Oberthal: Röteslsteinpfad

04.01.2022 | Geologie, Geowissenschaftlich interessante Tour, Saarregion

Der Name des Weges geht zurück auf die alte Oberthaler Tradition des Rötel­grabens und -handelns.

Rötel ist ein stark eisenoxidhaltiger roter Ton, der wasserabweisend ist und gut auf Papier haftet. Bereits vor Jahrtausenden wurde Rötel zur Höhlenmalerei verwendet. Seinen Durchbruch in der Kunst schreibt man Leonardo da Vinci und seinem mit Rötel geschaffenen Selbstbildnis von 1510 zu.

Der Rötelsteinpfad bietet abwechslungsreiche Aussichten und schöne Wandererlebnisse. Enge Schluchten im Buchenwald, idyllische Weiheranlagen, Streuobstwiesen, Wurzelpfade wechseln sich mit stillen und malerischen Landschaften ab.

Einen herrlichen Ausblick auf das Sankt Wendeler Land hat man vom Mombergplateau. Es ist ein besonderer Naturgenuss, die junge Nahe entlang ihres Flussbettes ein Stück zu begleiten. Dabei wird auch die unter Naturschutz stehende Moorlandschaft »Oberthaler Bruch« mit ihrer faszinierenden Flora und Fauna durchstreift.

Auf verschiedenen Abschnitten des Rötelsteinpfades stehen Grenzsteine, die stille Zeugnisse geschichtlicher Wandlungen und Grenzänderungen sind. Kulturhistorische Bedeutung genießt die Valentinskapelle mit dem sagenumwobenen Guten Brunnen und dem restaurierten Kreuzweg in Güdesweiler.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Oberthal

Wegbeschreibung „Rötelsteinpfad“

Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an und sollten nicht mit den Stationsnummern von Infotafeln an Lehrpfaden verwechselt werden (Standorte von Infotafeln werden auf den Karten nicht angezeigt).

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.