Deggenhausertal: Schwäbisch-alemannischer Mundartweg

Deggenhausertal: Schwäbisch-alemannischer Mundartweg

Der 833 m hohe „Höchsten“ liegt zwischen den Kreisen Bodensee, Ravensburg und Sigmaringen. Hier treffen der schwäbische und alemannische Dialekt aufeinander. Grund genug, einen Mundartweg einzurichten.

Auf der Eröffnungstafel ist die Entstehung dieses Dialekts, auf 10 weiteren Tafeln sind originelle Ausdrücke, Redewendungen und Sprüche beschrieben.

Entlang des Weges sind auch ca. 50 Paar Original-Fußabdrücke prominenter Personen ausgestellt, die am „Höchsten“ ihre Spuren hinterlassen haben.

Wegstationen
Station 0: Entstehung
Station 1: Der Mensch | Die Leute
Station 2: Essen & Trinken
Station 3: Haus & Hof
Station 4: Tier & Pflanzen
Station 5: Technik & Berufe
Station 6: Maßeinheiten
Station 7: Tugenden | Untugenden
Station 8: Schimpfwörter
Station 9: Liebe
Station 10: Glaube & Mythen

Infomaterialien

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Berggasthof Höchsten

Faltblatt „Schwäbisch-alemannischer Mundartweg“

Textquellen

Faltblatt „Schwäbisch-alemannischer Mundartweg“

Feldberg: Hebelwanderweg von der Wiesequelle nach Basel

Feldberg: Hebelwanderweg von der Wiesequelle nach Basel

Johann Peter Hebel

Johann Peter Hebel (* 10. Mai 1760 in Basel; † 22. September 1826 in Schwetzingen) war ein deutscher Schriftsteller, evangelischer Geistlicher und Lehrer.

Aufgrund seines Gedichtbands Allemannische Gedichte gilt er gemeinhin als Pionier der alemannischen Mundartliteratur. Sein zweites bekanntes Werk sind zahlreiche, auf Hochdeutsch verfasste Kalendergeschichten.

Textquelle: Wikipedia „Johann Peter Hebel” (Stand: Oktober 2024)

Kindheit und Schulzeit

Johann Peter Hebel wurde am 10. Mai 1760 in Basel geboren, wo seine Eltern im Sommer im Patrizier-Haus Iselin arbeiteten. Seine Eltern wurden am 30. Juli 1759 in der Hauinger Dorfkirche getraut. Hebels Vater Johann Jakob, der aus dem Hunsrück nach Südbaden gekommen war, starb bereits 1761 an Typhus. Ebenfalls dem Typhus erlag Hebels jüngere Schwester Susanne, nur wenige Wochen alt.

Seine Kindheit verlebte er zur Hälfte in der Stadt, zur anderen Hälfte in Hausen im Wiesental, dem Heimatdorf seiner Mutter Ursula Hebel, geborene Oertlin, in dem sein Vater im Winter als Weber gearbeitet hatte. „Da habe ich frühe gelernt arm sein und reich sein […] nichts haben und alles haben, mit den Fröhlichen froh sein und mit den Weinenden traurig“, erinnerte sich Hebel später in einem Entwurf für eine Predigt. Wie sich später in seinem Werk zeigte, war Hebel sowohl von Erinnerungen an das städtische Basel als auch an das ländliche Wiesental geprägt.

Ab 1766 besuchte Hebel die Volksschule in Hausen und ab 1769 die Lateinschule in Schopfheim (heutiges Theodor-Heuss-Gymnasium), wo er ein Schüler von August Gottlieb Preuschen war. In den Sommermonaten wurde er in der Gemeindeschule in Basel unterrichtet und ab dem Jahre 1772 im dortigen Gymnasium am Münsterplatz. Als Hebel dreizehn war, erkrankte seine Mutter schwer. Mit einem Ochsenkarren eilten Hebel und der Hausener Vogt Johann Jakob Maurer nach Basel, um die Kranke nach Hausen zu bringen. Sie starb jedoch unterwegs im Beisein von Hebel zwischen Brombach und Steinen.

1774 trat Hebel ins Karlsruher Gymnasium illustre ein, wo er von Förderern finanziell unterstützt wurde und als „Kostgänger“ unter anderem bei seinem ehemaligen Lehrer und späteren Hofdiakon Preuschen und dessen Bruder, bei Gymnasialprofessor Christof Mauritii, dem Staatsrechtler Philipp Rudolf Stösser (1751–1825) und dem jungen Beamten Johann Nicolaus Friedrich Brauer speiste. Hebel erbrachte am Gymnasium sehr gute Leistungen, wurde 1776 in die Lateinische Gesellschaft der Markgrafschaft Baden in Karlsruhe aufgenommen und schloss das Gymnasium 1778 ab.

Textquelle: Wikipedia „Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen“ (Stand: Oktober 2024)

Als Lehrer in Hertingen und Lörrach

Während seines Studiums wurde er in Erlangen Mitglied im Amicistenorden. Nach einem zweijährigen Theologiestudium (1778–1780) in Erlangen bestand er im September 1780 in Karlsruhe die Examensprüfung und wurde im November Kandidat für ein Pfarramt. Ein solches erhielt er jedoch nicht, sondern trat stattdessen eine Stelle als Hauslehrer in Hertingen beim dortigen Pfarrer Schlotterbeck an. Auf Wunsch Schlotterbecks wurde er nach zwei Jahren ordiniert und betätigte sich auch in der Seelsorge in Hertingen und Tannenkirch. Hebel nutzte seine Zeit in Hertingen außerdem für ausgedehnte Wanderungen im badischen Oberland und bis in den Hunsrück, die Heimat seines Vaters.

1783 wurde er zum Präzeptoratsvikar (Hilfslehrer) am Pädagogium in Lörrach ernannt. Verbunden mit dieser Aufgabe war auch das Predigen in Grenzach; allerdings war die Besoldung so karg, dass Hebel sie mit Nachhilfestunden aufbessern musste. Mit dem Lörracher Schulleiter Tobias Günttert schloss Hebel Freundschaft. Über ihn lernte er auch Gustave Fecht kennen, Güntterts Schwägerin, mit der er eine lang andauernde platonische Beziehung führte und der er zahlreiche Briefe schrieb. Hebel blieb sein Leben lang unverheiratet, obgleich er in späteren Jahren die Schauspielerin Henriette Hendel-Schütz sehr verehrte.

Textquelle: Wikipedia „Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen“ (Stand: Oktober 2024)

Wechsel nach Karlsruhe

1791 wurde er als Subdiakon an das gymnasium illustre in Karlsruhe berufen, was für ihn den Abschied von Südbaden bedeutete. Neben der Lehrtätigkeit am Gymnasium predigte er in Karlsruhe auch gelegentlich bei Hofe, wobei er sich großer Beliebtheit erfreute. Bereits 1792 wurde Hebel Hofdiakon, 1798 außerordentlicher Professor. Am Gymnasium unterrichtete er weiter mehrere Unterrichtsfächer, darunter auch Botanik und Naturgeschichte.

Hebel unterhielt eine Pflanzensammlung, die er in einem umfangreichen Herbarium zusammengefasst hatte. Er war ferner mit dem Botaniker Karl Christian Gmelin befreundet, dessen Flora badensis alsatica er bezüglich der botanischen (lateinischen und griechischen) Bezeichnungen und Diagnosen überarbeitete. Gmelin seinerseits nahm in diesem Werk die Gewöhnliche Simsenlilie unter dem Namen Hebelia allemannica (heute Tofieldia calyculata) auf. 1799 wurde Hebel Ehrenmitglied der Jenaer mineralogischen Gesellschaft und 1802 korrespondierendes Mitglied der „Vaterländischen Gesellschaft der Ärzte und Naturforscher in Schwaben.“

In jungen Jahren hatte Hebel Klopstock und Jung-Stilling gelesen, später schätzte er vor allem Jean Paul und Johann Heinrich Voß.

Sein Wunsch, sich als Pfarrer um eine Pfarrei im Wiesental kümmern zu dürfen, wurde nicht erfüllt. Wie groß dieser Wunsch war, zeigt sich darin, dass Hebel im Jahr 1820 eine Antrittspredigt für eine Landgemeinde verfasste und darin unter anderem schrieb: „An einem friedlichen Landorte, unter redlichen Menschen als Pfarrer zu leben und zu sterben, war alles, was ich wünschte, was ich bis auf diese Stunde in den heitersten und in den trübsten Augenblicken meines Lebens immer gewünscht habe.“ Stattdessen wurde Hebel, in seinen eigenen Worten, „an einer unsichtbaren Hand immer höher hinan, immer weiter von dem Ziel meiner bescheidenen Wünsche hinweggeführt“. Zwar erhielt er 1805 die Möglichkeit, die lutherische Pfarrei in Freiburg im Breisgau zu übernehmen, lehnte dies allerdings auf Wunsch des Großherzogs Karl Friedrich ab.

1808 wurde er Direktor des Karlsruher Gymnasiums. Hebel blieb bis zu seinem Lebensende in Karlsruhe, von gelegentlichen Reisen in andere Landesteile abgesehen. Das heimatliche badische Oberland und seine ehemaligen Wirkungsstätten Hausen, Schopfheim, Lörrach und Weil besuchte er 1812 ein letztes Mal. Ab 1815 klagte Hebel vermehrt über gesundheitliche Probleme, die sich in den folgenden Jahren verschlimmerten.

Textquelle: Wikipedia „Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen“ (Stand: Oktober 2024)

Wirken als Prälat und Abgeordneter

1819 wurde Hebel der erste Prälat der lutherischen Landeskirche und dadurch Mitglied der ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Als Abgeordneter widmete er sich, seinem Hintergrund entsprechend, vor allem der Bildungs-, Kirchen- und Sozialpolitik. So unterstützte er unter anderem Anträge zur Gründung eines Taubstummeninstituts und Blindenheims und für die bessere Ausbildung der katholischen Geistlichen. Ein Wanderverbot für Handwerksburschen dagegen lehnte er ab. Bei der Einweihung des Landtagsgebäudes in Karlsruhe hielt Hebel die Festrede. 1820 erhielt Hebel zunächst das Ritterkreuz, später auch das Kommandeurkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen.

Bei der Vereinigung der lutherischen und reformierten Landeskirche Badens zur heutigen Evangelischen Landeskirche in Baden 1821 spielte Hebel ebenfalls eine wichtige Rolle: Er setzte sich für eine gemeinsame Liturgie der beiden Kirchen ein und war der erste Unterzeichner der die Vereinigung beschließenden Unionsurkunde. Für sein Wirken bei der Vereinigung verlieh ihm die Universität Heidelberg im gleichen Jahr den Ehrendoktortitel in Theologie. Auch der neuen Evangelischen Landeskirche stand Hebel als Prälat vor.

Textquelle: Wikipedia „Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen“ (Stand: Oktober 2024)

Tod

Im September 1826 begab er sich auf eine Dienstreise, um in Mannheim und Heidelberg Schulprüfungen abzunehmen. Nach den Prüfungen in Mannheim, wo er bereits unter starken Schmerzen gelitten hatte, besuchte er den Gartenbaudirektor Johann Michael Zeyher und seine Frau in Schwetzingen. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich und er bekam hohes Fieber. Wie sich später bei der Obduktion zeigte, litt er an Darmkrebs. Ärzte, die aus Schwetzingen, Mannheim und Karlsruhe herbeigerufen wurden, konnten ihm nicht mehr helfen: Hebel starb in der Nacht auf den 22. September 1826. Er wurde in Schwetzingen beerdigt.

Sein Nachfolger als Prälat der badischen Landeskirche wurde Johannes Bähr.

Textquelle: Wikipedia „Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen“ (Stand: Oktober 2024)

Die landschaftlich und kulturell sehr reizvolle Gegend zwischen Basel und dem Feldberg lädt zu schönen Wanderungen und heimatkundlichen Exkursionen ein.

Der Hebel-Wanderweg mit einer Länge von ca. 60 km orientiert sich an Hebels alemannischem Gedicht „Die Wiese“ und verläuft auf markierten Wanderwegen des Schwarzwaldvereins und des Vereins Wanderwege beider Basel von der Quelle am Feldberg bis zur Schifflände in Basel.

Zahlreiche Informationstafeln informieren über Hebel und sein Werk. Der Hebelwanderweg ist zwischen Todtnau und Basel nahezu überall barrierefrei und in allen Gemeinden an der Strecke sind entsprechende Parkmöglichkeiten vorhanden.

Der Weg kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden oder in einzelnen Etappen. Alle Punkte liegen verkehrsgünstig an Bus-, Bahn- oder Tramlinien. In Hausen im Wiesental führt Sie der Weg am Hebelhaus, dem Literaturmuseum der Gemeinde Hausen i. W. vorbei.

Hinweis: Die offizielle Streckenführung konnte beim Erstellen dieser Seite nicht recherchiert werden. Der in der Karte dargestellte Streckenverlauf zwischen Wiesequelle und Todtnau ist ein Teilstück des Geniesserpfades „Wasserfallsteig„. Die Wegstrecke ab Todtnau verläuft auf dem „Wiesental-Radweg„.

Infomaterialien

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Hebelwanderweg

Faltblatt

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Hebelwanderweg

Poster „Streckenverlauf“

Haslach: Der große Hansjakobweg

Haslach: Der große Hansjakobweg

Heinrich Hansjakob

Pseudonym: Hans am See

Heinrich Hansjakob (* 19. August 1837 in Haslach; † 23. Juni 1916 ebenda) war ein katholischer Geistlicher, badischer Heimatschriftsteller, Historiker und Politiker.

Bekannt wurde Hansjakob vor allem als Schriftsteller.

Neben wissenschaftlichen Werken, politischen Schriften und Reiseberichten verfasste er Erzählungen und Romane, die sich hauptsächlich mit der Lokalgeschichte des Mittleren Schwarzwalds und der Mentalität der Menschen in dieser Gegend befassen.

Haslacher Zeit

Heinrich Hansjakob wurde als Sohn des Bäckers und Wirts Philipp Hansjakob und seiner Gattin Cäcilie geborene Kaltenbach in Haslach im Kinzigtal geboren.

Seine Mutter stammte aus dem Furtwanger Ortsteil Rohrbach. Väterlicherseits war die Familie der Hansjakob seit nach dem Dreißigjährigen Krieg an der Kinzig ansässig. Von 1852 bis 1859 besuchte er das Lyzeum in Rastatt.

Anschließend studierte er Theologie, Philosophie und Klassische Philologie an der Universität Freiburg. 1863 wurde er zum Priester geweiht.

1865 wurde er in Tübingen mit einer historischen Abhandlung über die Grafen von Freiburg promoviert.

Textquelle: Wikipedia „Heinrich Hansjakob“ (Stand: Oktober 2024)

Donaueschinger und Waldshuter Zeit

Nach dem Studium war er vom 20. Januar 1864 zunächst für ein Jahr Lehramtspraktikant (Studienreferendar) am Gymnasium Donaueschingen, hier befreundete er sich mit dem Fürstenbergischen Archivardirektor Karl Roth von Schreckenstein und dem Bibliothekar Karl August Barack, unter ihrer Anregung entstand seine Dissertation Die Grafen von Freiburg im Breisgau im Kampfe mit ihrer Stadt.

Im Jahr 1865 wurde er nach Waldshut als Vorstand der Höheren Bürgerschule befördert.

Ab Waldshut führte er mit seiner Schwester Philippine einen eigenen Haushalt.

In seiner Waldshuter Zeit veröffentlichte er im Advent 1866 die Schrift Die Salpeterer, eine politisch-religiöse Sekte und die Biographie Hermann von Vicari, Erzbischof von Freiburg. Beide Schriften riefen die Behörden auf den Plan.

Die letztere wurde beschlagnahmt und verboten. 1869 legte er daher sein Amt als Vorstand der Bürgerschule nieder.

Da er sich nun ungebundener fühlte, äußerte er sich in einer Rede in Engen kritisch zur Regierung unter Minister Jolly, worauf er wegen Beleidigung einen Monat Haft in der Festung Rastatt verbüßte.

Hier verfasste er das Buch Auf der Festung. Ebenfalls in seiner Waldshuter Zeit entstand das Büchlein Der Waldshuter Krieg von 1468; es erschien 1868.

Textquelle: Wikipedia „Heinrich Hansjakob“ (Stand: Oktober 2024)

Pfarrer in Hagnau am Bodensee

Am 1. Dezember 1869 versetzte ihn der Weihbischof Lothar von Kübel auf eigenen Wunsch nach Hagnau am Bodensee.

Von 1869 bis 1883 war er katholischer Pfarrer in Hagnau am Bodensee.

Er riet als „Wasserdoktor am See“ Patienten zur Mäßigung in der Lebensführung, mäßigen Wasseranwendungen und Kompressen.

Der Weinbau in Hagnau war durch Nebenerwerbslandwirtschaft, den Schädlingsbefall durch Mehltau und den harten Winter 1879/1880 bedroht.

Darum gründete Hansjakob am 20. Oktober 1881 den Hagnauer Winzerverein und trug damit zur Rettung des traditionsreichen Weinbaus am Bodensee bei.

Der Winzerverein war die erste Winzergenossenschaft in Baden. Noch heute führt er das Bild Hansjakobs in seinem Logo. Von 1871 bis 1881 war er außerdem Abgeordneter der Katholischen Volkspartei im badischen Landtag.

1873 wurde er wegen Beleidigung eines Staatsbeamten für sechs Wochen in Radolfzell inhaftiert. Im selben Jahr wurde sein erster Sohn geboren, worauf Hansjakob einen Nervenarzt aufsuchte, – man weiß von insgesamt vier unehelichen Kindern.

In den Jahren von 1874 bis 1879 unternahm er Reisen nach Frankreich, Italien, Österreich, Belgien und die Niederlande. 1878 kam es zum Zerwürfnis mit seiner Partei.

Textquelle: Wikipedia „Heinrich Hansjakob“ (Stand: Oktober 2024)

Pfarrer in Freiburg in Breisgau

1884 trat er eine Stelle als Pfarrer der St.-Martins-Kirche in Freiburg an, die er trotz Auseinandersetzungen mit den Kirchenbehörden bis 1913 innehatte.

Hansjakob hatte eine Anlage zu Nervenleiden und litt an Gemütsschwankungen. Zur Behandlung hielt er sich 1894 mehrere Monate lang in der Heil- und Pflegeanstalt Illenau bei Achern auf. Seine Symptome („Nerventeufel“) bekämpfte er mit Opiaten. Beck/Froneberg (2015) zufolge blieb er schwer medikamentenabhängig und kaum noch arbeitsfähig.

Ab 1897 lebte er in der ehemaligen Kartause Freiburg, die zu dem Zeitpunkt schon zu einem Pfrundhaus umgewidmet worden war, einem Wohn- und Ruhesitz für 200 Pfründner, d. h. Pensionäre, die durch ein Vermächtnis das Recht erworben hatten, dort im Alter einzuziehen und gepflegt zu werden.

Textquelle: Wikipedia „Heinrich Hansjakob“ (Stand: Oktober 2024)

Freihof in Haslach

Den Freihof in seiner Heimatstadt Haslach ließ er nach seiner Pensionierung in Form eines Bauernhauses erbauen.

Er lebte dort vom 22. Oktober 1913 bis zu seinem Tode am 23. Juni 1916. der Freihof wurde als Museum erhalten.

Heinrich Hansjakob starb am 23. Juni 1916 im Alter von 78 Jahren in seinem Geburtsort.

Beigesetzt wurde er in der Gruft seiner zu Lebzeiten vom guten Freund und Architekten Max Meckel und dem Bildhauer Joseph Dettlinger erbauten Grabkapelle im nahen Hofstetten.

Textquelle: Wikipedia „Heinrich Hansjakob“ (Stand: Oktober 2024)

Der Weg führt durch schattenreiche Wälder und über aussichtsreiche Höhen mit malerischen Ausblicken.

Auf den Erzählspuren Heinrich Hansjakobs führt der „Große Hansjakobweg“ durch eine der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands.

Erleben Sie, wie einst Heinrich Hansjakob selbst, Land und Leute auf dem Rundwanderweg. Wer den weißen Rauten mit dem schwarzen Hut in der Mitte folgt, orientiert sich an den richtigen Wegezeichen und wandelt auf den Spuren des badischen Pfarrers, Schriftstellers und Politikers Heinrich Hansjakob, der von 1837 – 1916 lebte.

Der große Hansjakobweg besucht einige Schauplätze seiner Geschichte und ist die gesamte Strecke entlang mit Erklärungstafeln versehen.

Sehenswürdigkeiten: Brandenkopf, Hansjakobmuseum Haslach, Dorfkirche Hausach, Flößermuseum Wolfach.

Streckenlänge: ca. 93 km

Höhenmeter: ca. 3.582 Höhenmeter

Schwierigkeitsgrad: mittel

ACHTUNG: Streckenänderung seit 2017 gegenüber vorliegender Flyer bzw. Wanderkarten. Nach Überquerung der Bundesstraße (Ampelanlage) in Gutach Turm führt der Weg nun direkt auf’s Schänzle, einen wunderschönen Aussichtspunkt und von dort wieder auf die alte Wegeführung. Die ursprüngliche Wegeführung durch das Anwesen an der Bundesstraße ist deshalb gesperrt.

Etappen
Etappe 1: Haslach-Wolfach (18,6 km)

Die Tour beginnt in der historischen Fachwerkaltstadt Haslach.

Vom ehemaligen Kapuzinerkloster (Tourist Info) geht es nach Hausach. Auf dem Weg lädt das Ausflugsziel Heiliger Brunnen zur Rast ein. In Hausach lohnt sich ein Blick auf die Dorfkirche.

Von dort geht es über Kirnbach nach Wolfach.

Textquelle: Schwarzwald Tourismus GmbH (Stand: Oktober 2024)

Etappe 2: Wolfach-Oberharmersbach (18,9 km)

In Wolfach sind vor allem die historische Altstadt und die Glashütte „Dorotheenhütte“ sehenswert.

Auf dem Weg nach Oberharmersbach gelangt man auf den Brandenkopf (947 m), den höchsten Punkt des Hansjakobswegs.

Hier bieten sich auf dem 22 Meter hohen Aussichtsturm beeindruckende Fernblicke.

Textquelle: Schwarzwald Tourismus GmbH (Stand: Oktober 2024)

Etappe 3: Oberharmersbach-Zell a.H. (12,7 km)

Auf dem Weg nach Zell am Harmersbach werden zahlreiche alte Schwarzwaldhöfe und Bildstöckchen, die Geschichten erzählen, passiert.

Am urigen Höhenwirtshaus „Vogt auf Mühlstein“, die Residenz der einstigen Vögte, kommt man dabei auch vorbei.

Über Heugraben und Rebberg geht es weiter in Richtung Zell a. H.-Neuhausen bis zum Storchenturm.

Textquelle: Schwarzwald Tourismus GmbH (Stand: Oktober 2024)

Etappe 4: Zell a.H.-Steinach (14,1 km)

In Zell a.H. sind besonders die historische Altstadt, der Storchenturm und das Heimatmuseum „Fürstenberger Hof“ sehenswert.

Kurz nach dem Städtle erreicht man die Wallfahrtskirche „Maria zu den Ketten“ mit angeschlossenem Kapuzinerkloster.

In Steinach wird man von einer der schönsten barocken Pfarrkirchen des Kinzigtals begrüßt.

Textquelle: Schwarzwald Tourismus GmbH (Stand: Oktober 2024)

Etappe 5: Steinach-Biereck (15,9 km)

Die Tagesetappe bietet eindrucksvolle Aussichten übers Kinzigtal.

Unterwegs stößt man auf Felsengebilde, welche heidnische Stätten gewesen sein sollen.

Tagesziel ist die „Biereck“ mit Gasthaus und Unterkunft, wo früher ein Schellenmarkt zum Tausch und Kauf von Kuhglocken stattfand.

Textquelle: Schwarzwald Tourismus GmbH (Stand: Oktober 2024)

Etappe 6: Biereck-Haslach (12,0 km)

Mit Start beim Gasthaus Biereck, Hotel Munde, führt der Weg unterhalb der ehemalige Heidburg zum Flachenberg.

Dort bietet sich ein einmaliger Panoramablick zum Rohardsberg und sogar zum Kandelmassiv.

Vor Hofstetten trifft man auf die Hansjakobkapelle mit der Grabstätte Heinrich Hansjakobs.

Textquelle: Schwarzwald Tourismus Kinzigtal (Stand: Oktober 2024)

Infomaterialien

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Kurt Klein: Der große Hansjakob Weg II

Wanderführer Kinzigtal, Wolf- und Harmersbachtal (Morstadt Verlag)

Deggenhausertal: Schwäbisch-alemannischer Mundartweg

Münster (F): Dichterweg

Le sentier des poètes à Munster

Der Weg der elsässischen Dichter (Dichterwaj), initiiert von Edgar Zeidler, Yves Bisch und Gérard Leser, führt Sie zur Entdeckung der großen elässischen Dichter und Sänger, die sich alle darauf geeinigt haben, ihre Texte in elsässischer Mundart zu schreiben.

Dies sollte es jedem ermöglichen, die Gedichte an den insgesamt 30 Wegstationen zu lesen, die in verschiedenen Vorträgen des Bas-Rhin und Haut-Rhin geschrieben wurden.

Seit 2023 steht auch ein Audioführer zu Verfügung. Entdecken Sie die Gedichte, auf elsässisch vorgetragen von von Gérard Leser und Edgar Zeidler. Hier geht`s zum Audioführer.

Oh, elsassischer Dìchterwaj
Zeig uns àlla wìdder dr Waj
Zu de Klang vo unserer Sproch
Zwiisel uns Gedìchtla ìns Ohr
Vo eweràl üssem Elsàss
Un schon bornelt ìn uns dr Gspàss
Elsassisch z’lasa un z’schriwa
Schon quìllt die Luscht do ze bliwa
Ze traima vo jetz un ìmmer
Umàrmt vo unsera Dìchter.

Edgar Zeidler, Colmar

Infomaterialien

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Dichterweg Münster

Begleitheft mit Infotafeln

Bischwiller (F): Dichterweg

Bischwiller (F): Dichterweg

Le sentier des poètes à Bischwiller

In der Gemeinde Bischwiller wurde ein poetischer Fußweg errichtet, auf elsässisch „Dichterwaj“.

Die Tour lässt den Ort auf eine andere Weise entdecken und wirft einen poetischen Blick auf Themen, die so vielfältig sind wie Erbe, Natur, Hoffnung, Erinnerung usw.

Die Wegstrecke beginnt am Rathaus und durchquert das Herz der Stadt, führt durch Hanhoffen und lädt in den Ried ein.

Am Weg sind insgesamt 28 Infotafeln mit Gedichten in ihrer Originalversion dargestellt, die im spezifischen Dialekt ihrer Autoren geschrieben sind. Wer dem elsässischen Dialekt nicht mächtig ist, findet auch Übersetzungen ins Französische.

Hinweis: Es gibt noch zwei kürzere, ca. 5 km lange Wegvarianten (siehe Begleitheft).

Die Idee des Dichterweges entstand aus dem Wunsch, das heimische Naturerbe mit der literarischen Kultur, die in Bischwiller eine wichtige Rolle spielt, zu verbinden und zu fördern.

Entlang der Wegstrecke werden Texte großer elsässischer Dichter oder Autoren vorgestellt, die einen Teil ihres Lebens in Bischwiller leben oder gelebt haben: Claude Vigée, Jeanne Herrmann, Joseph Burckel, Sido Gall, Georges Kientz, Louise Ostertag, Sylvie Reff-Stern …

Dieses Projekt wurde von Bischwiller Bürgern umgesetzt, die das heimische Erbe, die Landessprache und die Natur der Region so sehr wertschätzen und lieben.

Ein Dank gilt dem gesamten Projektteam wie Sylvie Reff-Stern, Dichterin aus Bischwiller, Joseph Burckel und Jean-Paul Fuhrer vom Club Vosgien sowie die Freunde des Laub Museums und ihre Präsidentin Jeannine Hirtler.

Wegstationen
Station 1: Musée de la Laub-Marie (Claude Vigée)
Station 2: Wäscherei, petit lavoir à laine (Sylvie Reiff)
Station 3: Wäscherei (Margueritte Hauesser)
Station 4: Ètang trame verte (Ernst Wiechert)
Station 5: Trame verte - Chèrifi (Maurice Laugner)
Station 6: Trame verte - Chèrifi (Charles Attali)
Station 7: Cimmetière (Conrad Winter)
Station 8: Stade pe pins (Aline Martin)
Station 9: Collège - Lycée André Maurois (André Maurois)
Station 10: Haras des Bussières (Jeanne Herrmann)
Station 11: Croisement Obermatt-Casernes (Jean-Christophe Meyer)
Station 12: Chemin de l'Obermatt Nord (Nathan Katz)
Station 13: Haras de la Moder (André Weckmann)
Station 14: Chemin de l'Obermatt (Lucien Koebel)
Station 15: Erlengraben (Edgar Zeidler)
Station 16: Parc du Château (Gaby Specht)
Station 17A: Rue Profande (Sido Gall)
Station 17B: Sonnenhof (David Goetzmann)
Station 18: Berge de la Moder (Joseph Burckel)
Station 19: Rue de Près (Mireille Libmann)
Station 20: Rue de la Prairie (Georges Kientz)
Station 21: Schlembe, Place des Tilleuis (Ronald Euler)
Station 22: Chapelle de Hanhoffen (Louise Ostertag)
Station 23: Place Schwebel (Louis-Wilhelm Voeltzel)
Station 24: Luhberg (Gérard Leser)
Station 25: Eglise catholique (Jacques Klein)
Station 26: Espace harmonie (Andrien Finck)
Station 27: Maison des Arts (Liliane Bertolini)

Infomaterialien

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Dichterweg Bischwiller

Karte Streckenverlauf

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Dichterweg Bischwiller

Begleitheft mit Infotafeln

Textquellen

Deggenhausertal: Schwäbisch-alemannischer Mundartweg

Soultzmatt-Wintzfelden (F): Dichterweg

Le sentier des poètes à Soultzmatt-Wintzfelden

Die Gemeinde Soultzmatt hat am 10.09.2011 einen Weg der Elsässischen Dichter, den „Dichterwag vu Soultzmatt“, eröffnet. Der Weg soll das literarische Erbe des Elsass und die Schönheit der Region hervorheben.

Der Rundweg (28 Stationen) beginnt an der Mairie Soultzmatt und führt die Rue d’Or bergauf in den Weinberg Zinnkoepflé. Das „Heftla“ zum „Dichterwag“ gibt es gratis im Rathaus.

Entlang des Weges sind Informationstafeln aufgestellt, auf denen Texte großer elsässischer Dichter und Chanson-Sänger zusammen mit ihrer Übersetzung ins Französische, zu lesen sind.

Zu den vorgestellten Dichtern gehören unter anderem: Nathan Katz, Roland Euler, Gérard Leser, Sylvie Reff, Isabelle Grussenmeyer, Raymond Matzen, René Schickele, J-P Sorg, Claude Diringer, Edgar Zeidler, Alfred Kastler, Pierre Hangarter, Bernard Zink, André Weckmann, Paul-Georges Koch.

Die Strecke bietet schöne Blicke auf die Landschaft und das Tal von Soultzmatt, weiter in der Ferne sieht man Orschwihr, Issenheim und die ganze Elsässer Ebene von Mulhouse bis Neuf-Brisach.

Nooch Mìnschter (2008), Bleschwiller (2010) han s Verein AGATE un d’Gmein vu Soultzmatt dr drìtt elsassisch Dìchterwag ìns Lawa grüafa, wu àm 10. Septamber 2011 igwèiht worra n ìsch. Ar zählt a großi Info-Tàfel un 29 zweisprochigi Tafala, 20 Elsassisch-Frànzeesch, 5 Hochditsch-Frànzeesch, 3 Frànzeesch-Elsassisch un eins uf Schwäbisch-Frànzeesch.

D’Originàlität vu dam drìtta Dìchterwag ìsch, àss a zweisprochigi Biographie vu dr Dinah Faust un zwei Autora vu da Pàrtnerstädt vu Sultzmàtt derbii sìn: dr Pierre Loti (Saint Porchaire) un dr Fritz Springer (Talheim).

Dr Wag fàngt hìnter dr Mairie à, fiahrt uf d’ Zinnkoepfle un sini „grands crus“, wo dr Wànderer àn da themàtischa Tafala entlàng a herrligi Üssìcht hàt uf Sulzmàtt, dr Wiibarg, d’Vogesa, dr Schwàrzwàld, un bì klàrem Watter sogàr uf d’Àlwa, un andet nìt witt vum Üssgàngspunkt.

S Lasa vu da Text ìn da verschiedena Dialekt-Vàriànta wurd erlichtert dur die Tàtsàch, àss sie àlli mìtem Iverstandnis vu da Autora ìn ORTHAL verfàsst sìn. Die wìchtigschti ORTHALSchrìftzeicha sìn àn da Heftla erklärt.

Edgar Zeidler, Président d’Agate

Wegstationen
Station 1: Alferd Ruppé (Mi natte Elsàsslànd)
Station 2: Ronald Euler (Rot)
Station 3: Alphonse Meyer (Ô Harr, mir flehn Dich àn)
Station 4: Henri Solveen (Der Abend)
Station 5: Gérard leser (Owa Liad)
Station 6: Fritz Springer (Mein Talheim)
Station 7: Claude Diringer (Bild)
Station 8: Bernard Zink (Unser Schauenbarg)
Station 9: Thiébaut Walter (D'Gàuichmàtt)
Station 10: Edgar Zeidler (Nàchtgebatt)
Station 11: Pierre Loti (Erschti Jugend)
Station 12: Sylvie Reff (Wàs kànn mr schun)
Station 13: Alfred Kastler (Erwartung)
Station 14: René Schickele (Lied)
Station 15: Fritz Springer (Unser Wei)
Station 16: Pierre Hangarter (Elsasserwi: Gebrauchanweisung)
Station 17: Leroy Marcel (Gèdichtla àn d'Semois)
Station 18: Anne Frank-Neumann (Rife)
Station 19: Jean-Paul Sorg (Friahjochsfüge)
Station 20: Emile Storck (Sunnetàg im Fevrier)
Station 21: Paul-Georges Koch (Herbststimmung)
Station 22: Nazhan Katz (S Härbschtfir)
Station 23: Germain Faust Dinah-Muller (S'Kind)
Station 24: Biographie Faust Dinah
Station 25: Isabelle Grüssenmeyer (Wàrum?)
Station 26: Raymind Matzen (Sie ruefe noch emol de Màmme)
Station 27: Simone Morgenthaler (Wo gehen d'Màamme ànne?)
Station 28: Louis Egloff (Mit zwei Silwe)

Infomaterialien

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Dichterweg Soultzmatt-Wintzfelden

Karte Streckenverlauf

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Dichterweg Soultzmatt-Wintzfelden

Begleitheft mit Infotafeln

Textquellen