Merkwiller-Pechelbronn: Auf den Spuren des Erdöls

10.08.2023 | Erdöl, Lehrpfad

Spannende Rundwanderung zur Geschichte der Erdölförderung in Pechelbronn, wo die ersten Ölförderanlagen Europas und der Welt errichtet wurden. Der Weg führt über Felder durch Kutzenhausen mit seinen Fachwerkhäusern. Ein Besuch des Erdölmuseums rundet die Entdeckungstour ab.

Die Geologie des Rheingrabens machte vor 45 Millionen Jahren die Enstehung des „schwarzen Goldes“ möglich.

Bereits 1498 wurde in Baechelbrunn (Pechbrunnen), dem heutigen Merkwiller-Pechelbronndas Erdpech erwähnt.  Schon die Landwirte im Mittelalters wuβten die zähe Masse für medizinische Anwendungen wie zum Beispiel gegen Zahnschmerzen, Gicht oder zur besseren Wundheilung zu nutzen. Die Menschen schöpften das „schwarze Pech“ einfach aus Gruben vom Boden ab.

Anfang des 18. Jahrhunderts nahm die Erdölgewinnung aus der ältesten und gröβten Erdölquelle Europas industrielle Dimensionen an.

Ab 1917 wurde es sogar bergmännisch abgebaut. Über Erdbohrlöcher, in mehr als 400 km langen Stollen und mit Hilfe von Pumpen wurde das „schwarze Gold“ an die Oberfläche befördert.

Die technischen Innovationen aus der Zeit der Erdölindustrie sind das heutige Markenzeichen von Pechelbronn und Umgebung.

Textquelle: Webseite „Erdölmuseum Pechelbronn“

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz läuft man die von Soultz kommende Straße (D28) in Richtung Kutzenhausen (Wanderzeichen roter Ring). An einer Kirche vorbei, biegt man bei der Hausnummer 19 links in den Weg ein (Tafel/Zeichen 3 t). Nun überquert man den Seltzbach und folgt dem rechten Weg, vorbei am Gelände der ehemaligen Erdölraffinerie von Pechelbronn, von der heute nicht mehr viel zu erkennen ist. An der nächsten Kreuzung biegt man rechts ab und gelangt nach Oberkutzenhausen.

Hier biegt man rechts in die „rue des mineurs“ ein und folgt dieser bis zur „route de Pechelbronn“ (D28, Wanderzeichen blauer Ring). Am Vorfahrt-beachten-Schild biegt der Weg nach links und sofort wieder nach rechts ab, dann führt er vorbei an der Schwengelpumpe. Nach ca 150 Metern entlang der D28 biegt man rechts ab (Wanderzeichen blauer Ring). Beim Anstieg links abbiegen und dann geradeaus weiterlaufen.Vom Hügel des Feldbachberghat man einen schönen Blick über die Dörfer Oberkutzenhausen und Kutzenhausen.

Am Ende des Weges, angekommen in Kutzenhausen, biegt man links auf die „rue du Feldbach“ und erreicht die „route de Woerth“ (D28), die man in Richtung Dorfmitte weitergeht (Wanderzeichen blauer Ring). Am Maison Rurale de l’Outre-Forêt und der protestantischen Kirche vorbei geht es nach links in die „rue des acacias“. Nach dem Ortsausgang hält man sich wieder links, um den Radweg zurück nach Oberkutzenhausen zu folgen.

Hier biegt man im Ort rechts in die „rue du Dr Deutsch“ ein, dann wieder rechts auf die „rue de la chapelle“. An der Kreuzung biegt man links ab und auf dengegenüberliegenden geteerten Weg (Schild 50 und 3,5 t), der zu den ersten Häusern von Lampertsloch führt.

Nun geht es rechts auf die „route de Lobsann“. Der Großteil der Häuser in diesem Dorfviertel (Cité Le Bel) wurde in den 1920er Jahren gebaut und diente den Arbeitern der Produktionsstätte Pechelbronn als Wohnort. Am Ortsausgang von Lampertsloch wählt man den breiten Weg auf der linken Seite (Schild 3,5 t, Wanderzeichen roter Ring) und erreicht die D114 („route du château“). Hier rechts abbiegen und der Straße folgen. Nach der Brücke gelangt man links auf den Radweg (roter Ring) und folgt diesem bis man an der warmen Quelle „Hélions“ (heute Kanalisiert) vorbeikommt. Am Ortseingang von Merkwiller-Pechelbronn geht es nach links auf der „route de Woerth“ zum Ausgangspunkt zurück.

Die Besichtigung des französischen Erdölmuseums und des Maison Rurale de l’Outre-Forêt bietet sich vor, während oder nach der Rundtour an.

Textquelle: Webseite „Touristik-Gemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz e.V.“ (Pamina)

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Merkwiller-Pechelbronn

Faltblatt „Auf den Spuren des Erdöls“

Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an.

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.