Wehr: Erdmannswege Wehr und Hasel

18.08.2021 | Dinkelberg, Geologie, Lehrpfad

Der Dinkelberg besteht aus Karbonatgestein, welches in der Zeit des Muschelkalk vor etwa 240 Mio. Jahren entstanden ist. Die ertragreichen Böden werden intensiv landwirtschaftlich genutzt.

Da der Gesteinsuntergrund anfällig für Korrosion ist lässt sich zudem ein breiter Formenschatz karstmorphologischer Prozesse beobachten.

Einen wunderbaren Einblick dazu bekommt man in der Erdmannshöhle, die sich unmittelbar am Weg befindet.

Auf dem Wehrer Erdmannsweg können Sie entdecken,

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wie die letzte Eiszeit hier ihre Spuren hinterlassen hat, obwohl es im Haseltal keinen Gletscher gab

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was mit dem Wasser des Höhlenbachs geschieht

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wie weiches Wasser stärker ist als harter Fels

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weshalb Sie gerade hier Hexengeld finden können, nicht jedoch im nahen Schwarzwald

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wie eine schöne Wiese plötzlich durchlöchert wurde

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was die Erdmannshöhle mit den Eiszeiten zu tun hat

Auf dem Haseler Erdmannsweg werden Sie herausfinden,

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was die Magd im Keller erleben musste

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wie die Haseler einst Fische sammeln gingen

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wie ein Bach ganz normal ein Tal gestaltet, um kurz darauf wie vom Erdboden verschluckt zu sein

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und wie es die Natur geschafft hat, dass sich zwei Bäche kreuzen und jeder
in seiner Richtung weiter fließt

Achtung

Beide Wege haben kurze steile Passagen und sind deshalb nicht für Kinderwagen und Rollstühle geeignet.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Wehr und Hasel

Texttafeln Erdmannsweg

Textquellen

Texttafeln

Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an und sollten nicht mit den Stationsnummern von Infotafeln an Lehrpfaden verwechselt werden (Standorte von Infotafeln werden auf den Karten nicht angezeigt).

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.