Entdeckertouren
Entdeckertouren
„Auf den Spuren der Berg- und Hüttenleute in der Saarregion“
Die Entdeckertouren sind Wanderrouten in der Saarregion, die als Tages- oder Halbtagestouren flexibel gestaltet sind. Wegbetreiber ist der Saarländische Museumsverband e.V.
Mit den „Entdeckertouren“ begibt sich der Wanderer auf Spurensuche und verbindet diese mit Einblicken in die Vielfalt der Landschaft, Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen und Gastronomie. Damit werden nicht nur Relikte aus der Ära der Berg- und Hüttenleute präsentiert, sondern viele ehemalige Berg- und Hüttenleute kommen auf diesen Touren selbst zu Wort und erzählen die Geschichten und Erlebnisse, die ehemals von Generation zu Generation weiter geben wurden, damit diese nicht in Vergessenheit geraten.
TIPP:
Als digitaler Wegbegleiter steht eine App zur Verfügung, die man auf der eigens erstellten Webseite „Entdeckertouren Saarland“ herunterladen kann. Der installierte Routenplaner führt den Wanderer GPS-gestützt zu und durch die Touren oder zu einzelnen Punkten der Strecke.
Die Wegstationen
Kaffeekisch
Die Kaffeekisch Velsen ist die älteste, originale und noch in Betrieb befindliche Kaffeeküche des Saarlandes. Das Torhaus mit Walmdach stammen, ebenso wie die ehemaligen Pferdeställe daneben, aus der preußischen Zeit des saarländischen Bergbaus (1907-1911). Im ehemaligen Torhaus ist seit über 60 Jahren die Kaffeeküche Velsen untergebracht. In der Kaffeekisch konnten die Bergmannsfrauen auch günstige Lebensmittel kaufen. Nach der Schicht war die Kaffeekisch voll mit Bergleuten, die dort noch vor der Abfahrt der Busse ein oder zwei Bier tranken.
Noch heute bietet sie Wanderern und Museumsbesuchern eine Einkehrmöglichkeit – wochentags zwischen 5:30 Uhr und 17 Uhr.
Schachtgerüst
Historische Dampfmaschine
Einfahrt
Erlebnisbergwerk Velsen
Eisvogelpfad
Feuchtbiotop
Ehemalige Schlafhäuser Velsen
Hansena Brauerei
Firststein
Historische Grubenlok
Hammergraben
Ehemaliges Geislauterner Eisenwerk
Napoleonische Bergschule
Napoleonseiche
Haus des Obersteiges Venitz
Ehemaliger Festplatz im Kloppwald
Stollenmundlöcher der alten Grube Geislautern
Info Grube Geislautern
Ratsstube
Das Bauernhaus wurde um 1790 erbaut und im 19. Jahrhundert zur Gaststätte umgebaut. Erhalten sind in der Gaststube Graffitis von französischen Soldaten aus der Zeit der französischen Einquartierung im Jahr 1793. „Vive le Roy“ und „Vive la Republique“. Das Haus war im 18. Jahrhundert auch eine Pferde – Austauschstation. Auf einer gefundenen Holzplatte ist eine liebevolle Kritzlerei zu lesen:
„1792 TISER KLEINE PRIFLEIN INN FERN AN MEIN HERTZ UNT LIEPEN TISER PRIEF IST TIR ZUM ANTWORT HINGESRIP MEIN SCHATZ LIEPE MICH AUS LIEPSTER WIE ICH TICH IMMER IMME LIEPEN MEIN HERZT ALLERLIEPSTER.“
Glas- und Heimatmuseum Warndt
Bergarbeitersiedlung
In den Jahren 1906 und 1907 wurden mit dem Bau der Häuser der alten Kolonie begonnen. 22 Häuser mit 44 Wohnungen wurden in Ludweiler vom Wohnungsbau des preußischen Staates gebaut. (K.H. Ruth-Grube Velsen)
In der Völklinger Zeitung vom 15. Mai 1907 ist zu lesen: „Es ist anzunehmen, dass die Gesamtbelegschaft die Zahl 500 schon weit überschreitet. Die für die Arbeiter errichtete Badeanstalt musste infolge der zunehmenden Belegschaft schon vergrößert werden. Aus denselben Gründen musste auch ein neuer, größerer Verlesesaal nebst einigen Steigerbüros erbaut werden. Die hier bestehende Arbeiterkolonie erweist sich auch als sehr zweckmäßig. Mit der Entwicklung der uns nahe gelegenen Grube hängt auch das Aufblühen unseres Ortes zusammen. (Ludweiler) … Bei der diesjährigen Bauprämienverlosung fielen wieder 13 auf Ludweiler.“
Standort der alten katholischen Kirche
Warndt-Ehrenmal
Naturfreundehaus Warndt
Halde Ludweiler
Bahnhof Velsen / Klarenthal
Der Grubenbahnhof Velsen ging 1907 in Betrieb.
Es wurden 718965 cbm Erdmassen abgetragen und zur Aufschüttung des Grubenbahnhofs, des Eisenbahndammes nach Großrosseln nebst Ortsbahnhof und der Zufahrtstraße nach der Grubenanlage verwandt. Für die Grube wird unter der Bezeichnung „Bahnhof Velsen“ deren Bezeichnung später in „Station Velsen Grube“ geändert wurde, der Stückgut- und Wagenladungsverkehr im Oktober 1907 eröffnet. (LA BWD Nr.148) Vom ehemaligen Bahnhof ist nur noch das Hauptgleis zu sehen.
Grenze Saarbrücken, Völklingen und Großrosseln
Rosseltalbahn
Ehemaliges Schwelwerk
Schafbachweiher
Amis de la nature (Naturfreundehaus)
Friedhof Petite-Rosselle
Grabstein für die braven Bergleute
„Den braven Bergleuten die dem Grubenunglück am 15.März 1907 zum Opfer fielen, von dem Hause DE WENDEL gewidmet.“
Am 15. März 1907 nahmen mehr als 240 Bergleute ihre Arbeit in Petite-Rosselle auf. Um 22:15 Uhr wird eine Explosion ausgelöst. 83 Bergleute kamen dabei ums Leben. Laut einem Bericht der Grubenverwaltung scheint die Entzündung auf eine Lampe und nicht auf eine Sprengung zurückzuführen. Dies war das größte Grubenunglück, den das lothringische Kohlenfeld erlebt hat.
Museum der "Amis du Puits St. Charles"
Fördermaschinenhaus
Monument aux morts
Ehemalige Pferdeställe
Schacht St. Charles 1
Etage 26
Puits St. Joseph
Absinkweiher
Renaturierte Mülldeponie Velsen
Berghald der Grube Velsen
Sandgrube Velsen
Schon im Jahr 1934 wurde mit der Einrichtung einer Spülversatzanlage für die Grube Velsen begonnen. An der Rossel wurde eine Pumpenanlage gebaut um die Wasserversorgung der Spülversatzanlage zu sichern. Den Sand für diesen Versatz förderte man aus der nahen Sandgrube. Sand war im Umfeld genügend zu finden, da das eigentliche kohleführende Karbon im Bereich Velsen vom Bundsandstein etwa 100 Meter überdeckt wird.
Spülversatz: Der Sand wird über Tage mit Wasser gemischt und den zu versetzenden Abbauen über Rohrleitungen zugeführt. Der Versatz dient der Stabilisierung des Hangenden und der Minimierung der Senkungen. Die Senkungen können so bis auf 10 % der Maximalsenkung reduziert werden.
Infomaterialien
Geislautern
Entdeckertour – keine Infomaterialien vorhanden!