirosenbrücke einfließt, zu den drei größeren Oberrhein-Nebenflüssen auf Schweizer Gebiet.

Verlauf

Die Wiese entspringt im Schwarzwald im Naturpark Südschwarzwald. Ihre Quelle, die Wiesequelle, liegt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald unmittelbar westlich der Wohnlage Hebelhof der Gemeinde Feldberg zwischen dem Feldberg (1493 m ü. NHN), dem höchsten Berg des Mittelgebirges, im Nordwesten und dem Grafenmatt (1377,6 m) im Südsüdwesten auf etwa 1218 m Höhe; wenige Meter nördlich vorbei an der Quelle führt im Abschnitt Feldberg-Ort–Hebelhof–Todtnau die Bundesstraße 317.

Die Wiese wechselt kurz unterhalb der Wiesequelle in den Landkreis Lörrach über. Im Schwarzwald fließt sie anfangs in südwestlicher Richtung entlang der B 317 durch das Wiesental. Vom Feldberg kommend fließt sie, eingezwängt von den steilen Berghängen des Hochschwarzwaldes, noch als Bergbach an den Weilern Fahl und Brandenberg vorbei und durch den Kernort von Todtnau. Von dort zieht sie nach und durch Schlechtnau, an Geschwend vorbei, durch die Orte Utzenfeld, Schönau im Schwarzwald, Wembach, Fröhnd und durch Mambach, Atzenbach sowie Zell im Wiesental.

Zwischen Zell und Hausen öffnet sich das schmale Schwarzwaldtal der Wiese zu einer breiten Ebene, in der die Wiese erst an Fahrnau vorbeifließt und dann Schopfheim erreicht. Dort schwenkt sie nach Westen und trennt den Schwarzwald vom südlich davon gelegenen Dinkelberg.

Nach Durchfließen des Schopfheimer Kernorts verläuft sie vorbei an oder durch die Ortschaften Gündenhausen, Maulburg, Höllstein, Steinen und die Lörracher Stadtteile Hauingen, Brombach, Haagen, wonach sie die Bundesautobahn 98 unterquert, Tumringen, Lörrach selbst sowie Stetten, nach welchem die B 317 sich von ihr abkehrt.

Hinter der Stettener Wiesebrücke der Bahnstrecke Weil am Rhein–Lörrach verlässt die Wiese deutsches Gebiet. Ihre letzten 6 km Lauf liegen auf Schweizer Boden, anfangs in der Gemeindegemarkung von Riehen. Das nordwestlich an Riehen grenzende Gebiet der deutschen Gemeinde Weil am Rhein reicht nicht ganz bis an die Wiese; es wird jedoch von einem Kurzabschnitt des Mühleteichs, einem Nebenzweig des Flusses, durchflossen. Im auf Riehen folgenden Kleinbasel unterquert der Fluss neben anderen Bahnstrecken die Bahnstrecke Karlsruhe–Basel und kurz darauf beim Abzweig der Schweizer Autobahn 2 von der Schweizer Autobahn 3 unter anderem die A 2, die etwas weiter nördlich in die deutsche Bundesautobahn 5 übergeht.

Schließlich mündet die Wiese zwischen den Kleinbasler Quartieren Klybeck im Süden und Kleinhüningen im Norden auf 244 m ü. NN in den Oberrhein, der etwas weiter südlich beim Basler Rheinknie aus dem Hochrhein hervorgeht; unmittelbar nordnordöstlich der Wiesemündung liegt der Basler Rheinhafen und der Mündung westlich gegenüber jenseits des Rheins die französische Gemeinde Huningue.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Die Wiese

Keine weiteren Informationen vorhanden.

Textquellen

Wiese: Von Todtnau nach Basel

Nagold: Von Urnagold nach Pforzheim

Bei der Tour handelt es sich um den touristisch beworbenen Nagoldtal-Radweg, der Teil des Radweges „Heidelberg – Schwarzwald – Bodensee“ ist und am Fluss Nagold entlang führt.

In der Nähe von Seewald-Besenfeld im Schwarzwald findet sich die Quelle der Nagold. Nachdem sie in Seewald-Erzgrube angestaut wurde, geht ihr Lauf weiter durch Altensteig vorbei an Forellenteichen und an einer historischen Flösserstube zur großen Kreisstadt Nagold.

Von Wildberg führt der Weg ins malerische Seitzental, weiter zur Station Teinach und danach in die Hermann-Hesse-Stadt Calw. Die nächste Rast kann man in den historischen Klosteranlagen von Hirsau einlegen, bevor eine traumhafte Strecke von Bad Liebenzell über Unterreichenbach zur Zielstadt Pforzheim führt.

In Pforzheim mündet die „Nagold“ in die „Enz“.

Nagold

Die Nagold ist ein 90 Kilometer langer Fluss in Baden-Württemberg und Namensgeberin der Stadt Nagold. Sie fließt im Pforzheimer Stadtzentrum von Süden in die kleinere Enz.

Verlauf

Die Nagold durchströmt vor allem den Schwarzwald. Um die Stadt Nagold herum (zwischen Rohrdorf und Pfrondorf) fließt sie durch das Heckengäu. Am Pforzheimer Kupferhammer tritt sie in das Pforzheimer Enztal ein, das wie das Heckengäu ebenfalls zum Naturraum der Gäulandschaften zählt.

Die Nagold wird nach Konvention als Nebenfluss der Enz angesehen. Sie führt jedoch am Zusammenfluss mehr Wasser als der Enz-Oberlauf, ist fast um den Faktor 2 länger als dieser und hat ein etwa um den Faktor 3,5 größeres Einzugsgebiet. Über sie verläuft also hydrographisch der Hauptstrang des Enz-Nagold-Systems. Die obere Enz besitzt jedoch das breitere Tal und behält ihre Fließrichtung bei.

Die Nagold zieht im Oberlauf bis Nagold überwiegend in östliche und südöstliche Richtung. In der Stadt Nagold vollzieht sie dann beinahe eine Kehrtwende, um danach bis Pforzheim vor allem in nördliche Richtung zu fließen. Die Nagold hat zahlreiche Schleifen gebildet, so bei Pfrondorf (Bettenberg), in Wildberg, beim Hof Waldeck (Schlossberg, mit Ruine Waldeck), bei Tannenberg (Rudersberg, mit Ringwall). In Weißenstein liegt ein Ortsteil auf einem kleinen Umlaufberg mit aufgegebener Schleife.

Die Quelle der Nagold ist eine als Nagoldursprung bezeichnete Quelle bei Urnagold (Gemeinde Seewald, Gemarkung Besenfeld). Bereits nach wenigen Kilometern, bei Erzgrube, ist die Nagold zur Nagoldtalsperre aufgestaut. Bis zur ersten Stadt, Altensteig, ist das Nagoldtal überwiegend unbesiedelt. Vor Rohrdorf verlässt die Nagold den Schwarzwald, vollzieht zu Füßen der Ruine Hohennagold ihre große Richtungsänderung und tritt nördlich von Pfrondorf wieder in den Schwarzwald ein.

Die Nagold passiert nun die oben genannten Umlaufberge sowie als wichtigste Orte Wildberg, Calw, Hirsau und Bad Liebenzell. Zwischen Dillstein und Pforzheim verlässt die Nagold den Schwarzwald und fließt in der früheren Pforzheimer Altstadt von rechts und von Süden mit der Enz zusammen, die, in östlicher Richtung strömend, bei Besigheim in den Neckar mündet.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald

Broschüre „Nagoldtal-Radweg“

agsdi-file-pdf

Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald

Broschüre „Sehenswürdigkeiten entlang des Nagoldtal-Radweges“

Textquellen

Wiese: Von Todtnau nach Basel

Murg: Vom Ruhestein oder Schliffkopf nach Rastatt

Die Murg entsteht aus den beiden Quellbächen „Rechtmurg“ (Quelle unterhalb des Schliffkopfs auf etwa 870 m ü. NHN)  und der „Rotmurg“ (Quelle unterhalb der Passhöhe Ruhestein = Rotmurgbrunnen). Dementsprechend gibt es zwei Touren mit unterschiedlichem Startpunkt.

Ab Baiersbronn verlaufen beide Touren auf der Strecke der „Tour de Murg„, die touristisch sehr beworben wird und bei entsprechender Witterung bzw. in der (Sommer)Ferienzeit auch sehr stark frequentiert ist.

Murg

Die Murg ist ein 80,2 km (mit Quellbach Rechtmurg) langer, südsüdöstlicher und orographisch rechter Nebenfluss des Rheins in den baden-württembergischen Landkreisen Freudenstadt und Rastatt. Sie fließt aus dem Nordschwarzwald in die Oberrheinische Tiefebene.

Verlauf

Das Murgtal ist eines der größten und tiefsten Täler des Schwarzwaldes (bis über 700 Meter) und verläuft generell nordwärts. Es trennt den niederschlagsreichen Hauptkamm des Nordschwarzwaldes mit der Hornisgrinde (1164 m) im Westen von waldreichen Buntsandsteinhochflächen im Osten.

Die Murg entsteht aus zwei größeren Quellbächen im westlichen Gebiet der Gemeinde Baiersbronn.

  • Unterhalb des Schliffkopfs auf etwa 870 m ü. NHN Höhe entsteht, etwas oberhalb des Murgursprungs, als Hauptquellbach die Rechtmurg.
  • Der andere, linksseitige Quellbach ist die Rotmurg, die unterhalb der Passhöhe Ruhestein (915 m) dem Rotmurgbrunnen (auch 915 m) entfließt und neben kleineren Stufen den Wasserfall Teufelsmühle bildet.

Ab der Vereinigung ihrer beiden Quellbäche auf etwa 595 m Höhe fließt die Murg südostwärts durch Mitteltal nach Baiersbronn, wo sie in die Richtung des von Süden einmündenden Forbachs einschwenkt. Ab hier folgen ihr gemeinsam die Bundesstraße 462 und die Murgtalbahn. Zunächst verläuft sie nordostwärts bis Klosterreichenbach, fortan aber nordnordwestwärts. In breitem Wiesental passiert sie die Orte Röt, Huzenbach und Schönmünzach. Nach einem siedlungsarmen, besonders gefällereichen Engbereich folgen in felsigem Abschnitt Forbach, Gausbach, Langenbrand und Au im Murgtal. In ihrem langsam breiter werdenden Tal liegen in dichter Folge die Orte Weisenbach, Hilpertsau, Obertsrot, Scheuern, die Stadt Gernsbach und schließlich Hörden. Zwischen nunmehr sanft ansteigenden Hängen verläuft die Murg nordwestwärts durch Ottenau, vorbei an der Industriestadt Gaggenau sowie an den Orten Bad Rotenfels, Oberndorf, Bischweier und Kuppenheim, wo sie die Oberrheinische Tiefebene erreicht. Hier unterquert sie die A 5 bei Niederbühl, bevor sie das Stadtzentrum von Rastatt umfließt. Unterhalb von Rheinau mündet die Murg bei Steinmauern auf etwa 110 m Höhe am Rheinkilometer 344,5 in den Rhein.

Auf französischer Seite mündet annähernd gegenüber die aus den Nordvogesen kommende Sauer.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Landkreis Rastatt

Broschüre „Tour de Murg“

Textquellen

Wiese: Von Todtnau nach Basel

Kinzig: Von Kniebis nach Offenburg

Die Tour startet in Kniebis, einem Ortsteil von Freudentstadt, wo nördlich der Ortslage auch der „Forbach“ entspringt (die Quelle ist gefasst).

Nach ca. 5,5 km passiert man die Quelle der „Kleinen Kinzig“. Westlich der Ortsrandlage von Loßburg erreciht man dann auch die Quelle der (Großen) „Kinzig“, wo im „Zauberland am Kinzigsee“ auf 680 m.ü.d.M die (zu touristischen Zwecken) gefasste Kinzigquelle zu besichtigen ist. Die Gewässerrinnen vor Ort und ein Blick auf die Karte verraten jedoch, dass die Quelle weiter oberhalb liegt (im Gewann „Sandwiese“, ca. 780 m ü. NN). Die Tour führt auch dort vorbei, die Quelle liegt jedoch etwas abseits des Weges.

INFO

Talsperre Kleine Kinzig

Die Talsperre Kleine Kinzig (Kleine-Kinzig-Talsperre) ist eine 1985 in Betrieb genommene Talsperre in Reinerzau bei Freudenstadt im Schwarzwald, (Baden-Württemberg). Sie dient der Trinkwasserversorgung, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Gestaut wird die Kleine Kinzig; die Talsperre gehört dem Zweckverband Kleine Kinzig.

Der Staudamm ist ein Steinschüttdamm mit Asphaltbeton-Innendichtung (bituminöse Kerndichtung). Der Damm aus Granit und Buntsandstein wurde von Mai 1981 bis Oktober 1982 geschüttet. Der Ersteinstau dauerte vom 13. Dezember 1982 bis Juni 1984.

Die Hochwasserentlastung ist in einem Turm mit kreisrundem Überlauf im Stauraum untergebracht, an den sich ein Stollen anschließt. Die installierte Leistung des Elektrizitätswerkes beträgt 580 kW. Die Talsperre liefert jährlich zwischen 3 und 8 Millionen m³ Trinkwasser.

Der Stausee ist ca. 3 km lang, 450 m breit und hat eine maximale Tiefe von 60 m. Die Talsperre hat eine Vorsperre mit einem 15 m hohen Damm aus Hangschuttmaterial. Die Talsperre Kleine Kinzig ist nicht zu verwechseln mit der Kinzigtalsperre bei Steinau in Hessen.

Kinzig

Die Kinzig ist ein Fluss in Baden-Württemberg, der den Mittleren Schwarzwald und die Oberrheinische Tiefebene auf einer Länge von 93 km durchfließt. Sie ist mit einer Wasserführung von fast 28 m³/s nicht nur der größte der dem Rhein zufließenden Flüsse des Schwarzwaldes, sondern hat auch mit ihren Nebenflüssen das größte Talsystem des Gebirges geschaffen. Früher galt das Kinzigtal als Grenze zwischen Nord- und Südschwarzwald, seltener auch zwischen Nord- und Mittlerem Schwarzwald. Der regional auch einen Geländeeinschnitt bezeichnende Name des Flusses soll keltischen Ursprungs sein.

Mit der Murg bildete die Kinzig in der Würmeiszeit ein gemeinsames Flusssystem (Kinzig-Murg-Fluss).

Verlauf

Die Kinzig entspringt im waldreichen Nordosten des Mittleren Schwarzwaldes auf der Gemarkung der Gemeinde Loßburg im Landkreis Freudenstadt.

Ihr Tal verläuft zunächst zwischen Buntsandsteinplateaus nahe dem östlichen Gebirgsrand in südliche Richtung. Dabei verlässt sie wenig südlich von Alpirsbach den Landkreis Freudenstadt und streift den Landkreis Rottweil. Der folgende größte Teil ihres Laufes liegt im Ortenaukreis. In der Stadt Schiltach knickt die Kinzig nach Westen ab. Die Hänge des nun stärker gewundenen Tals sind besonders in den unteren, vielfach von Wiesen geprägten Teilen unruhig reliefiert. Bei Hausach wird mit der Einmündung des Gutachtales das Tal breit, eher geradlinig und dicht besiedelt. Es ist hier zwischen Farrenkopf und Brandenkopf über 550 Meter tief eingesenkt und wird nun von vielfältig gegliederten, schmalen Bergkämmen gesäumt. Bei Haslach knickt die Kinzig nach Nordwesten ab, verlässt dann nach weiteren 25 Kilometern bei Offenburg, Höhe Zunsweier, den Schwarzwald und mündet schließlich bei Kehl in den Rhein.

In ihrem oberen Lauf ist die Kinzig ein typischer Gebirgsfluss. Wegen der Hochwassergefahr wurde die Kinzig im breiten mittleren und unteren Laufabschnitt in ein Bett mit Doppeltrapezprofil und hohen Deichen gezwängt. Im Bereich des Doppeltrapezprofiles wurden bereits an mehreren Stellen Renaturierungen durchgeführt, so z. B. unterhalb der Schutter-Mündung, im Bereich der Autobahnbrücke bei Griesheim und an der Erlenbach-Mündung bei Biberach.

Flößerhandwerk

Die Kinzig hatte in früheren Zeiten große Bedeutung für die Flößerei. Die früheste Erwähnung dieses Handwerkes auf der Kinzig stammt aus dem Jahre 1339. Die Flößerstädte Wolfach und Schiltach unterhielten eigene Floßgesellschaften, die die Flößerei bis zum Rhein und weiter bis nach Holland organisierten, die sogenannten Schifferschaften. Sie erhielten von den jeweiligen Landesherren das alleinige Recht zum Holzexport – ein lukratives Geschäft, das den Städten zu Wohlstand verhalf. Sebastian Münster schreibt in seiner Cosmographia universalis: „Das volck so bey der Kyntzig wohnet, besonders umb Wolfach ernehret sich mit großen Bawhöltzern, die sie durch das Wasser Kyntzig gen Straßburg in den Rhein flötzen und groß Gelt jährlich erobern“. Ihre Blütezeit erlebte die Flößerei auf der Kinzig im 15. und 16. Jahrhundert und dann nochmals im 18. Jahrhundert, als der Holzbedarf rapide anstieg, weil die Niederlande und England begannen, ihre mächtigen Kriegs- und Handelsflotten aufzubauen. Mit den Möglichkeiten der neu eingeführten Eisenbahn konnte man aber nicht mithalten, und so fuhr das letzte aus Handelsgründen gebaute Floß 1896 auf der Kinzig. Noch heute erinnern Flößerfeste, Flößermuseen in Gengenbach, Wolfach und Schiltach, sowie zahlreiche technische Anlagen wie Stauwehre an diese Zeit.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Kinzig

Keine Infomaterialien vorhanden.

Textquellen

Wiese: Von Todtnau nach Basel

Enz: Von Gompelscheuer nach Besigheim (Enztalradweg)

Der Enztal-Radweg führt über rund 100 km von der Quelle der Enz im nördlichen Schwarzwald bei Enzklösterle bis zu ihrer Mündung in den Neckar in Walheim und folgt dabei den Spuren der berühmten Enztal-Flößer.

1. Etappe: Enzklösterle – Pforzheim (45 km)

2. Etappe: Pforzheim – Walheim (59 km)

Die Enz und die Flößerei

Die Geschichte der Enz ist eng mit der Flößerei verbunden: Im Jahre 1342 öffneten Markgraf Rudolf von Baden und Graf Ulrich von Württemberg die Flüsse Würm, Nagold, Enz und Neckar für die Flößerei; größere Bedeutung erlangte die Flößerei aber erst im 18. und 19. Jahrhundert. Das Gewerbe erreichte im Jahr 1800 seinen Höhepunkt, wurde danach aber mehr und mehr von der Eisenbahn verdrängt, so dass im Jahr 1911 das letzte Floß die Enz hinabfuhr. Die Langholzflöße konnten bis zu 280 Meter lang und vier Meter breit sein und wurden von bis zu 14 Flößern gesteuert – ein harter, anstrengender und mitunter auch sehr gefährlicher Beruf.

Enz

Die Enz ist der längste linke Nebenfluss des Neckars mit der größten Wasserführung von allen. Nach ihr ist der Enzkreis in Baden-Württemberg benannt.

Die Enz durchströmt zwei große Naturräume; in der oberen Hälfte ihres Laufs entwässert sie mit ihren Zuflüssen die Osthälfte des Nordschwarzwalds, anschließend durchfließt sie die südwestdeutsche Gäulandschaft, darin zumeist das Neckarbecken.

Die Enz hat einschließlich ihres Hauptquellbachs Poppelbach eine Fließlänge von etwa 105 Kilometern. Jedoch ist ungewöhnlicherweise ihr rechter Nebenfluss Nagold, der in Pforzheim bei ihrem Austritt aus dem Schwarzwald in sie mündet, länger, nämlich fast doppelt so lang wie ihr eigener Oberlauf bis dorthin; zudem führt die Nagold an der Mündung auch doppelt so viel Wasser. Mithin ist oberhalb von Pforzheim die Nagold hydrographisch der Hauptstrang des Flusssystems der Enz, das so gerechnet dann etwa 149 Kilometer lang ist und damit unter den Neckarzuflüssen das drittlängste, nach den Systemen von Kocher und Jagst.

Quellflüsse

Die Enz führt ihren Namen ohne Zusatz erst ab der Ortschaft Calmbach, wo Große Enz und Kleine Enz zusammenfließen. Die Große Enz hat zwei etwa 5 km lange Quellflüsse, Poppelbach und Kaltenbach, die sich in Gompelscheuer vereinen. Wie bei der Donauquelle in Donaueschingen wird dieser lediglich namentliche Beginn der (Großen) Enz durch den nahe gelegenen Enzbrunnen symbolisiert und dieser ähnlich irreführend touristisch vermarktet.

Hinsichtlich Wassermenge und Größe des Einzugsgebiets ist der aus Süden kommende Poppelbach der Hauptquellfluss, der aus Westen kommende Kaltenbach hat eine etwas größere Länge und höhere Quelllage. Der Poppelbach entspringt südlich, nur 1 km nördlich der Nagoldquelle auf 822 m (Gemarkung Besenfeld); der Kaltenbach nordwestlich, am Südhang des Schrambergs auf 907 m (Gemarkung Forbach im Murgtal).

Große Enz und Oberlauf im Schwarzwald

Ab dem Zusammenfluss von Poppelbach und Kaltenbach durchfließt die Große Enz zunächst ein enges Waldtal, das sich nach einer kleinen Gefällestufe in das wesentlich breitere Tal des von Westen einmündenden Rombachs (badische Schreibweise) oder Rohnbachs (württembergische Schreibweise) öffnet. Die Täler von Enz, Rombach/Rohnbach und weiterer westlicher Nebenbäche des Oberlaufs sind bis zur Talsohle hinab von Gletscherkaren aus den letzten Eiszeiten geprägt. Nach der Talweitung von Enzklösterle verengt sich das Enztal wieder bis zur Einmündung des nächsten von Gletschern geprägten Tales, des Kegeltals bei Sprollenhaus. Von der bisherigen Nordostrichtung nach Norden einschwenkend, durchfließt die Große Enz in einem steilhängigen Tal die größtenteils bewaldeten Buntsandsteinhochebenen des Nordschwarzwaldes. Ab dem bekannten altwürttembergischen Badeort Wildbad ist das Tal dicht besiedelt. Auf Calmbach, wo die Kleine Enz mündet, folgen Höfen an der Enz und Neuenbürg. Dort umschließt die Enz in einer großen Schleife einen Bergsporn mit Schloss Neuenbürg. Das Schwarzwaldtal der Enz hat, zusammen mit dem Tal der Großen Enz ab Gompelscheuer, eine Länge von rund 38 Kilometern und endet mit dem Eintritt in den Kraichgau bei Birkenfeld oberhalb von Pforzheim.

Enztal in Gäu und Neckarbecken

Nach dem Austritt aus dem Schwarzwald durchströmt die Enz bis zu ihrer Mündung in den Neckar Gäulandschaften der Muschelkalkplatten des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes. Naturräumlich wird das Enztal zwischen Birkenfeld und Enzberg zum nördlich sich fortsetzenden Kraichgau gerechnet, unterhalb davon zum sich zwischen Stuttgart und Heilbronn erstreckenden Neckarbecken.

In Pforzheim, der einzigen Großstadt an der Enz, fließen Enz (mittlerer Abfluss: 6,3 m³/s) und Nagold (11,7 m³/s) zusammen. Zwischen Lomersheim und Vaihingen mäandriert die nun breite Enz relativ stark, das Tal weist hier sehr steile Prallhänge auf. Zwischen Bietigheim und Besigheim liegen zwei verlassene Talschleifen, Hirschberg und Brachberg sind ihre Umlaufberge. Nordöstlich von Besigheim, auf dem Gemeindegebiet von Walheim, mündet die Enz in den Neckar.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Enztalradweg

Keine Infomaterialien vorhanden.

Wiese: Von Todtnau nach Basel

Dreisam: Von Kirchzarten nach Niederhausen

Die Tour beginnt am Bahnhof Kirchzarten.

Nahe der Brücke der Landesstraße 127 von Kirchzarten nach Stegen, entsteht aus dem  Zusammenfluss des „Rotbachs“ aus dem Höllental und dem „Wagensteigbachs“ die „Dreisam“. Bei Riegel münden die „Dreisam“ und die „Alte Dreisam“ in die „Elz“, die als „Leopoldskanal“ bei Niederhausen in den Rhein mündet

Dreisam

Die Dreisam ist ein 29,7 km langer Fluss in Baden-Württemberg. Er entsteht im Schwarzwald (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) im Dreisamtal aus zwei Quellbächen. Die Dreisam durchfließt beim Eintritt in die Oberrheinebene die Stadt Freiburg im Breisgau und mündet nach insgesamt nordwestlichem Verlauf bei Riegel am Kaiserstuhl (Landkreis Emmendingen) von links in die Elz. Zusammen mit ihrem längeren linken Oberlauf, im untersten Abschnitt Rotbach genannt, ist die Dreisam 48,8 km lang. Ihr rechter Oberlauf, der Wagensteigbach, ist jedoch wasserreicher (im Mittel 1,96 m³/s, gegenüber 1,37 m³/s des Rotbachs) und damit Teil des Hauptstrangs im Dreisam-System.

Verlauf

Die Dreisam nimmt ihren Anfang im beckenförmigen Dreisamtal im badischen Südschwarzwald. Nahe der Brücke der Landesstraße 127 von Kirchzarten nach Stegen liegt der Zusammenfluss des etwas längeren Rotbachs aus dem Höllental und des etwas wasserreicheren Wagensteigbachs.

Vom Punkt dieser „Flusshochzeit“ im Westen des Naturparks Südschwarzwald fließt die Dreisam im Breisgau kanalisiert nach Westen und nimmt unter anderem den Krummbach und die Brugga von links auf und von rechts den Eschbach. Mit dem östlichen Ende des Stadtteils Ebnet erreicht der Fluss Freiburg. 1967 wurde dort nahe der Nepomuk-Brücke der Pegel Freiburg-Ebnet errichtet und ist Bestandteil des Oberflächengewässermessnetzes in Baden-Württemberg und dessen einzige Messstelle auf Freiburger Stadtgebiet. 2019 wurde dort die Flusssohle für rund 580 000 Euro so umgestaltet, dass künftig auch die Niedrig- und Mittelwasserstände des Flusses genauer erfasst werden können. Auch die Stufe entfällt, damit der Fluss für Fische durchgängig ist. Nach der Passage des Dreisamstadions wird am sogenannten „Sandfang“ ein Teil des Wassers für den Gewerbekanal und die Freiburger Bächle abgezweigt.

Dieser Wasserlauf teilt sich in der Altstadt in einen Nordarm und einen Südarm. Der Großteil des Südarms mündet unmittelbar westlich der Brücke der Höllentalbahn im Stadtteil Stühlinger wieder in die Dreisam; das restliche Wasser durchfließt in Richtung Westen die Stadtteile Eschholz und Bischofslinde und wird bei Lehen in die Dreisam zurückgeleitet. Der Nordarm fließt (oft unterirdisch) durch die nordwestliche Altstadt in Richtung der Stadtteile Beurbarung und Brühl und mündet westlich von Gundelfingen in den Schobbach, der wiederum bei Nimburg-Bottingen in die Glotter mündet. Somit erreicht dieses Freiburger Bächlewasser erst kurz vor Riegel wieder die Dreisam.

Die Dreisam selbst fließt im Freiburger Stadtgebiet in nordwestlicher Richtung weiter entlang der B 31. Nach Unterqueren der Bundesautobahn 5 verläuft sie, bei March nordwärts einschwenkend, zwischen dem Kaiserstuhl im Westen und dem Nimberg nach Riegel, wo sie in die Elz mündet. Nur 135 m oberhalb ihrer Mündung fließt der Dreisam von rechts die vom Kandel herabkommende Glotter zu.

Die Dreisam wurde von 1817 bis 1842 unter der Leitung Johann Gottfried Tullas auf ihrer gesamten Länge von Kirchzarten bis Riegel kanalisiert. Im Osten Freiburgs wurde sie jedoch zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf einer Länge von 800 m renaturiert. Vier Jahre später, 2019 setzte der Landesbetrieb Gewässer unterhalb des Ottilienstegs tonnenschwere Granitblöcke ein, die als Buhnen die Strömung auch in den Seitenarm lenken. Die Hochwasser im Jahre 2021 hatten jedoch so viel Kies abgelegt, dass der Nebenarm oberhalb der Sandfangbrücke bei Niedrigwasser trocken fällt. Daher wurden im September für 15.000 Euro „so behutsam wie möglich“ 500 Kubikmeter Kies ausbaggert. Vor der Kanalisierung floss die Dreisam weiter westlich entlang des Kaiserstuhl-Ostrandes nach Norden. Bei Eichstetten floss ihr der Eichstetter Mühlbach zu, der heute im weiteren Verlauf kanalisiert annähernd dem einstigen Bett der Dreisam folgt und nordöstlich des St. Michaelsbergs (241 m ü. NN) als Alte Dreisam am gleichen Punkt in die Elz mündet wie die Dreisam. Vor dem Hintergrund der Flussgeschichte wird die Alte Dreisam dennoch als Nebenfluss der Dreisam behandelt. Die Dreisam hat am Mündungspunkt eine mittlere Wasserführung von 10,9 m³/s, ohne die Alte Dreisam eine von 8,6 m³/s.

Die Dreisam hat zwischen Kirchzarten (377 m) und ihrer Mündung (178 m) in die Elz ein Gesamtgefälle von 199 Metern.

Textquelle: Wikipedia

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

LGRB

Mündungsschwemmkegel der Dreisam

agsdi-file-pdf

Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee

Dreisam Renaturierung: Vom Kanal zurück zum Fluss

Textquellen