Ein Schauspiel der Natur
Am Brennenden Berg wartet ein eindrucksvolles Schauspiel: Seit Mitte des 17. Jahrhunderts schwelt ein in Brand geratenes Kohleflöz im Inneren des Berges. Bis heute zeugen schweflig-modrig riechende Rauchfahnen von dem unterirdischen Brandherd, wenn auch längst nicht mehr so intensiv wie in früheren Jahrzehnten.
Der Dichter Johann Wolfgang von Goethe adelt in seinem Werk „Dichtung & Wahrheit“ die Landschaft des Saarkohlenwaldes und den Brennenden Berg, den er 1770 besuchte. Er schildert, das es hier war, wo er „nun eigentlich in das Interesse der Berggegenden eingeweiht und die Lust zu ökonomischen und technischen Betrachtungen zuerst erregt wurden.
Erlebnispfade
Mit Mitteln der Europäischen Union wurde im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative Urban II der EU von 2001 bis 2004 das Projekt „Brennender Berg“ durchgeführt, bei dem insgesamt drei Erlebnispfade errichtet wurden:
- Erlebnispfad Industriekultur (acht Infotafeln)
- Erlebnispfad Wald (neun Infotafeln)
- Erlebnispfad Wasser (fünf Infotafeln)
Die einzelnen Erlebnispfade sind in einen großen Rundweg eingebunden, der mit 8,8 km das gesamte Projektgebiet umfasst.
Ein Streckenabschnitt von ca. 2 km ist für Rollstühle und Kinderwagen tauglich. Die 6 Eingangspforten sind mit Portalschildern besonders herausgehoben.
Erlebnispfad Wasser
Das Wasser im Wald des Brennenden Berges wurde Jahrhunderte lang von der Industrie genutzt. Heute ist der Umgang mit dem Wasser ein anderer: über Rückhaltung, Versickerung und Verdunstung wird das Regenwasser in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Der Wald des Brennenden Berg trägt dazu bei, das Grundwasser zu schützen.
Infomaterialien
Sulzbach
Erlebnispfade Brennender Berg – keine Infomaterialien vorhanden!