Bonstetten: Geologischer Lehr- und Landschaftspfad am Staufenberg

Der Lehrpfad wurde 2007 angelegt. Der Start ist am Dorfplatz in der Ortsmitte.

Dargestellt wird die Entstehung des Alpenvorlandes im Verlauf der verschiedenen Kalt- und Warmzeiten sowie der geologische Aufbau des Staufenbergs, der mit 577 m höchsten Erhebung im weiten Umkreis. Er überragt seine Umgebung um ca. 100 m.

(Stauf = steil, alemannisch schwäbischer Sprachraum)

Der Staufenberg weist die ältesten eiszeitlichen Schotter im gesamten nördlichen Alpenvorland auf. Er verdankt seine Entstehung den glazialgeologischen Prozessen im Lauf von 2,5 Mio Jahren. Dabei spielten der Aufbau und die Zusammensetzung des geologischen Untergrunds ebenso eine Rolle wie die schützende Schotterkappe gegenüber der überall wirkenden Abtragung durch Wasser und Wind.

Sechs Tafeln erklären auf einem abwechslungsreichen Rundweg die Entstehung des Alpenvorlandes, die Geologie und die Landschaft um den Staufenberg.

Tipps

Der Lehrpfad ist vor Ort als Rundweg ausgeschildert (ca. 4,5 km). Dieser kann durch zwei Schleifen erweitert werden. Der hier angegebene Streckenverlauf umfasst die maximale Strecke.

Bei der Ganghofer-Hütte im Westen befindet sich ein aufgelassener kleiner Steinbruch im Nagefluh. Diese Stelle sollte man auf der ansonsten sehr aufschlussarmen Tour auf jeden Fall aufsuchen. Auch ein netter Ort für eine Rast.

Am Dorfplatz befindet sich aus das Gasthaus Braustüble. Dort kann man gut essen und leckeres Bier trinken: Schaller Bräu. Die Brauerei liegt direkt gegenüber, besser gesagt: die ehemalige Brauerei. Gebraut wird die Köstlichkeit, bereits seit 1997, in Dunstelkingen, Baden-Württemberg (Härtsfelder, Familienbrauerei Hald, seit 1664).

Station 1: Start

Startpunkt des geologischen Lehr- und Landschaftspfades im Zentrum von Bonstetten, hier finden Sie auch Parkplätze.

Station 2: Landschaftsgeschichte

Entstehung des Alpenvorlandes Bei der Nord-Drift der afrikanischen Platte kam
es vor ca. 65 Mio Jahren zum Zusammenprall mit der eurasischen Kontinentalplatte. Dabei ergab sich die Faltung und Heraushebung der Alpen vor
ca. 35 Mio Jahren.

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Station 3: Nagelfluh

Was hier aussieht wie Beton, ist Nagelfluh, ein natürliches Gestein, das im Laufe von Jahrtausenden gebildet wurde. Als Nagelfluh wird im alpenländischen Raum ein Gestein bezeichnet, das durch die Verfestigung von Flussschotter entstanden ist.

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Station 4: Der Staufenberg

Der Staufenberg zwischen Bonstetten, Heretsried und Lauterbrunn ist mit 577 Metern die höchste Erhebung im weiten Umkreis. Eine herausragende Bedeutung hat er auch in der Geologie. Auf seiner Höhe liegen die ältesten und höchsten Schotterablagerungen des Eiszeitalters im Alpenvorland.

 

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Station 5: Landschaft nördlich des Staufenbergs

In einer Distanz von ca. 40 km zeichnet sich am Horizont von NW bis N der Höhenzug der Schwäbischen Alb ab. Bei klarem Wetter sind das Kloster Neresheim
und die „Rauhe Wanne“ bei Bollstadt zu erkennen. Die Horizontlinie ist in NNO durch das Ries-Becken unterbrochen.

 

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Station 6: Blick auf das Adelsrieder Ausräumungsbecken

Alle Talformen sind Zeugnisse Jahr-Millionen alter ausräumender Vorgänge. Die Ausräumung findet in erster Linie durch Wasser und Wind statt. Ohne Ausräumung wäre die Landschaft weit weniger bergig und hügelig.

 

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Infomaterialien

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Bonstetten

Infotafeln „Geologischer Lehr- und Landschaftspfad am Staufenberg“

Regensburg: Geolehrpfad Friedrich Zeche in Dechbetten

Auf dem Lehrpfad für Geologie, Landschafts- und Rohstoffabbau auf dem Gelände der Firmengruppe „Rösl“ in Regensburg-Dechbetten können Jung und Alt mit allen Sinnen Erdgeschichte erfahren.

Der Rundweg verläuft in einem ausgebeuteten und bereitsrenaturierten Teilbereich des Zechengeländes. Auf dem Rundweg erleben Interessierte eine spannende Reise durch die Erdzeitalter der letzten 140 Millionen Jahre.

Diverse Exponate und 13 Schautafeln informieren über Geologie, vorzeitliches Leben, Veränderungen der Landschaft und den Bergbau.

Gut zu wissen

Die Friedrich-Zeche ist seit 2000 im Eigentum der Firma Rösl. Dort werden bis heute Braunkohle und Ton, Gesteine, Sande und Erden abgebaut. Danach werden die abgegrabenen Flächen mit unbedenklichem Erdaushub und Bauschutt verfüllt und der Natur zurückgegeben.

Wegstationen
Station 1: Lehrpfad in der Übersicht
Station 2: Das Meer der Kreidezeit bei Regensburg
Station 3: Tertiär - Bildungszeitraum der Dechbettener Braunkohle
Station 4: Quartärer Löß – eiszeitlicher Staub als Archiv der Klimageschichte
Station 5: Der tertiärzeitliche Wald - ein fossiler botanischer Garten
Station 6: Fossile Tierfunde in Dechbetten
Station 7: Die Landschaft um Dechbetten
Station 8: Panorama der Friedrich-Zeche
Station 9: Boden als Lebensgrundlage und Lebensraum
Station 10: Der Orchideenstandort - ein Kleinod in der Grube
Station 11: Geschichte der Friedrich-Zeche
Station 12: Geschichte der Friedrich-Zeche
Station 13: Das Renaturierungskonzept

Infomaterialien

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Geolehrpfad Friedrich Zeche

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