Hankensbüttel: Auf den Spuren des Erdöls

Begeben Sie sich auf eine Radrundreise „Auf den Spuren des Erdöls“

Hankensbüttel – Emmen – Oerrel – Hankensbüttel

Noch heute wird im Hankensbütteler Raum Erdöl gefördert. Welche Bedeutung dies für den Ort hatte und wie sich die Erdölforderung entwickelt hat, erfahren Sie an 14 Stationen. Informationen zur Erdölgeologie, Produktionsentwicklung sowie zu Fördertechniken, sozialen, politischen und finanziellen Auswirkungen werden erläutert.

Die Erdölförderung gehört im Raum Hankensbüttel seit 1954 zu den wichtigsten deutschen Produktionsstätten. In den Jahren um 1970 war Hankensbüttel das drittstärkste Feld bei der Erdölförderung in Deutschland.

Es weiß heute kaum noch jemand, dass es im Bereich Hankensbüttel-Süd sogar einmal die ergiebigste Bohrstelle gab, die jemals in Deutschland  produktiv war.

Am südwestlichen Ortseingang von Hankensbüttel steht ein alter Tiefpumpenantrieb, der auf diese bergmännische Tradition im Raum Hankensbüttel verweisen soll. Viele Anlagen zur Förderung und Verarbeitung des Erdöls wurden.

Wegbeschreibung

Die Tour startet in Hankensbüttel und führt Richtung Süden über den Ortsteil Emmen nach Oerrel und wieder zurück nach Hankensbüttel.

Sicherheitshinweise

Die Tour verläuft teilweise auch auf Feld- und Waldwegen, deshalb ist eine entsprechende Fahrtechnik erforderlich.

Fahrradfahrer, Reiterinnen, Joggerinnen und Spaziergänger nutzen gerne Wege und Flächen, die in erster Linie land- und forstwirtschaftlichen Zwecken dienen. Oft kommt es dabei zu Missverständnissen zwischen Erholungssuchenden und der Landwirtschaft.

Die Beachtung einfacher Verhaltensregeln kann das entspannte Miteinander auf Feld und Flur erleichtern. Bitten nehmen Sie Rücksicht aufeinander!

Infomaterialien

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Barnstorf: Erdöl-Fahrradroute

Die Erdölroute startet und endet am Betriebsgelände des Erdöl- und Erdgasproduzenten Wintershall Dea an der Rechterner Straße in Barnstorf.

Die Wegstrecke wurde von Wintershall Dea konzipiert, die beschilderte Route wurde 2015 eröffnet.

Wegstationen
Station "Lange Tradition"

Öl und Gas aus Barnstorf: Hier erwarten Sie Einblicke in die historischen Anfänge der Erdölförderung zu Beginn der 1950er Jahren durch die damalige Wintershall bis zur heutigen Erfolgsgeschichte.

Station "Erdöl in Aldorf"

Bohrung und Förderung in der Region: Mit der Bohrung „Aldorf 1“ beginnt die Geschichte der Erdölförderung in Barnstorf. Der Standort bietet Infos zum Förderungsprozess, dem Aufbau einer Bohranlage oder zur Pferdekopfpumpe als regionaltypisches Symbol der norddeutschen Erdölindustrie.

Station "Seismik"

Erdöl suchen und finden: Hier erwartet Sie Wissenswertes rund um die Bedeutung seismischer Messungen, um Erdöl tief im Erdinneren zu finden.

Station "Geologie"

Die Entstehung von Erdöl: An diesem Standort erfahren Sie alles über die urzeitliche Entwicklungsgeschichte des „schwarzen Goldes“ und den Technologiestandort Barnstorf.

Station "Die Relevanz des Erdöls"

Finden Sie heraus, wie sich Erdöl zusammensetzt und welche vielseitigen Möglichkeiten seine Verwendung mit sich bringt.

Wintershall Dea

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Gasund Öl-Unternehmen. Es entstand im Mai 2019 durch die Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG – zwei erfolgreiche deutsche Unternehmen mit langer Tradition.

Bis heute hat Wintershall Dea allein mit den Betrieben in Deutschland so viel Öl gefördert, wie Saudi-Arabien in 20 Jahren liefert: Dazu über 70 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Wintershall ist seit 1969 eine 100-prozentige Tochter des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen.

Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette „Exploration und Produktion“.

Barnstorf ist für das Unternehmen ein wichtiger Standort, denn die Samtgemeinde beheimatet das Ausbildungszentrum sowie das hochmoderne Technologiezentrum des Konzerns, in dem sich auch das zentrale Bohrkernlager befindet.

Historie Wintershall Dea Deutschland

Infomaterialien

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Emlichheim: Erdöl-Fahrradroute

Dem Erdöl auf der Spur

Vom Zentrum Emlichheims geht es zur Roten und Weißen Siedlung an der Rerinksstraße. Hier haben die ersten Erdölarbeiter ihre Häuser errichtet und gelebt.

Über Weterfeld geht es dann direkt ins Ölfeld von Wintershall. Die „Pferdeköpfe“ sind schon von Weitem zu sehen. Entlang der Grenze zieht sich das Ölfeld von West nach Ost.

Auffällig ist sofort, dass diesseits und jenseits der deutsch-niedländischen Grenze eine andere Technologie genutzt wird. Eine Informationstafel informiert über die unterschiedlichen Pumpenantriebe.

Ein verstecktes Wehr führt Sie über die Grenze und setzt die Route auf der neiederländischen Seite des Erdölfeldes fort. Dann folgt ein Szenenwechsel und es geht durch die beschauliche Bauernschaft Westerse Bos weiter.

Etwa auf der Hälfte der Stecke lädt das Turfcafe zu einer Pause ein. Vorbei an dem Betrieb der in Schoonebeek produzierenden Erdölgesellschaft NAM führt der Weg zurück nach Schoonebeek und zu den historischen Bauernschaften Middendorp und Oosterse Bos.

Über die ehemalige Schmugglergrenze geht es wieder ins Erdölfeld von Wintershall, direkt zur ersten Bohrung „Emlichheim 1“, die 1944 abgeteufelt wurde und bis heute produziert.

Dann wird es technisch: An der Dampfflutanlage erfahren Sie, was die Erdölförderung in Emlichheim so besonders macht.

Die Wösten-Hütte bietet kurz darauf die Möglichkeit zu einer Verschnaufpause und verrät ganz nebenbei, wofür wir Erdöl in unserem Alltag überall brauchen.

Zurück in Emlichheim können Sie sich am Werkgelände der Wintershall einen historischen Einblick in die Erdölgewinnung in Emlichheim.

Infomaterialien

Erdölförderung in Emlichheim. Mehr erfahren auf der Webseite von Wintershall Dea.

Emlichheim: Grafschafter Spurensuche – Auf der Suche nach dem schwarzen Gold

Grafschafter Spurensuche bei Emlichheim/ in der Denne

Die Gemeinde Emlichheim verfügt nicht nur über ein weitläufiges Radwegesystem, sondern auch über einige schöne Wanderrouten. Entlang der Vechte geht es vorbei an Feldern, Wiesen und Wäldern und Sie begeben sich auf die Spuren der Emlichheimer Geschichte.

Heute ist Emlichheim einer der wenigen Orte in der Grafschaft Bentheim, in denen noch Öl gefördert wird.

An einigen Stellen stehen die typischen Pferdekopfpumpen für die Ölförderung. Der Wintershall-Standort in Emlichheim ist eine der ältesten deutschen Erdölförderstätten überhaupt.

Seit 70 Jahren wird hier gefördert – derzeit rund 170.000 Tonnen Erdöl pro Jahr.

In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen massiv in die Erdölgewinnung in Emlichheim investiert. Aufgrund des stark zähflüssigen Öles ist die Förderung hier besonders anspruchsvoll. Das Unternehmen setzt daher auf eine besondere Technik, bei der unter hohem Druck 300 Grad heißer Wasserdampf in die Erdöllagerstätten gepresst wird. Durch die Hitze erwärmt sich das Erdöl und fließt somit leichter durch die Lagerstätte zu den Produktionsbohrungen.

Hinweis: Folgen Sie der Beschilderung in orange!

Infomaterialien

Erdölförderung in Emlichheim. Mehr erfahren auf der Webseite von Wintershall Dea.

Scheibenhard-Niederlauterbach (Elsass): Rundweg Erdölförderung Fa. Geopetrol

Der ca. 7 km lange Rundweg verläuft entlang des Betriebsplatzes der Fa. Geopetrol, direkt an der D 244, Rue du 19 Mars, über vier aktive Erdöl-Förderplätze, einen Tanklagerplatz sowie zwei inzwischen stillgelgte Förderanlagen im Erdölfeld Scheibenhard-Niederlauterbach.

Der angegebene Streckenverlauf ist vor Ort nicht als Wanderweg ausgeschildert, kann aber problemlos zu Fuß begangen werden.

(Stand: Januar 2024)

Infos zur Erdölfürderung in Scheibenhard-Niederlauterbach

Infomaterialien

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Textquellen

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Wietze: „Klein Texas“ Von schwarzem Gold und grünen Weiden

Radtour

Die spannende Geschichte der Erdölgewinnung und viel Natur erwarten Sie auf der 28 km langen Strecke rund um die Gemeinde Wietze.

Durch Wiesen, Weiden und Wälder radeln Sie auf den Spuren des sogenannten schwarzen Goldes zu historischen Stätten aus 150 Jahren Erdölgeschichte. Genießen Sie die fantastische Aussicht vom Wietzer Ölberg auf das Aller-Leine-Tal und entdecken Sie die Vielfalt der Natur an der Hornbosteler Hutweide.

Wietzes Geschichte ist eng mit der Erdölförderung verbunden. Ein Besuch im Deutschen Erdölmuseum bietet daher einen guten Ausgangspunkt für die Radtour rund um die Gemeinde.

Unweit des Museums beginnt der kulturhistorische Lehr- und Wanderpfad , der an die Blütezeit des „schwarzen Goldes“ erinnert und an der rekonstruierten Hunäus-Bohrung endet.

Wegstationen
Station 1: Deutsches Erdölmuseum
Station 2: Startpunkt "Kulturhistorischer Lehr- und Wanderpfad"
Station 3: Hunäus-Bohrung
Station 4: Salzberg
Station 5: Stechinelli-Kapelle
Station 6: Waldumbau im Zeichen der Trinkwasserversorgung
Station 7: Jeversen
Station 8: Wietzer Ölberg
Station 9: Lyrikpfad
Station 10: Bannetzer Schleuse
Station 11: Hornbosteler Hutweide

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Wietze

Faltblatt „Klein Texas – Von schwarzem Gold und grünen Weiden“