Buchenberg: Historischer Höfe- und Mühlenwanderweg

Buchenberg: Historischer Höfe- und Mühlenwanderweg

Die beiden Höfe- und Mühlenwanderwege und ein historischer Höfe- und Mühlenwanderweg sind eingebunden in das Wanderparadies Königsfeld. Rund 250 km ausgeschilderte Wander- und Rundwanderwege bieten ideale Voraussetzungen für ausgedehnte Wanderungen, Radwanderungen und Spaziergänge.

Naturfreunde genießen die abwechslungsreiche Landschaft und verbinden auf den neuen Höfe- und Mühlenwanderwegen Geschichte und Natur auf besonders reizvolle Weise.

Entdecken Sie in Königsfeld Tradition und Gastlichkeit und tanken Sie neue Lebenskraft im Heilklima dieser schönen Naturwald-Gemeinde, die sich als bundesweit erste Solar-Kommune für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen engagiert.

 

Historischer Höfe- und Mühlenwanderweg Buchenberg

Der Historische Höfe- und Mühlenwanderweg Buchenberg führt als Rundweg vom Dorf Buchenberg beim ehemaligen Gasthaus „Krone“ in das Landschaftsschutzgebiet Glasbachtal. Unterwegs laden Ruhebänke mit reizvollen Ausblicken auf das stille Tal zum Verweilen ein.

Schrifttafeln weisen auf Standorte von ehemaligen Höfen und Mühlen hin. Der Wanderer befindet sich hier auf einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

Der Aufstieg vom Glashaldenweiher im hinteren Glasbachtal zum Dorfplatz beim Rathaus ist auch mit Kinderwagen mühelos möglich. Für den Rundweg benötigt der beschauliche Wanderer nicht mehr als 90 Minuten.

 

Textquelle: Faltblatt „Königsfeld im Schwarzwald: Höfe- und Mühlenwanderwege“

Infomaterialien

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Königsfeld im Schwarzwald

Faltblatt „Höfe- und Mühlenwanderwege“

Textquellen

Faltblatt „Höfe- und Mühlenwanderwege“

Buchenberg: Historischer Höfe- und Mühlenwanderweg

Ettenheim: Mühlenweg

Der Ettenheimer Mühlenwanderweg führt an zwölf ehemaligen Bauernmühlen aus dem 17. Jahrhundert vorbei, die teilweise noch in Betrieb sind. Am idyllischen Ettenbach entlang gelangen Sie von der Kernstadt Ettenheim in die Ortsteile Münchweier und Ettenheimmünster.

Mittelmüller, Fuchsmüller …

Mit dem „Mühlenweg“ haben die Ettenheimer Stadtväter einem früher in der Stadt stark vertretenen Handwerk ihre Reverenz erwiesen. Urkunden weisen schon 1721 sieben Mühlen nach, dieselbe Zahl ist auch noch für die Zeit vor dem 1. Weltkrieg nachgewiesen. Ältere Ettenheimer sprechen von den heutigen Bewohnern der früheren Mühlen noch immer vom „Mittelmüller“ oder vom „Fuchsmüller“, wenngleich die heutigen Familien mit der ursprünglichen Nutzung ihres Anwesens rein gar nichts mehr zu tun haben. Ein eindrucksvolles Zeugnis der früheren Nutzung findet sich indes noch heute in der „Fuchsmühle“ mit dem noch heute erhaltenen Mühlhaus mit einer Wasserturbine, die eine Dreschmaschine antrieb. Der Mühlenbetrieb wurde allerdings in den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts eingestellt.

In der Kernstadt selbst gibt es inzwischen allein noch die Stadtmühle in der Alleestraße, eine Kornmühle, in der sich die Kunden gerne des breiten Mehlsortiments bedienen, das dort gemahlen wird. Geschichtsforscher gehen davon aus, dass es sich bei der 1325/1330 beurkundeten „Bischofsmühle“ um die heutige Stadtmühle handelt.

Jedem, der von Westen über die L 103 (Rheinstraße) in die Stadt einfährt, springt am Stadteingang die wunderschön restaurierte und inzwischen für Wohn- und Praxisräume genutzte Belzmühle ins Auge. Ältere Ettenheimer erinnern sich noch „gut“ an die beißenden Düfte der ehemaligen Loh- oder Gerbermühle.  Dagegen führt die Holzmühle weiter westlich, jenseits der B 3, heute ein regelrechtes Dornröschenschlaf-Dasein, seit die westliche Stadteinfahrt neu angelegt wurde und weit an ihr vorbeiführt.

Wann der Mühlbach angelegt wurde, über den man in früherer Zeit das Wasser der Heilbadquelle in Ettenheimweiler beispielsweise zur Riedmühle im Südosten der Stadt heran leitete, vermochten die Geschichtskundler bisher nicht zu belegen. Entweder lagen die Mühlen am „Alten Bach“, wie die Unditz, später der Ettenbach in frühen Jahrhunderten genannt wurde, oder eben am Mühlbach.

Zurecht begeht man – angesichts der früheren Bedeutung des Mühlenhandwerks – in Ettenheim noch jedes Jahr am Pfingstmontag den Mühlenwandertag. Auf dem als Spaziergang von der Kernstadt ins Tal angelegten Mühlenwanderweg geht es von der Kernstadt mit verschiedenen Stationen bis zur Sägemühle Weisbach und der Hummelmühle nach Ettenheimmünster. Dabei erfährt man aus berufenem Munde viel Interessantes über das Leben der Müller früher wie heute.

Quellen:
Dr. Robert Furtwängler: „Von sieben Mühlen blieb nur die Stadtmühle“ in: Ettenheimer Heimatbote 24.9.1994
Informationen der Familie Kratt, die die Fuchsmühle bewohnt (2020)

Infomaterialien

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Ettenheim

Faltblatt „Mühlen-Wanderweg“

Buchenberg: Historischer Höfe- und Mühlenwanderweg

Freiamt: Mühlenweg

Der Beruf des Müllers und seine traditionsreiche Handwerkskunst, eine Mühle zu betreiben fasziniert seit Jahrhunderten Groß und Klein. In zahlreichen Volksliedern wird der Berufsstand besungen. In Freiamt gibt es den bekannten Mühlenweg. Diese Rundwanderung ist bis zum Kandelhöhenweg neben der gelben Raute auch mit dem Mühlenzeichen markiert. Der Wanderweg verbindet zwei Mühlen und führt durch reizvolle Seitentäler, die dem Wanderer bezaubernde Ausblicke auf Freiamt und Umgebung bieten.

Infomaterialien

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Freiamt

Mühlenweg – keine weiteren Infomaterialien vorhanden!

Buchenberg: Historischer Höfe- und Mühlenwanderweg

Hinterzarten: Heimatpfad Hochschwarzwald – Mühlen und Sägen in der Schlucht

Der Heimatpfad Hochschwarzwald ist ein Freilichtmuseum mit Kulturdenkmälern. Der Verein Heimatpfad Hochschwarzwald e.V. bemüht sich um die Erhaltung von altem Handwerk und denkmalgeschützten Anlagen. Der Heimatpfad macht die Wurzeln der Schwarzwälder Kulturgeschichte erleb- und sichtbar.

Wichtige Zeugnisse des bäuerlichen Lebens können hier wie eine lebendige Schau der örtlichen Heimatgeschichte erwandert werden. So hat jedes Objekt des Heimatpfades eine ganz besondere Ausstrahlung. Allein dies ist schon einen Besuch wert. Doch darüber hinaus geben sie jede Menge Anlass zum Erkunden, Entdecken und Nachdenken.

Infomaterialien

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Hinterzarten

Mühlenweg – keine weiteren Infomaterialien vorhanden!

Buchenberg: Historischer Höfe- und Mühlenwanderweg

Hornberg: Großer Mühlenweg

Auf dem wanderfreundlichen Rundweg durch das Reichenbach- und Schwanenbachtal kommen wir an zahlreichen traditionellen Schwarzwälder Höfmühlen vorbei. Unterwegs erwarten uns schöne Aussichtspunkte und ein romantisches Felsenlabyrinth.

Die abgelegenen Schwarzwälder Bauernhöfe betrieben früher oft eine eigene Hofmühle, um autark existieren zu können. Die meisten Mühlen wurden jedoch erst nach der Aufhebung des Mühlenbanns erbaut. Bis dahin durfte Getreide nur in der vom Grundherrn bestimmten Kameralmühle gemahlen werden oder der Müller musste den Mühlenzins entrichten. Mit der verbesserten Verkehrsanbindung und fortschreitender Technik verschwanden viele dieser Mühlen wieder bzw. verfielen. Um das kulturelle Erbe zu erhalten, wurden zahlreiche Schwarzwälder Mühlen restauriert. Einige davon werden am Deutschen Mühlentag, immer am Pfingstmontag, für interessierte Besucher geöffnet und ihre Einrichtungen vorgeführt.

Der Hornberger Mühlenwanderweg verbindet zahlreiche Mühlen im Reichenbach- und Schwanenbachtal. Er beginnt an der im Jahr 1837 erbauten Straßerhofmühle am Ortsrand von Hornberg. Im Ortsteil Unterreichenbach folgt die Heilerbauernhofmühle aus dem 19. Jahrhundert. Die Unterschembachhofmühle beim Kenzengut wurde vermutlich schon 1770 erbaut. In ihrer Nähe befindet sich die Heizemehofmühle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Von der verfallenen Vogtsbauernhofmühle in Oberreichenbach sind nur noch spärliche Reste sichtbar. Voll funktionsfähig ist dagegen die nach 1840 erbaute Untersteighofmühle in Schwanenbach. Eine der größten Schwarzwälder-Hofmühlen der Region ist die 1806 erbaute Zuckerbauernhofmühle. Die aus dem 19. Jahrhundert stammende Hasenbauernhofmühle wurde erst 1995 -1997 wieder aufgebaut.

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Hornberg

Großer Mühlenweg – keine weiteren Infomaterialien vorhanden!

Kniebis: Mühlenweg

Kniebis: Mühlenweg

Der Mühlenweg beginnt bei der Klosterruine an der Alten Paßstraße am früheren Standort der Hainoltschen Mühle.

Hainoltsche Mühle (1564 bis 1586)

Zur Zeit der Reformation ist das Kniebiser Klostergut an den Württembergischen Herzog übergangen. Dieser verpachtete das Klostergut 1564 an den aus Dornstetten stammenden Gastmeister Hans Hainolt. Er baute sich eine kleine Bauernmühle. Als Herzog Ludwig 1583 eine Aufstellung aller „Klöster und Stifte“ in Württemberg veranlasste, lautete der Kniebiser Eintrag: „Ein Klösterlein samt Kirche; eine geringfügige Mühle und Pfisterei mit zwei Scheunen und Stallung, alles mit den zugehörigen Gütern an einen Gastgeber um 27 Gulden verpachtet; dieser zieht zugleich den alten und neuen Zoll ein“.

1568 starb die 18-jährige Gastgeber- und Müllerstochter Maria Hainolt. Ihr Grabstein kann noch heute im Vorhof („Paradies“) des ehemaligen Klosters besichtigt werden. Nach 22-jähriger Tätigkeit als Gastmeister, Müller und Zoller, kehrte Hans Hainolt nach Dornstetten zurück. Von seiner Bauernmühle hören wir später nichts mehr.

Textquelle: Infotafel vor Ort

Infotafel am früheren Standort der Hainoltschen Mühle am 31.05.2023. Im Hintergund die Kirche oberhalb des Klostergeländes. Der Forbach verläuft direkt rechts, außerhalb des Fotos.

Der Weg ist heute leider nicht mehr als „Mühlenweg“ ausgeschildert. Die Wegstrecke liegt teilweise auf dem Klostersteig bzw. auf dem Heimatpfad Kniebis.

Der Beschilderung „Heimatpfad“ folgend setzt sich der Weg vor dem direkt angrenzenden „Haus im Klostergrund“ auf einem schmalen und steilen Pfad hoch zur Bundesstraße B 28 fort.

Retro-Tankstelle

Wer tanken will, kann dies bei der Retro-AVIA-Tankstelle tun, die sogar seitens der Stadt Freudenstadt als „Sehenswürdigkeit“ beworben wird. So heißt es dort auf der Webseite …

„Lassen Sie sich zurück in die 60er Jahre versetzen und gestatten Sie der AVIA Tankstelle auf dem Kniebis einen Besuch ab. Diese Tankstelle ist ein absolutes Highlight und wurde nicht ohne Grund schon öfters als Filmkulisse genutzt. Im Stil eines amerikanischen Diners und mit Tankwart fühlt man sich ganz schnell in eine andere Zeit versetzt.“

Eine Tankstelle als Sehenswürdigkeit bei einer Wanderung, das dürfte es nicht allzu häufig geben.

Nach dem Tanken

Weiter geht’s auf der Fußgängerbrücke über die gut frequentierte Bundesstraße B 28, wo eine Blitzersäule alle ankommenden Autofahrer am Kniebis begrüßt. Ganz Eilige bekommen – ähnlich schnell – ihr persönliches Erinnerungsfoto per Post zugeschickt. Ein toller Service.

Nach der Brücke bitte links halten und dem Wanderpfad am Waldrand entlang den „Abendwiesen“ folgen. Sitzbänke und ein „Mühletisch“ (wie passend) laden zum Verweilen oder spielen ein. Echt schön hier.

Platz der Besinnung

Nach der Lichtung erreicht man den „Platz der Besinnung“, wo nochmals zahlreiche Sitzmöglichkeiten vorhanden sind.

Für die „totale“ Besinnung empfiehlt sich der kurze und schmerzlose Gebrauch des Handy-Ausschalters. Sehr praktisch. Ein nützliches Hilfsmittel gegen das viele Gedaddel im heutigen Alltag. Benutzer haften für den entstandenen Schaden jedoch selbst.

Hier standen von 1948 bis 1972 die großen Kniebis-Sprungschanzen.

Ein Gedenkstein an der von zwei Skiern eingerahmten Infotafel „Sprungschanzen und Wintersport am Kniebis“ erinnert an den guten Andreas Moser, der 1967 beim Skiliftbau tödlich verungückte.

Die Mühlen am Unteren Forbach

Vom Platz der Besinnung führt der Weg über den Friedensbaum im Zickzack steil nach unten zum Forbach.

„Beimühle“ Weber

Der Mühlenweg zweigt unten angekommen rechts ab, wo man bei der ehem. „Beimühle“ Weber den Forbach auf einem Steg überquert. Die 1855 erbaute Mühle befindet sich auf der rechten Seite, der weitere Weg folgt dann allerdings nach „links“.

Klumpp’sche Mühle

Nach dem Umwandern der Kläranlage gelangt man zum früheren Standort der „Hauptmühle“ in Kniebis: die Klumpp’sche Mühle. Die Mühle wurde  1830 erbaut, ist inzwischen aber längst abgebrochen.

Rückweg

Der Rückweg zur Klosterruine verläuft unterhalb vom Schwimmbad am Forbach entlang, wo am Schwimmbad-Parkplatz die Bundesstraße B 28 gequert werden muss. Nach wenigen Metern erreicht man auf der Alten Paßstraße wieder den Ausgangspunkt der Tour.

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Auf dem Kniebis gab es wenig Getreide, man litt oft Not,

es reichte das Mehr oft kaum für das Tägliche Brot.

Und nur kurze Zeit auf dem Abendwiesen-Hügel,

drehten sich versuchsweise Windmühlen-Flügel!

So ist leider schon seit langer Zeit vorbei die Mühlenherrlichkeit!

Doch pflegen wir die Erinnerung noch,

das alte Müller-Handwerk, es lebe hoch!

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W. Biedermann
Freudenstadt-Kniebis
Deutscher Mühlentag 2005

Hinweis: Die Tour habe ich Ende Mai 2023 in Abschnitten begangen. Da mir wegen der fehlenden Beschilderung die Wegführung nicht bekannt war, habe ich die beiden Mühlenstandorte bei der Kläranlage verpasst, was natürlich sehr enttäuschend war.

Eine neuerliche Begehung ist zeitnah geplant. Ein Update folgt.

Stefan Kunner

Infomaterialien

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Mühlenweg Kniebis

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