Der GeoErlebnisPfad erzählt die Geschichte der Geologie im Schwäbischen Wald und damit die Entstehung einer vielfältigen Kulturlandschaft. Wieso hat die Kartoffel nicht nur die Stärke der Bauern verändert und was machten sie, wenn das Feld ausgemergelt war? Zahlreiche Infotafeln und -stelen, Spielstationen und ein riesiges Steinxylophon laden zum Aktivsein ein.
Im Jahr 1985 wurde vom Welzheimer Forstamt der Geologische Pfad angelegt, der einen Querschnitt durch die erdgeschichtlichen Besonderheiten des Gebiets vermittelt. Schilder, Inhalte und die Broschüre waren in der Zwischenzeit veraltet, so dass die Stadt Welzheim eine Neukonzeption hin zu einem „Geo-Erlebnispfad“ entwickelte.
Infostelen, Schilder und Erlebnisstationen wurden aus Mitteln von LEADER finanziert, fachlich begleitet wurde die Neukonzeption von Prof. Dr. Manfred Krautter, Geologe und Naturparkführer im Schwäbischen Wald.
Ab März 2022 wird der neue Rundwanderweg offiziell der Öffentlichkeit übergeben. Große und kleine Besucher dürfen sich dann auf spannende 6,5 Kilometer freuen: Startpunkt ist der Wanderparkplatz Laufenmühle, der gut über ÖPNV oder mit der Schwäbischen Waldbahn zu erreichen ist; alternativ kann auch an der Sternwarte Langenberg gestartet werden.
Die Strecke ist schon allein durch ihren Verlauf interessant, sie ist bequem zu gehen (aber nicht kinderwagentauglich), führt an der Kesselgrotte vorbei, bietet schöne Ausblicke in Langenberg und erfüllt den Abenteuercharakter in der Wieslaufschlucht. Sie bietet Einkehrmöglichkeiten bei der Klingenmühle, im Molina im Eins und Alles oder im Restaurant Laufenmühle.
Auf Informationstafeln werden auf einfache und erstaunliche Weise Bezüge von der Geologie zur Landschaftsentwicklung, Geschichte, Natur und Besiedlung des Naturparks hergestellt. Spielstationen wie Riesenbandolinos, ein Steinxylophon, Ruheliegen, ein Grillplatz und die Sternwarte laden zum Rasten und Staunen ein.
Textquelle: lifePR
Kastenklinge und Kesselgrotte NE Börtlingen
Es handelt sich hier um zwei sich vereinigende Klingenäste, an deren oberem Anfang Felsbildungen des Höhlensandsteins (Oberer Stubensandstein,km4) jeweils einen 4-5 m hohen Wasserfall verursachen. Die Oberkante der Wasserfälle bilden härtere Sandsteinbänke, in welche teilweise eine schmale Rinne eingetieft ist. Darunter ist der Sandstein hohlkehlenartig ausgewittert und erodiert, sodass bis 5 m tiefe Grotten entstanden. In ihnen sind gut ausgebildete Schrägschichtungsstrukturen zu sehen.
Textquelle: Geotope im Regierungsbezirk Stuttgart, Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, 2002.
Infomaterialien
Welzheim
GeoErlebnisPfad – keine Informaterialien vorhanden!