Schleitheim Gemeindehausplatz – Lachenbruch – Seewibruch – Begginger Schmalzgasse – Hohle Gasse – Haltestelle Beggingen
Auf dieser familienfreundlichen Streckentour lernt man neues über die Natur und Ihre Gegebenheiten kennen. Die verschiedenen Steinbrüche sind das Highlight dieser Wanderung. Diese Streckentour ist vorallem im Sommer empfehlenswert.
Diverse Steinbrüche sind auf der Route zu entdecken:
Lachenbruch
Im Lachenbruch wurde der Gips im Tagbau abgebaut. Der Gips wurde früher zu Düngerzwecken gebraucht. In Schleitheim war die Rütistelmühle die letzte Gipsmühle.
Der Lachenbruch zeigt den Gipskeuper der oberen Trias. Er besteht aus Keupermergeln mit eingelagerten Gipsbänken und aus Klüften, die mit Fasergips ausgefüllt sind. Der Gips entstand bei warmem Klima in Salzseen eines verlandenden Meeres. Er scheidet sich unter solchen Verhältnissen als am schwersten löslicher Bestandteil zuerst aus dem Meerwasser aus. Die reinsten rötlichen Gipslagen haben die Qualität von Alabaster. Die Ablagerungen entstanden vor etwa 190 Millionen Jahren. Der Gips wurde früher für Düngezwecke abgebaut. (Quelle: Infotafel)
Seewibruch
Der Schilfsandstein war bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts ein begehrter Baustein. Der Seewibruch lieferte Material für Münsterturm und Klostergebäude zu Allerheiligen in Schaffhausen, für St. Blasien und bis nach Basel (Elisabethenkirche).
Der Seewi-Steinbruch ist ein Aufschluss in der Serie des Sandsteinkeupers der oberen Trias. Die untere Partie besteht aus über 10 m mächtigem braunvioletem Schilfsandstein, der von einer Serie bunter Mergel mit dolomitischen Bänken überlagert wird. Über der Mergelzone liegt der etwa 2 m mächtige Stubensandstein, der im Gegensatz zum Schilfsandstein sehr grobkörnig ist. Das Material des Schilfsandsteins wurde wahrscheinlich durch Flüsse aus nord-nordöstlicher Richtung zugeführt, der Sand des Stubensandsteins von Ost-Nordost her. Der Schilfsandstein wurde früher als leicht zu bearbeitender Baustein verwendet. (Quelle: Infotafel)
Begginger Lehmgrube Schmalzgasse (Optussuston)
Hier findet sich die Schiefertonstufe des Schwarzen Jura (Trias), tonige Schwebestoffablagerungen des Jurameeres. Der Rohstoff wurde für die Ziegelei-Industrie gebraucht. Über der Grube sind fossilienreiche, kalkige Obliqua-Banken sichtbar.
Begginger Hohle Gasse
Die Poseidusschiefern wurden in der unteren sauerstoffarmen Zone eines etwa 200 m tiefen Meeres vor rund 175 Millionen Jahren abgelagert.
Textquelle: Schaffhauserland Tourismus
Infomaterialien
Staabruchtour
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