Dieffenthal: Sentier des Roches (Vogesen, Frankreich)

31.12.2020 | Geologie, Vogesen

Der ca. 2,7 km lange Rundweg beginnt am öffentlichen Parkplatz in der Rue des Châteaux. Nach kurzer Strecke erreicht man die „Rocher des Celtes“, eine kleine, geologisch interessante Felseninsel inmitten der Weinberge, die durch eine tief eingeschnittenes Tal vom Gebirge getrennt ist. Bei den Felsen handelt es sich um Blöcke aus Dambachgranit, einem Zweiglimmergranit. Die Besonderheit der Felseninsel ist die Schalenstruktur der Oberfläche. Dabei handelt es sich um schüssel- oder napfartige, runde bis ovale Vertiefungen.

Wie entstehen Schalensteine (Pierres aux écuelles)?

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Entstehung durch Menschen

Schalen können durch Menschen entstanden sein, z.B. durch frühere Kulturen wie die Kelten. Solche Schalen weisen oft auch unverkennbar Bearbeitungs- oder Wetzspuren auf.

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Natürliche Entstehung

Schalen können auch auf natürlichem Weg entstehen, im Zuge der Verwitterung durch Vergrusung, Auswittern von inhomogenen Bereichen wie Einschlüssen oder Konkretionen, oder löslich als Napfkarren (Kamenitza) oder Tafoni.

Im weiteren Wegverlauf führt der Pfad vorbei an weiteren Schalensteinen bis zur Felsengruppe „Wolfskirche“.  Einige der Gesteinsblöcke weisen Abbruchspuren auf, weshalb das Areal als mittelalterlicher Steinbruch interpretiert wird.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Dieffenthal

Faltblatt „Naturerbe – Der Felsenpfad Dieffenthal“

Textquellen

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Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung
Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an und sollten nicht mit den Stationsnummern von Infotafeln an Lehrpfaden verwechselt werden (Standorte von Infotafeln werden auf den Karten nicht angezeigt).

Vor Tourenbeginn
Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege
Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.

Hintergrundkarte
Als initiale Hintergrundkarte wird die „OpenTopoMap“ verwendet. Diese Karte lässt die Höhenunterschiede, die gerade bei Touren besonders relevant sind, gut erkennen. Die maximale Zoomstufe ist jedoch eingeschränkt, leider lädt die Karte oft auch nur zögerlich.

Wenn Sie sich tiefer in eine Karte reinzoomen wollen, wechseln Sie bitte über das Karten-Icon rechts oben zu einer anderen Hintergrundkarte.

GPX-Track
Die Wanderstrecke kann durch einen Klick auf das Icon oberhalb der Karte als GPX-Track heruntergeladen werden.