Laubach: Vulkanregion Vogelsberg – Vulkanring

08.10.2021 | Lehrpfad, Vogelsberg, Vulkanismus

Rund um die Flanken des Vulkans

Der Vulkanring Vogelsberg ist der große Spitzenwanderweg des Vogelsberges, der Europas größtes erloschenes Vulkangebiet umrundet. Er verläuft auf schönen Wegen durch den Naturpark Vulkanregion Vogelsberg, am Waldrand, auf halber Höhe oder mit herrlichen Fernsichten.

Bei einer Gesamtstrecke von ca. 120 km läßt er sich in 6 Etappen erwandern.

Die Etappen
Etappe 1: Von Laubach nach Schotten-Rainrod

Eine leichte Tour, überwiegend auf festen Wegen fast ohne Steigungen. Ausnahme ist der recht steile Anstieg zum Dörfchen Stornfels, doch kann man sich hier in einem Gasthaus mit schönem Freisitz und Wintergarten erfrischen (Anmeldung empfohlen).

Weich zu gehen sind die erdigen Waldwege, doch können sie nach einem längeren Regen etwas matschig sein. Dafür quert man herrliche alte Buchenwälder und weite Bachtäler wie das der Horloff und der Ulfa.

Etappe 2: Von Schotten-Rainrod nach Schotten-Burkhards

Viele Ausblicke bietet diese Tour.

Der Grillplatz Rainrod, wo wir in den Weg einsteigen, überblickt das obere Niddatal. Vom Eichköppel (Naturschutzgebiet) aus hat man nach dem ersten Aufstieg einen schönen Blick auf die Stadt Nidda und vor dem Abstieg in die andere Richtung zum turmgekrönten Hoherodskopf.

Weitere Höhepunkte der Tour sind das Tal des Eichelbachs und des Hillersbachs. Im Sommer lädt der Gederner See zu einer Badepause ein.

Etappe 3: Von Schotten-Burkhards nach Grebenhain-Herchenhain

Bestimmendes Element der Strecke ist der stete Wechsel zwischen Wiesen, Weiden und Waldgebieten in einem sanften Auf und Ab, weitgehend ohne Kontakt zu besiedelten Gebieten. Daher ist ein Picknick im Grünen angesagt.

Basaltische Höhepunkte im wahrsten Sinne des Wortes sind die „Alte Burg“ (617 m), eine von Moosen und Buchen bewachsene Felsformation, das „Völzberger Köpfchen“ (571 m) und die Herchenhainer Höhe (733 m). Aufgrund dieser Anstiege und der Länge der Etappe ist eine mittlere Kondition erforderlich.

Etappe 4: Von Grebenhain-Herchenhain nach Herbstein

Eine äußerst abwechslungsreiche, mittelschwere Strecke erwartet den Wanderer. Von den aussichtsreichen Höhen geht es in tiefe Wälder. Ein rauschender Gebirgsbach, Felsformationen und Felsengalerien, Waldpfade und eine Allee aus mächtigen Linden machen die Tour zu einem unvergessenen Erlebnis.

Etappe 5: Von Herbstein nach Ulrichstein

Die längste Tour mit einigen stärkeren Anstiegen erfordert mittlere Kondition. Doch vergeht die Zeit im Fluge.

Das Naturerlebnis, das Abschalten und Besinnen beginnt an den Schalksbachteichen, an deren Ufer man zu träumen wagt, und endet auf dem Schlossberg in Ulrichstein mit einem fantastischen Ausblick. Dazwischen die parkartige Landschaft mit Feldern, offenen Wiesen und Hecken, die kunstvoll die Landschaft gliedern.

Interessante kulturelle Stätten liegen am Weg, wie der Galgen bei Hopfmannsfeld und der Totenköppel bei Meiches.

Etappe 6: Von Ulrichstein nach Laubach

Auf dieser Etappe faszinieren vor allem Laubwälder, durchsetzt mit Wiesen- und Bachtälern.

Abwechslungsreich ist der Weg, einmal idyllische Wildnis, ein anderes Mal ländlich mit Kuhwiesen und Pferdekoppeln. Und immer wieder herrliche Ausblicke.

Der Weg führt durch das romantische „Gründchen“, durch Kölzenhain, ein typisches Vogelsbergdorf, vorbei an Basaltbrocken, ehemaligen Mühlen und durch den Schlosspark in die Altstadt von Laubach.

Eine leichte Tour, mit einigen verwurzelten und steinigen Wegen.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Vulkanregion Vogelsberg

Broschüre „Wanderwelt – Tourenvorschläge“

Allgemeine Hinweise

Streckenkilometrierung

Auf der Karte zeigen die Zahlenwerte an dem Track die Kilometrierung der Tour an und sollten nicht mit den Stationsnummern von Infotafeln an Lehrpfaden verwechselt werden (Standorte von Infotafeln werden auf den Karten nicht angezeigt).

Vor Tourenbeginn

Vor Antritt einer Tour wird generell empfohlen, sich über die Begehbarkeit der Strecke direkt bei den zuständigen Stellen vor Ort bzw. bei den Wegebetreibern zu informieren, insbesondere nach Unwettern oder während des Holzeinschlags.

Nebenwege

Manche Touren verlaufen teilweise auf "off-grid"-Abschnitten (wenig genutzte Nebenwege außerhalb der bekannten Hauptwege). Solche Wegabschnitte sind teilweise durch stärkeren Bewuchs oder querliegende Baumstämme weniger gut begehbar und können durch einen Blick auf die Karte meist auch umgangen werden.