Zülpich-Bürvenich: Geologischer Wanderpfad

Der Geologische Wanderpfad Zülpich-Bürvenich im Deutsch-Belgischen Naturpark ist ein 2,5 km langer Pfad zur Geologie der Nordeifel.

Wegstationen
Station 1: Rundblick

Der Standort gewährt einen hervorragenden Blick vom erhöhten Eifelnordrand in die NiederrheinischeBucht – bei guter Sicht bis zum Siebengebirge. Diese weite Ebene entstand durch Absenkungen im Grundgebirge. Hier am Standort wird das ältere Gebirge durch Ablagerungendes Erdmittelalters (Buntsandstein und Muschelkalk) überdeckt. Diese Gesteinsschichten lassen sich von hier aus entlang einer tektonischen Schwächezone, der sogenannten „Eifeler Nordsüd-Zone“ verfolgen.

Station 2: Das Eifeler Flachmeer

Am Wegrand sind bunt gefärbte, sandige Mergelgesteine und Tonsteine aus der mittleren Buntsandsteinzeit aufgeschlossen. Die Ablagerung dieser Schichten erfolgte vor etwa 225 Mio. Jahren durch ein Flachmeer. Zwischen den Ardennen im Westen und dem Bergischem Land im Osten bildete sich die Eifeler Meeresstraße mit Meeresvorstößen und –rückzügen aus. Dadurch wechseln heute typisch marine Ablagerungen wie Kalk- und Dolomitsteine mit mehr festländisch beeinflußten tonigen Ablagerungen. Unter dem ständigzunehmenden Gewicht der Ablagerungen wurde der Meeresschlamm allmählich zu dem über 100 m mächtigen Gesteinspaket des Muschelkalkes verfestigt.

Station 3: Steinsalzmarken

Auf den Schichtunterseiten der sandigen Mergelsteine finden sich würfelförmige Gebilde, die an Kristalle erinnern. Es handelt sich hierbei um Steinsalzmarken, die vor ca. 255 – 215 Mio. Jahren entstanden. Im mitteleuropäischen Flachmeer war zeitweise die Verdunstung höher als der Zufluß, der Meeresspiegel sank ab und es kam zu einer Übersalzung. Randgebiete der Eifel fielen ganz trocken. Dort wurde ein Steinsalzschlamm abgelagert. An der Oberfläche wuchsen die Salzkristalle zu großen Würfeln heran. Als später die Fläche erneut überschwemmt wurde, lösten sich die Kristalle. Die entstandenen Hohlräume füllten sich nun mit dem überlagernden Feinsand und so entstanden nach der Verfestigung perfekte Nachbildungen der ehemaligen Salzkristalle.

Station 4: Fossilien

Das anstehende Gestein an der Böschung aus der mittleren Muschelkalkzeit (vor ca. 225 Mio. Jahren) fällt durch den Reichtum an Fossilien auf. Fossilien sind Reste eines Tieres oder einer Pflanze zur Zeit der Ablagerung. Der Meeresboden war an dieser Stelle zahlreich durch die Tiergattung Lingula besiedelt, im Volksmund auch Zungenmuschel genannt. Doch Lingula ist keine Muschel, sondern gehört zum Tierstamm der Brachiopoden (Armfüßer). Hierbei handelt es sich um Meerestiere, deren zweiklappige Gehäuse die Weichteile umschließen. Mit Hilfe der tentakeltragenden Arme strudeln sie Wasser herbei und filtern Plankton daraus. Außerdem verfügt Lingula über einen langen, fleischigen Stiel, mit dem sie sich am Boden festhält.

Station 5: Seelilien

Nach der Mittleren Muschelkalkzeit folgen die Schichten der Oberen Muschelkalkzeit (vor ca. 210 Mio. Jahren), die hier an der Böschung in Form von Kalkbänken zu Tage treten. Sie enthalten neben Muscheln, Schnecken und Brachiopoden auch Reste von Seelilien. Es handelt sich hierbei um Stielglieder, die durch ihre Form an Münzen oder Sonnen erinnern, und deshalb im Volksmund auch Bonifatiuspfennige bzw. Sonnenräder genannt werden. Sie lebten in der erdgeschichtlichen Vergangenheit stets in Küstennähe und bildeten dort Kolonien. Ihr Körper besitzt wurzelartige Anhänge mit denen sie auf dem Meeresboden haften.

Station 6: Das verworfene Tal

Hier ist ein mächtiges Gesteinspaket aufgeschichtet, dessen oberste Partie die Böschung als Felsenklippe überragt. Gut zu sehen ist die geradlinige Abtrennung der Schichten. Hierfür ist eine Gesteinsverschiebung, auch Verwerfung genannt, verantwortlich, die sich aufgrund von Erdkrustendehnungen der jüngeren Erdgeschichte bildete. Die Sprunghöhe der Verwerfung beträgt ca. 15 m. Wie weit diese Verwerfungen in die Erdkruste hinabreichen, ist unklar. Es ist aberanzunehmen, dass auch das Grundgebirge in ca. 400 m Tiefe davon betroffen ist.

Station 7: Drusen

Die hier aufgeschlossenen Kalksteine der obersten Muschelkalkzeit (vor ca. 210 Mio. Jahren) enthalten Hohlräume, die stellenweise mit Kristallen ausgekleidet sind. Derart verzierte Gesteinshohlräume bezeichnet man als Drusen. Nach dem Absterben der Meerestiere werden die Weichteile rasch zersetzt und die Schalenhälften allmählich von Sand und Kalk eingedeckt. Durch den Druck weiterer Ablagerungen verfestigte sich das Sediment. Späterwurde der Hohlraumerneut mit kalkhaltigem Wassergefüllt. Dabei wurden in dem Hohlraum diese idealen Kristalle ausbildet.

Station 8: Die Saurier der Eifel

Beiderseits des Bachlaufes sind Gesteine der obersten Muschelkalkzeit und der unteren Keuperzeit angeschnitten. Neben wirbellosen Tieren finden sich hier bereits Reste (Knochen und Zähne) von Fischen, Lurchen, Fischsauriern und amphibisch lebenden Sauriern. Funde zusammenhängender Skelette sind sehr selten. Die am Grund liegenden Tierkörper wurden von Aasfressern zerlegt, die verbliebenen Knochen über weite Distanzen zerstreut und von Brandungszonen bis zur Unkenntlichkeit zerstört.

Station 9: Das Bürvenicher Bachtal

Vor ca. 60 – 45 Mio. Jahren kam es durch Erdkräfte zu Erdkrustenbewegungen. Die Folge war die allmähliche Heraushebung des Rheinischen Schiefergebirges und der Einbruch der Niederrheinischen Bucht. Besonders in der Jungtertiärzeit (vor ca. 30- 25 Mio. Jahren) verstärkte sich die Hebung und erlebte inmitten der letzten Eiszeit vor ca. 500.000 Jahren einen Höhepunkt. Bedingt durch die Relieferhöhung stieg das Gefälle, so dass sich die Bäche und Flüsse tief in den Gebirgskörper einschnitten. In diesen Zeitraum fällt auch die Entstehung des Bürvenicher Bachtales. Auch heute noch halten die Erdbewegungen im Bereich Eifelnordrand/Niederrheinische Bucht in abgeschwächter Form an und werden dann und wann von kleineren Erdbeben begleitet.

Infomaterialien

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Zülpich-Bürvenich

Wegstationen Geologischer Wanderweg

Schuld: Geopfad (zerstört)

Der GEO-Pfad Schuld lädt zu einer lehr- und aussichtsreichen Wanderung ein. Die Route ist besonders auch für Kinder interessant, da sie an jeder Schautafel zusammen mit den „GeoMinis“ und „Wacke“, dem Schaf ein Rätsel zur Entstehung der Gesteine lösen dürfen.

Der Geopfad in Schuld – eine geologische und landschaftliche Zeitreise rund um Schuld.

Entlang des Geopfades kann die Entstehung der Gesteine und der Einfluss geologischer Strukturen auf die heutige Landschaft von Groß und Klein erkundet werden. Geologische Strukturen zeigen interessante Aspekte der vielfältigen Prozesse, die hier im Laufe der Erdgeschichte stattgefunden haben und stehen hierbei stellvertretend für weite Bereiche der nördlichen Eifel und des Rheinischen Schiefergebirges. An elf Standorten erwarten Sie interessante Schautafeln zu diesen erdgeschichtlichen Phänomenen in der Region. Das Besondere an den Schautafeln sind die Erläuterungen für Kinder, die den Geopfad zum spannenden Familienereignis machen: „Wacke“, das Schaf denkt sich zu jedem Punkt des Geopfades Rätsel aus, die durch eigene Beobachtung gelöst werden können.

Download Infotafeln

Durch die Hochwasserkatastrophe an der Ahr am 14. Juli 2021 wurden die Stationen entlang der Ahr (1, 3, 4, 8 und 9) zerstört.

Wegstationen
Station 1: Geologie rund um Schuld – eine kleine Zeitreise

Der Geopfad lädt zu einer kleinen Zeitreise durch die geologische Geschichte der letzten 400 Millionen Jahre um Schuld ein. Entlang ausgewiesener Wanderwege kann die Entstehung der Gesteine und der Einfluss geologischer Strukturen auf die heutige Landschaft von Groß und Klein erkundet werden. Geologische Strukturen zeigen interessante Aspekte der vielfältigen Prozesse, die hier im Laufe der Erdgeschichte stattgefunden haben und stehen hierbei stellvertretend für weite Bereiche der nördlichen Eifel und des Rheinischen Schiefergebirges.

Station 2: Viel Sand und ein flaches Meer

Die steile Felswand entstand durch das Einschneiden der Ahr in die hier flach geneigte Schichtenfolge. Im unteren Bereich sind Schichten aus feinem Sandstein aufgeschlossen. Zwischen den hellbraunen Sandsteinbänken treten dünne graue Lagen von Tonstein auf, die nicht so fest sind wie die Sandsteine und daher als feine Bruchstücke aus den Lagen herausrieseln.

Im Unterdevon vor etwa 410 Millionen Jahren werden die Sande über Flussdeltas von Nordwesten in ein flaches südliches Meeresbecken hineingespült.
Der grobe Sand lagert sich nahe der Küste ab, der feine Sand am Rande der Deltas und die Trübe erreicht als Ton küstenfernere Bereiche des Beckens.

Station 3: Es wird eng – Schichten legen sich in Falten

Eine markante Faltenumbiegung ist von der Brücke aus mit Sicht auf die Steilwand unterhalb der Branderhardt erkennbar. Rechts stehen steil gestellte Schichten im Hang, deutlich sichtbar wittern die helleren harten Sandsteinrippen zwischen den dunkleren und weicheren Tonsteinen heraus. Nach links biegt die Schichtfolge in eine flache Lagerung um.

Station 4: Hart gegen weich – Gesteine bei Wind und Wetter

Hier am „Dreieck“ mündet der Armuthsbach in die Ahr. Der Aufschluss an der Straßenkreuzung zeigt steil stehende Schichten. Die steile Lagerung ist deshalb gut zu erkennen, weil die härteren hellen Sandsteinbänke mit den weicheren dunklen Tonsteinen im Wechsel vorkommen. Die Sandsteine bestehen aus feinem Quarzsand, wobei die einzelnen Körner durch eine Art Quarzzement miteinander verbunden sind.
Quarz ist ein sehr hartes Mineral, dadurch wittern die Sandsteinbänke als Härtlinge heraus. Die Tonsteine hingegen werden bei der Faltung zerschert – geschiefert. Die feinkörnigen Tonminerale zerfallen viel leichter und werden aufgrund der Schwerkraft sowie durch Regen und Wind abtransportiert.

Station 5: Aus Fels wird Boden

In unserer heutigen humiden Klimazone ist die Landschaft durch eine dichte Vegetation geprägt, die sich auf unterschiedlichen Böden entfaltet. Diese Böden haben sich in der Region meist nach der letzten Eiszeit, seit ca. 10.000 Jahren, unter Einfluss des Klimas, des Reliefs sowie der Pflanzen und Tiere gebildet.

Die Bodenschicht ist an steilen Hängen, wie an diesem Aufschluss, sehr dünn. Es ist ein für diese Region typischer Übergang vom Festgestein – Siltsteinen und Tonsteinen – zu einem Rohboden, der zu einem hohen Anteil aus Gesteinsbruchstücken und etwas Humus besteht: ein sog. Ranker.

Station 6: Was fließt denn da? – Rinnen an einem Flussdelta

In diesem kleinen ehemaligen Steinbruch erkennt man zunächst relativ flach liegende Schichten aus Sandsteinen, deren Bänke von dünnen Tonlagen unterbrochen werden. Die Sandsteine sind von unten nach oben zunehmend zerklüftet. Bei genauem Hinsehen ist ein besonderes Merkmal in der Schichtenfolge zu erkennen: eine schräg liegende, nach links abfallende Schichtung. Diese Schrägschichtung bildet eine linsenförmige, bis zu 2 m mächtige Sandschicht aus und nimmt von rechts nach links an Mächtigkeit zu.
Die schräg liegenden Schichten im linken Bereich der Felswand sind durch eine prielartige Rinne am äußeren Rande eines Deltasystems entstanden.

Solche Sedimentstrukturen entstehen durch mäandrierende Rinnen an den fingerartigen Ausläufern eines Flussdeltas. Die Strömung, die sich auch beim Eintritt in das Meeresbecken fortsetzt, schneidet am Prallhang an und lagert Sediment am Gleithang ab. Dort entsteht die im Aufschluss sichtbare Schrägschichtung, dabei schneiden sich die Rinnen in das noch lockere Sediment im Untergrund ein. Bereits abgelagerte Sandschichten werden auf diese Weise erodiert und von der Strömung weitertransportiert.

Station 7: Geologie bedeutet Landschaft

Der Blick von der Martinshütte auf Schuld und das Ahrtal in Richtung Insul lädt ein, die Landschaft und ihre Entstehung aus geologischer Perspektive zu betrachten. Die heutige Landschaft mit ihrem Relief hat sich durch Abtragung von mehreren hundert Metern Gestein herauspräpariert.

Die Täler, wie wir sie heute kennen, haben sich erst in den letzten 1 Million Jahren entwickelt. Flüsse und Bäche haben sich relativ rasch tief in die Gesteinsformationen eingeschnitten.

Häufig geschah dies entlang von Bruchlinien und Verwerfungen, dort liegt das Gestein zerbrochen vor und erleichtert es daher dem Wasser, sich hier seinen Weg zu bahnen.

Station 8: Rund und klein wird jeder Stein

Das klare Wasser der Ahr ermöglicht uns den Blick bis auf den Boden der Flussrinne. Dort liegen neben etwas Sand große und kleine Gesteine. Einige sind noch eckig, die meisten jedoch bereits gerundet, das sind die „Gerölle“. Bei Niedrigwasser liegen sie ruhig am Boden der Ahr. Steigt die Strömung, wie nach Regenfällen oder bei der Schneeschmelze, beginnen sie über den Boden zu rollen. Sie stoßen gegeneinander – das ist vom Ufer gut hörbar – und schlagen sich dabei ihre Kanten ab, bis sie rundliche Formen annehmen.

Weiche Gesteine wie Tonsteine zerfallen sehr rasch in feine Partikel und werden, so zerrieben, als Trübe im Fluss transportiert. Härtere Gesteine wie Sandsteine oder Kalksteine hingegen verwandeln sich schon nach wenigen Kilometern Transport von eckigen Bruchstücken in Gerölle. Die kleinen dabei abgeschlagenen Körner bilden dann zum Teil den Sand.

Eine regionale Besonderheit bilden die sogenannten „Mariensteine“: bei den grünlichen bis bläulichen Steinen handelt es sich um Schlacke – Überbleibsel aus der Verhüttung von Eisenerzen an der Oberahr ab dem 15./16. Jahrhundert.

Station 9: Wenn Falten brechen

Von der flachen Uferwiese aus blickt man über die Ahr auf die gegenüberliegende Steilwand. Flussabwärts in Richtung der ehemaligen Eisenbahnbrücke treten flach geneigte Sandsteinbänke auf. Sie steigen von links nach rechts, bis unterhalb des Gasthauses „Zur Linde“, leicht an. Auffällig sind die steil stehenden Schichten im unteren Bereich der 35 m hohen Steilwand, sie reichen bis in die Ahr hinein. Wie ist die Entstehung dieser Struktur zu erklären?

Zunächst kam es vor 400 Millionen Jahren, im Karbon, durch tektonische Einengung zur Faltung der devonischen Schichten. Es bildeten sich Falten mit flachen Südost-Schenkeln und steilen Nordwest-Schenkeln aus. Die Falten sind nach Nordwesten geneigt.

Bei fortschreitender Einengung konnte die Faltung die auftretenden Spannungen nicht mehr ausgleichen und die Falte zerscherte an der schwächsten Stelle: der Faltenumbiegung. Der flache Südost-Schenkel (SE) schob sich von links nach rechts schließlich über den steilen Nordwest-Schenkel (NW). Wir stehen also vor einer zerbrochenen und überschobenen Falte.

Station 10: Die Ahr – Schlagader der Region

Seit einigen hunderttausend Jahren ist die Ahr in dem durch Tiefenerosion gebildeten Tal festgelegt. Die Flussrinne schneidet sich mit der Zeit immer tiefer in das Gestein ein und zugleich weiten sich die Bögen durch Seitenerosion an den Prallhängen nach außen.

Die geologische Geschichte sowie das Einwirken von Klima und Mensch haben entlang der Ahr einen vielfältigen Lebensraum geschaffen.
Hier sind zahlreiche Reiher heimisch, aber auch Kormorane und Eisvögel sind in Schuld und Umgebung zu sehen.

Station 11: Von Mäanderbögen und tiefen Tälern

Wie ist die ehemalige Mäanderschleife der Ahr mit ihrem Umlaufberg, dem Burgberg von Insul, entstanden und warum liegt sie heute in ihrem Tal etwa 30 m tiefer?

Vor etwa 150.000 Jahren floss die Ahr noch auf einem höheren Niveau um den Burgberg herum, ähnlich wie beim Mäanderbogen von Schuld. Durch stetige Erosion näherten sich die Mäanderbögen um den Burgberg und es kam zum Durchbruch der Mäanderschleife.
Zurück blieb der Burgberg als Umlaufberg.

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Schuld

Faltblatt „Geopfad Schuld“

Wallenborn: HeimatSpur Wallenborner Weg

Entlang von Marschbach und Walmer Bach geht es auf dieser HeimatSpur rund um das idyllische Wallenborn.

Der Vulkanismus ist im GesundLand immer noch lebendig! Der „Brubbel“, ein kleiner Kaltwassergeysir im beschaulichen Örtchen Wallenborn, beweist das eindrucksvoll. Einen Ausbruch des „Brubbels“ mitzuerleben, ist ein Highlight in Wallenborn. Doch auch die schönen Wiesenwege, die an alten Wäldern vorbei und hinauf zu einem fantastischen Aussichtspunkt führen, machen die Tour lohnenswert. Oben lädt eine schwingende Holzbank zum Blick auf Wallenborn ein. Zum Ende der Tour führt der Weg zurück in den Ort.

Eine kurze Wanderung mit traumhaften Aussichten.

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Wallenborn

HeimatSpur Wallenborner Weg – keine Infomaterialien vorhanden!

Strohn: HeimatSpur Lavaweg

Verträumte Weiher, alte Mühlen und eindrucksvolle Maare gehören zu den Highlights dieser Tour. Diese weitläufige Rundwanderung startet direkt am Museum Vulkanhaus Strohn.

Der Weg führt zum Strohner Märchen, einem ovalförmigen Trockenmaar, das südlich des bekannten Gillenfelder Pulvermaares liegt. Über Naturwege geht es dann bis hin zum Trautzberger Maar, dem kleinsten Vulkansee der Eifel.

Durch das wildromantische Alfbachtal führt der Weg zum kleinen Weiler Sprink und danach bis zum Mückelner Klosterweiher. Vorbei an Mückeln, liegt nach einer Waldpassage das Holzmaar direkt am Wegesrand. Ein tolles Fotomotiv!

Von dort geht es zurück nach Strohn. Eine erlebnisreiche Wanderung, die aufgrund ihrer Länge Kondition verlangt.

Lavabombe Strohn

Eine geologische Besonderheit stellt die Strohner Lavabombe, eine 120 Tonnen schwere Basaltkugel dar. Mit ihrem Durchmesser von fast fünf Metern ist sie ein eindrucksvolles, einmaliges Zeugnis früherer vulkanischer Tätigkeit in der Eifel.

Die Lavabombe, die am Ortsrand von Strohn als wuchtiger, mehr als doppelt menschenhoher Monolith am Wegesrand steht, hat eine sehr dramatischen Entstehungsgeschichte. Zunächst war es nur ein kleiner glühender Lavabrocken, der beim Vulkanausbruch in die Höhe geschleudert wurde. Er landete im Kraterrand, rutschte ab und sammelte weitere Lavaschichten an, bis er erneut hochkatapultiert wurde. Das wiederholte sich etliche Male, bis er zu einem riesigen Monolith erkaltete und erstarrte.

Ein Gigant am Wegesrand

Jahrtausende später, im Jahr 1969, löste er sich bei Sprengarbeiten im Lavabruch des Wartgesbergs in 15 Metern Höhe aus der Wand. Die Strohner Dorfbewohner nutzten den Winter mit Eis und Schnee, um den Giganten an seinen jetzigen Standort zu schleppen. Flankiert von einer erklärenden Infotafel und kleineren Lava-Fundstücken liegt die Lavabombe am Wanderweg, der am Alfbach entlang in die so genannte Strohner Schweiz führt.

Infomaterialien

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Strohn

HeimatSpur Lavaweg – keine Infomaterialien vorhanden!

Schalkenmehren: HeimatSpur MaareGlück

Die abwechslungsreiche Wegeführung um die „Augen der Eifel“ macht die Wanderung aus. Schon kurz nach dem Start in Schalkenmehren zeigt sich das Schalkenmehrener Maar in voller Schönheit.

Ein beeindruckender Weitblick darauf eröffnet sich dem Wanderer am Maarkreuz, das nach dem ersten Anstieg am Wegesrand liegt. Danach geht es über den Maarsattel zum Weinfelder Maar. Der Weg führt ganz nah am Ufer vorbei und steigt dann kräftig an, bis der Dronketurm erreicht ist. Das erklimmen des Turmes lohnt sich, denn oben wartet ein atemberaubendes Panorama über die Eifel.

Anschließend führt der Weg durch den Wald rund herum um das dritte Maar im Bunde: Das Gemündener Maar. Über Wald- sowie asphaltierte Feldwege führt der Weg dann zurück nach Schalkenmehren. Die Eindrücke der berühmten Dauner Maare sind unvergesslich.

Highlights am Weg

 0,3 km Schalkenmehrener Maar

 2,2 km Maarkreuz Schalkenmehren

 2,9 km Weinfelder Maar

 4,5 km Dronketurm

 5,4 km Gemündener Maar

 7,5 km Mineralquelle Winkelbach

Infomaterialien

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Schalkenmehren

HeimatSpur MaareGlück – keine Infomaterialien vorhanden!

Deudesfeld: HeimatSpur Lavaweg

Die HeimatSpur startet im beschaulichen Deudesfeld.

Von hier aus führt ein geteerter Weg in Richtung Lavagrube, die dem Wanderweg den Namen gegeben hat und das Wirken des Vulkanismus in der Region eindrucksvoll veranschaulicht.

Am Ende der Grube geht es weiter über das Jungenland und den Maarsattel hinauf zum höchsten Punkt der Kratererhebung. Dort auf dem hölzernen 12 Meter hohen Aussichtsturm „Landesblick“ können Sie ein beeindruckendes Panorama bewundern. Vor Ihnen in der Tiefe das Meerfelder Maar und dahinter der Mosenberg sowie eine herrliche Rundumsicht über die Region rund um Manderscheid.

Anschließend führt der Weg hinab ins Tal der Kleinen Kyll am idyllischen Bachlauf entlang, vorbei an der Bleckhausenermühle (aus dem 18. Jahrhundert) und durch das urtümliche Speicherbachtal zurück nach Deudesfeld.

Infomaterialien

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Deudesfeld

HeimatSpur Lavaweg – keine Infomaterialien vorhanden!