Holzkirchen: Radtour Geo-Lehrpfad Nordroute

02.10.2021 | Alpen(vorland), Eiszeit & Moore, Lehrpfad

Zwei Radtouren

Mit insgesamt 24 Stationen verläuft der Geo-Lehrpfad über zwei „Rundkurse“ mit zentralen Start- und Endpunkten am Bahnhof Holzkirchen (Nordroute: 16 km) und am Herdergarten (Südroute: 19 km).

Auf den Thementafeln werden u.a. glazialmorphologische Phänomene wie die Rückzugsstadien der Endmoränen, ehemalige Schmelzwasserrinnen und die Entstehung des Teufelsgrabens erläutert, aber auch Themen wie Wald und Naturschutz, Boden und Landwirtschaft, Grundwassergewinnung, Geothermie, geographische Lage von Holzkirchen, Verwendung von Kalktuffen und aktuelle Geländenutzungen erläutert.

Interessante Exponate ergänzen die Themenstandorte.

Steingalerie (E 1)

Die Steingalerie im Herdergarten bietet die Gelegenheit, eine große Auswahl von Geröllen und Kieselsteinen im Holzkirchner Untergrund kennen zu lernen und ihre Herkunft zu erkunden.

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Koordinatenstein (E 2)

Der Koordinatenstein weist mit einer Weltkugel-Gradnetz-Skulptur auf die geographische Lage von Holzkirchen hin.

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Steinsäule (E 3)

Die Steinsäule am Hahnhof verdeutlicht verschiedene Geröllformen und Abrollungsgrade von Gesteinen.

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Nordroute

Mit dem Rad auf den Spuren der Erdgeschichte rund um den Markt Holzkirchen. Der nördliche Teil des 2021 eröffneten Holzkirchner Geo-Lehrpfads erschließt die kleinen Weiler und Dörfer nördlich des Marktes Holzkirchen – ein Highlight ist der eindrucksvolle Teufelsgraben – ein eiszeitliches Trockental.

Start der Tour ist am Bahnhof in Holzkirchen.

Wegstationen
Station 1: Bahnhof (Übersicht)

Der Lehrpfad ist eine Einladung, die Spuren der Eiszeit in der Landschaft zu entdecken.

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Station 2: Vegetationsgeschichte

Die Parabraunerden und Braunerden zwischen Holzkirchen und dem Ortsteil Roggersdorf wurden auf denMoränen der Rißeiszeit gebildet.

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Station 3: Wald in Holzkirchen

Von Natur aus wäre das Holzkirchener Gemeindegebiet vollständig bewaldet.

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Station 4: Teufelsgraben

Der tiefe markante Taleinschnitt, in dem heute aber kein Fluß mehr fließt, war bereits seit frühester Zeit Anlass für Sagen um seine Entstehung.

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Station 5: Grundwasser - der Schatz aus der Tiefe

Die Gemeinde Holzkirchen bezieht neben dem Brunnen Baumgartenstraße den wesentlichen Teil des Trinkwasserbedarfs von 1 Mio m³ pro Jahr aus den Tiefbrunnen im Teufelgraben.

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Station 6: Würmeiszeitliche Säugetiere

Kiesgruben sind wichtige Fundgruben, die ein großes Geröllspektrum offenbaren und in denen gelegentlich Fossilien zu finden sind.

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Station 7: "Rolling Stones" aus dem Oberengadin

Östlich der Bahnunterführung lag während des Würm-Maximums der Zusammenfluss dreier sehr breiter flacher Rinnen.

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Station 8: Schotterebene Mölgg-Aberg

Beim Blick nach Südwesten in Richtung Erlkam ist eine Geländestufe erkennbar.

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Station 9: Kalktuff-Kirche in Föching

Die in den Jahren 1664-1671 erbaute Kirche St. Johann Baptist in Föching liegt im würmeiszeitlich geprägten „Warngau-Föchinger-Trockental“.

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Station 10: Warngau-Föchinger Trockental

Nach diesem Standort mündeten während der Maximalausdehnung des würmzeitlichen Gletscherlobus die Schmelzwässer aus dem Bamgartener Tal in die des Warngau-Föchinger Tals.

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Station 11: Geothermie Holzkirchen

Unter der eiszeitlich geprägten Oberfläche liegen deutlich ältere Gesteinsschichten.

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Station 12: Malm-Skulptur

Die Skulptur „Ewigkeit: Als zeitgenössischer Künstler stellt TOBEL sich in Opposition zum Zeitgeist.

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Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Geo-Lehrpfad Holzkirchen

Die Infotafeln und teilweise auch weitere Informationen stehen auf der Webseite „Geo-Lehrpfad Holzkirchen“ als PDF zu Download zu Verfügung.

Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an und sollten nicht mit den Stationsnummern von Infotafeln an Lehrpfaden verwechselt werden (Standorte von Infotafeln werden auf den Karten nicht angezeigt).

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.