Der Goldpfad von Almerswind nach Goldisthal entführt Sie auf 30 km in die Zeit des Goldrausches im Thüringer Wald. Dabei durchwandern Sie interessante Orte der Goldgeschichte in Thüringen.
Gold besitzt schon immer eine besondere Faszination und Anziehung. Auch in Deutschland wurde bis in die Neuzeit Gold abgebaut, es gab sogar eine Zeit, die man als „Goldrausch“ bezeichnen könnte. In Thüringen, in den Flüssen Grümpen und Schwarza, gab es verborgen im Gestein besonders viel Gold.
Auf dem Goldpfad erfahren Sie viel über den ehemaligen Goldbergbau der Region und passieren dabei Abraumhalden, Goldschächte und Goldwaschplätze, wo Sie auch heute noch dem Goldrausch verfallen können. Wer mag, kann sich in die Kunst des Goldwaschens einweisen lassen und sein Glück probieren. Die erlebnisreiche Wanderung bietet Ihnen dabei auch abwechslungsreiche Natur, viele Fernsichten und die landschaftliche Schönheit der Thüringer Natur.
Sie beginnen in Almerswind mit der Wanderung und gehen zunächst durch die ehemaligen Goldseifenhügel und an Waldwegen entlang, durch das Tal der Grümpen. Dieser Fluss ist der goldreichste Deutschlands. Daher wurden hier Schächte mit bis zu 200 m Tiefe vorgetrieben, um an das wertvolle Edelmetall zu gelangen, das im Gestein verborgen war. Schließlich erreichen Sie Theuern. Hier lohnt sich ein Besuch im Goldmuseum, das uns die spannende Geschichte des Goldbergbaus und Goldwaschens in Deutschland erzählt. Danach geht es weiter durch die Vorberge des Thüringer Waldes bergauf. Unterwegs passieren Sie auf dem Weg nach Neumannsgrund immer wieder alte Abraumhalten oder Einbrüche von Goldschächten, die vom ehemaligen Goldrausch dieser Region zeugen. In Neumannsgrund befinden sich die Grube „Güte Gottes“, die besonders viel Gold abwarf und der Goldwaschplatz, wo Sie auch heute noch Ihr Glück versuchen können.
Entlang des Flusses Schwarza, am Schwarzastausee vorbei, gehen Sie zunächst bergab, um dann wieder bergauf zum „Großen Tor“ und zum Oberbecken des Pumpspeicherwerks Goldisthal zu gelangen. Unterwegs können Sie immer wieder herrliche Aussichten genießen. Schließlich wandern Sie wieder bergab und erreichen das Unterbecken der Talsperre Goldisthal, wo Sie die Wanderung beenden.