Trittscheid: Vulkaneifel-Pfad „Hinterbüsch-Pfad“

Natur- und Geopark Vulkaneifel

© Natur- und Geopark Vulkaneifel / Eifel Tourismus GmbH

Mit freundlicher Genehmigung.

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Beim Zauberlehrling im Hinterbüsch unterwegs. Kein geringes Versprechen, zwei Tage sollte man dafür einplanen. Der Pfad richtet sich an Wanderer mir guter Kondition.

Im Tal der Lieser an der Üdersdorfermühle, zwischen Üdersdorf und Trittscheid, ist der Start. Traumhafte Panoramablicke in der Höhe, Eintauchen zum Trombach-, Marsch- und Walmersbachtal. Das Blubbern des wallenden Borns in der von Blaubasaltsäulen gefassten Quelle erinnert an Goethes Zauberlehrling. Rauf auf den Landesblick mit Prachtpanorama und das Meerfelder Maar ist wahrhaft ein würdiger Abschluss.

Etappen

1. Etappe: Start: Üdersdorfer Mühle  Ziel: Weidenbach  Länge: 17,9 km  Gehzeit: 6 Std.

2. Etappe: Start: Weidenbach  Ziel: Meerfeld  Länge: 19,1 km  Gehzeit: 7 Std.

Infomaterialien

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Vulkaneifel-Pfade

Hinterbüsch-Pfad – keine Infomaterialien vorhanden!

Ulmen: Vulkaneifel-Pfad „Maare- und Thermenpfad“

Natur- und Geopark Vulkaneifel

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Auf dem Maare- und Thermen-Pfad wird die Besonderheit der Landschaft der Vulkaneifel deutlich. Es geht abwechslungsreich vorbei an Maaren, durch Flusstäler und über Eifelwälder.

Ausgangspunkt ist der Jungferweiher in Ulmen. Hinunter geht es zum Ueßbach, dessen Auen mit Wiesenblumen und Kräutern einladen. Das geologische und kulturhistorische Erbe der Region lässt sich am Falkenlay mit seinen beeindruckenden Steinzeithöhlen bestaunen, bevor die Glaubersalztherme in Bad Bertrich zum Entspannen einlädt. Auf der Höhe von Strotzbüsch gibt es mit dem Maare-Pfad eine Anbindung an den Eifelsteig

Etappe 1: Ulmen – Lutzerath

Ein perfekter Start bietet der Maare-und-Thermen-Pfad in Ulmen am Jungferweiher. Von hier aus geht es zu dem Ulmener Maar mit thronender Burgrunine. Hinab geht es ins Ueßbach Tal.

Ausgangspunkt des Vulkaneifelpfades ist Ulmen, wo die Wanderung am Jungferweiher beginnt. Ein Genuss ist anschließend der imposante Blick von der Ulmener Burgruine auf das jüngste Eifelmaar. Hinunter geht es zum Ueßbach, dessen Auen mit einer unzählbaren Vielfalt von Wiesenblumen und Kräutern Augen- und Gaumenschmaus sind. Der kleine Bach ist ein ständiger Begleiter auf der Wanderung, die an mehreren alten Mühlen vorbeiführt. Nach knapp 17 km wird das Etappenziel Lutzerath erreicht. Hier lohnt ein Abstecher in das nahe Örtchen Driesch, wo in der „Mater Dolorosa“ der beeindruckende Bitterleidensaltar zu bestaunen ist.

Etappe 2: Lutzerath – Bad Bertrich

Die Maare & Thermen Route erlaubt atemberaubende Blicke ins Ueßbachtal und auf die Landschaft der Vulkaneifel. Lauschen Sie dem Plätschern der Bäche und genießen die Ruhe im Wald.

Von Lutzerath aus geht es durch Niederwald, entlang und über den Ueßbach. Hinauf führt der Weg zum berühmten „Siebenbachblick“. Weiter folgt der Weg dem Winkelbach, dessen Auen mit einer unzählbaren Vielfalt von Wiesenblumen und Kräutern Augen- und Gaumenschmaus sind. Das geologische und kulturhistorische Erbe der Region lässt sich am ehemaligen Vulkan Falkenlay mit seinen Steinzeithöhlen bestaunen. Nach 17 km ist das Etappenziel Bad Bertrich erreicht. Dort erwarten Sie der Kurpark und Römerkessel sowie die einzige Glaubersalztherme in Deutschland. Auf der Höhe von Strotzbüsch gibt es mit der 7-Maare-Route eine Anbindung an den Eifelsteig, in Ulmen schließt sich der Hochkelberg Panoramaweg an.

Infomaterialien

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Vulkaneifel-Pfade

Maare- und Thermen-Pfad – keine Infomaterialien vorhanden!

Wallenborn: HeimatSpur Wallenborner Weg

Entlang von Marschbach und Walmer Bach geht es auf dieser HeimatSpur rund um das idyllische Wallenborn.

Der Vulkanismus ist im GesundLand immer noch lebendig! Der „Brubbel“, ein kleiner Kaltwassergeysir im beschaulichen Örtchen Wallenborn, beweist das eindrucksvoll. Einen Ausbruch des „Brubbels“ mitzuerleben, ist ein Highlight in Wallenborn. Doch auch die schönen Wiesenwege, die an alten Wäldern vorbei und hinauf zu einem fantastischen Aussichtspunkt führen, machen die Tour lohnenswert. Oben lädt eine schwingende Holzbank zum Blick auf Wallenborn ein. Zum Ende der Tour führt der Weg zurück in den Ort.

Eine kurze Wanderung mit traumhaften Aussichten.

Infomaterialien

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Wallenborn

HeimatSpur Wallenborner Weg – keine Infomaterialien vorhanden!

Zülpich-Bürvenich: Geologischer Wanderpfad

Der Geologische Wanderpfad Zülpich-Bürvenich im Deutsch-Belgischen Naturpark ist ein 2,5 km langer Pfad zur Geologie der Nordeifel.

Wegstationen
Station 1: Rundblick

Der Standort gewährt einen hervorragenden Blick vom erhöhten Eifelnordrand in die NiederrheinischeBucht – bei guter Sicht bis zum Siebengebirge. Diese weite Ebene entstand durch Absenkungen im Grundgebirge. Hier am Standort wird das ältere Gebirge durch Ablagerungendes Erdmittelalters (Buntsandstein und Muschelkalk) überdeckt. Diese Gesteinsschichten lassen sich von hier aus entlang einer tektonischen Schwächezone, der sogenannten „Eifeler Nordsüd-Zone“ verfolgen.

Station 2: Das Eifeler Flachmeer

Am Wegrand sind bunt gefärbte, sandige Mergelgesteine und Tonsteine aus der mittleren Buntsandsteinzeit aufgeschlossen. Die Ablagerung dieser Schichten erfolgte vor etwa 225 Mio. Jahren durch ein Flachmeer. Zwischen den Ardennen im Westen und dem Bergischem Land im Osten bildete sich die Eifeler Meeresstraße mit Meeresvorstößen und –rückzügen aus. Dadurch wechseln heute typisch marine Ablagerungen wie Kalk- und Dolomitsteine mit mehr festländisch beeinflußten tonigen Ablagerungen. Unter dem ständigzunehmenden Gewicht der Ablagerungen wurde der Meeresschlamm allmählich zu dem über 100 m mächtigen Gesteinspaket des Muschelkalkes verfestigt.

Station 3: Steinsalzmarken

Auf den Schichtunterseiten der sandigen Mergelsteine finden sich würfelförmige Gebilde, die an Kristalle erinnern. Es handelt sich hierbei um Steinsalzmarken, die vor ca. 255 – 215 Mio. Jahren entstanden. Im mitteleuropäischen Flachmeer war zeitweise die Verdunstung höher als der Zufluß, der Meeresspiegel sank ab und es kam zu einer Übersalzung. Randgebiete der Eifel fielen ganz trocken. Dort wurde ein Steinsalzschlamm abgelagert. An der Oberfläche wuchsen die Salzkristalle zu großen Würfeln heran. Als später die Fläche erneut überschwemmt wurde, lösten sich die Kristalle. Die entstandenen Hohlräume füllten sich nun mit dem überlagernden Feinsand und so entstanden nach der Verfestigung perfekte Nachbildungen der ehemaligen Salzkristalle.

Station 4: Fossilien

Das anstehende Gestein an der Böschung aus der mittleren Muschelkalkzeit (vor ca. 225 Mio. Jahren) fällt durch den Reichtum an Fossilien auf. Fossilien sind Reste eines Tieres oder einer Pflanze zur Zeit der Ablagerung. Der Meeresboden war an dieser Stelle zahlreich durch die Tiergattung Lingula besiedelt, im Volksmund auch Zungenmuschel genannt. Doch Lingula ist keine Muschel, sondern gehört zum Tierstamm der Brachiopoden (Armfüßer). Hierbei handelt es sich um Meerestiere, deren zweiklappige Gehäuse die Weichteile umschließen. Mit Hilfe der tentakeltragenden Arme strudeln sie Wasser herbei und filtern Plankton daraus. Außerdem verfügt Lingula über einen langen, fleischigen Stiel, mit dem sie sich am Boden festhält.

Station 5: Seelilien

Nach der Mittleren Muschelkalkzeit folgen die Schichten der Oberen Muschelkalkzeit (vor ca. 210 Mio. Jahren), die hier an der Böschung in Form von Kalkbänken zu Tage treten. Sie enthalten neben Muscheln, Schnecken und Brachiopoden auch Reste von Seelilien. Es handelt sich hierbei um Stielglieder, die durch ihre Form an Münzen oder Sonnen erinnern, und deshalb im Volksmund auch Bonifatiuspfennige bzw. Sonnenräder genannt werden. Sie lebten in der erdgeschichtlichen Vergangenheit stets in Küstennähe und bildeten dort Kolonien. Ihr Körper besitzt wurzelartige Anhänge mit denen sie auf dem Meeresboden haften.

Station 6: Das verworfene Tal

Hier ist ein mächtiges Gesteinspaket aufgeschichtet, dessen oberste Partie die Böschung als Felsenklippe überragt. Gut zu sehen ist die geradlinige Abtrennung der Schichten. Hierfür ist eine Gesteinsverschiebung, auch Verwerfung genannt, verantwortlich, die sich aufgrund von Erdkrustendehnungen der jüngeren Erdgeschichte bildete. Die Sprunghöhe der Verwerfung beträgt ca. 15 m. Wie weit diese Verwerfungen in die Erdkruste hinabreichen, ist unklar. Es ist aberanzunehmen, dass auch das Grundgebirge in ca. 400 m Tiefe davon betroffen ist.

Station 7: Drusen

Die hier aufgeschlossenen Kalksteine der obersten Muschelkalkzeit (vor ca. 210 Mio. Jahren) enthalten Hohlräume, die stellenweise mit Kristallen ausgekleidet sind. Derart verzierte Gesteinshohlräume bezeichnet man als Drusen. Nach dem Absterben der Meerestiere werden die Weichteile rasch zersetzt und die Schalenhälften allmählich von Sand und Kalk eingedeckt. Durch den Druck weiterer Ablagerungen verfestigte sich das Sediment. Späterwurde der Hohlraumerneut mit kalkhaltigem Wassergefüllt. Dabei wurden in dem Hohlraum diese idealen Kristalle ausbildet.

Station 8: Die Saurier der Eifel

Beiderseits des Bachlaufes sind Gesteine der obersten Muschelkalkzeit und der unteren Keuperzeit angeschnitten. Neben wirbellosen Tieren finden sich hier bereits Reste (Knochen und Zähne) von Fischen, Lurchen, Fischsauriern und amphibisch lebenden Sauriern. Funde zusammenhängender Skelette sind sehr selten. Die am Grund liegenden Tierkörper wurden von Aasfressern zerlegt, die verbliebenen Knochen über weite Distanzen zerstreut und von Brandungszonen bis zur Unkenntlichkeit zerstört.

Station 9: Das Bürvenicher Bachtal

Vor ca. 60 – 45 Mio. Jahren kam es durch Erdkräfte zu Erdkrustenbewegungen. Die Folge war die allmähliche Heraushebung des Rheinischen Schiefergebirges und der Einbruch der Niederrheinischen Bucht. Besonders in der Jungtertiärzeit (vor ca. 30- 25 Mio. Jahren) verstärkte sich die Hebung und erlebte inmitten der letzten Eiszeit vor ca. 500.000 Jahren einen Höhepunkt. Bedingt durch die Relieferhöhung stieg das Gefälle, so dass sich die Bäche und Flüsse tief in den Gebirgskörper einschnitten. In diesen Zeitraum fällt auch die Entstehung des Bürvenicher Bachtales. Auch heute noch halten die Erdbewegungen im Bereich Eifelnordrand/Niederrheinische Bucht in abgeschwächter Form an und werden dann und wann von kleineren Erdbeben begleitet.

Infomaterialien

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Zülpich-Bürvenich

Wegstationen Geologischer Wanderweg