Holzkirchen: Radtour Geo-Lehrpfad Südroute

03.10.2021 | Alpen(vorland), Eiszeit & Moore, Lehrpfad

Zwei Radtouren

Mit insgesamt 24 Stationen verläuft der Geo-Lehrpfad über zwei „Rundkurse“ mit zentralen Start- und Endpunkten am Bahnhof Holzkirchen (Nordroute: 16 km) und am Herdergarten (Südroute: 19 km).

Auf den Thementafeln werden u.a. glazialmorphologische Phänomene wie die Rückzugsstadien der Endmoränen, ehemalige Schmelzwasserrinnen und die Entstehung des Teufelsgrabens erläutert, aber auch Themen wie Wald und Naturschutz, Boden und Landwirtschaft, Grundwassergewinnung, Geothermie, geographische Lage von Holzkirchen, Verwendung von Kalktuffen und aktuelle Geländenutzungen erläutert.

Interessante Exponate ergänzen die Themenstandorte.

Steingalerie (E 1)

Die Steingalerie im Herdergarten bietet die Gelegenheit, eine große Auswahl von Geröllen und Kieselsteinen im Holzkirchner Untergrund kennen zu lernen und ihre Herkunft zu erkunden.

mehr erfahren

Koordinatenstein (E 2)

Der Koordinatenstein weist mit einer Weltkugel-Gradnetz-Skulptur auf die geographische Lage von Holzkirchen hin.

mehr erfahren

Steinsäule (E 3)

Die Steinsäule am Hahnhof verdeutlicht verschiedene Geröllformen und Abrollungsgrade von Gesteinen.

mehr erfahren

Südroute

Radtour über einen Lehrpfad zu den geologischen Ursprüngen des Holzkirchner Umlands und den Eiszeitspuren des Miesbacher Oberlands.

Der südliche Teil des 2021 eröffneten Holzkirchner Geo-Lehrpfads führt ins Hügelland zwischen Holzkirchen, Kleinhartpenning und Großhartpenning, bevor er über Sufferloh und Thann wieder die Marktgemeinde erreicht. Zwölf Schautafeln bieten einen guten Überblick über die geologisch Entwicklung des Alpenvorlands mit einem Fokus auf die letzten Eiszeiten.

Start der Tour ist am Herdergarten in Holzkirchen.

Wegstationen
Station 1: Herdergarten (Übersicht)

Die eiszeitliche Landschaftsgeschichte als Hauptthema.

mehr zum Thema

Station 2: Baumgartener Trockental

Das Baumgartener Trockental als Folge von Schmelzwässern des würmzeitlichen Tölzer Gletscherlobus.

mehr zum Thema

Station 3: Geographische Lage

Jeder Punkt der Erdoberfläche kann in einem Gradnetz mit geographischen Koordinaten eindeutig bestimmt werden.

mehr zum Thema

Station 4: Blick auf Endmoräne

Endmoränen, Eiszeiten in der Erdgeschichte und Eiszeittheorien.

mehr zum Thema

Station 5: "Rückzugsort" mit Aussicht

Der Aussichtspunkt befindet sich auf einer Altmoräne aus der Riß-Kaltzeit.

mehr zum Thema

Station 6: Hackensee

Von diesem Standort aus ist nicht sofort zu erkennen, dass man sich in der Grabenstruktur des Teufelgrabens befindet, …

mehr zum Thema

Station 7: Endmoräne Asberg

Richtung Norden erstrecken sich die würmeiszeitlichen Schmelzwasserschotter.

mehr zum Thema

Station 8: Vegetation, Boden und Landwirtschaft

Die ursprüngliche natürliche Vegetation im Jungmoränengebiet war hier der Waldmeister-Tannen-Buchenwald, …

mehr zum Thema

Station 9: Moränenwall Sufferloh

Sufferloh liegt auf dem äußersten Endmoränenwall des Tölzer Lobus.

mehr zum Thema

Station 10: Gletschertor Thann

Was ist ein Gletschertor?

mehr zum Thema

Station 11: Der Kogl - eine Altmoräne

Östlich von diesem Standpunkt erhebt sich der Kogl.

mehr zum Thema

Station 12: Gebirgs- und Vorlandgletscher

Der Isar-Loisach-Gletscher im Hochwürm.

mehr zum Thema

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Geo-Lehrpfad Holzkirchen

Die Infotafeln und teilweise auch weitere Informationen stehen auf der Webseite „Geo-Lehrpfad Holzkirchen“ als PDF zu Download zu Verfügung.

Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an und sollten nicht mit den Stationsnummern von Infotafeln an Lehrpfaden verwechselt werden (Standorte von Infotafeln werden auf den Karten nicht angezeigt).

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.