Bad Neualbenreuth: Geoweg „Goldene Zeiten“

Bad Neualbenreuth – Platzermühle – Pinge Churfürst – Naturdenkmal Nigerlbuche – Muglwasserfall – Streicherrang – Froschfelsen – Hochofen – Rothmühle – Sibyllenquelle – Bad Neualbenreuth

Streckenmarkierung

Zwei Wanderer und ein Piktogramm mit Goldgräberwerkzeug auf rotem Hintergrund.

Infomaterialien

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Bad Neualbenreuth

Geoweg „Goldene Zeiten“ – keine Infomaterialien vorhanden!

Seebach: Bergbaupfad rund um den Silberberg

Freiwillige Erzknappen vom Silbergründle

Es bleibt bis heute ein Rätsel, warum kein Gemeinde-, kein Bergbau- und kein Generallandesarchiv das Vorhandensein des Erzbergwerks erwähnt. Besonders erstaunlich ist dabei die Tatsache, dass in diesen Archiven wesentlich kleinere Bergwerke zum Teil ausführlich beschrieben sind.

Es gab nur eine in der Bevölkerung weit verbreitete mündliche Überlieferung und verschiedene Flurstücksnamen, die auf das Vorhandensein eines Stollens hindeuteten.

Aufgrund von Hinweisen älterer Mitbürger konnten vor einigen Jahren interessierte Seebacher Bürger tatsächlich den Erzstollen aufspüren. In tausenden von Arbeitsstunden vieler freiwilliger Helfer wurde der Stollen wieder zugänglich gemacht.

Bergbauliche Aktivitäten sind bis ca. 1770 nachgewiesen. Indizien von gefundenen Beleuchtungsspuren werden in die Zeit zwischen 9. und 11. Jahrhundert eingeordnet. Reste der ehemaligen Bergwerksanlage werden derzeit den Besuchern wieder zugänglich gemacht. Ein rund 167 m langen Stollen zeigt gut erhaltene Spuren der mittelalterlichen Vortriebstechnik. Er diente vermutlich als Wasserlösungsstollen für die oberhalb liegenden Silbererzabbaubereiche.

Führungen

Unter Führung eines fachkundigen Erzknappen kann der Stollen im fahlen Licht der Grubenlampen „erforscht“ werden – bergwerksgerecht ausgestattet mit Regenmantel, Gummistiefeln und Schutzhelm.

Besichtigungstermine:

Pfingstmontag

Das Besucherbergwerk ist jedes Jahr an Pfingstmontag (Deutscher Mühlentag) ganztägig geöffnet. Zeitgleich kann dann auch die nahegelegene Vollmers Mühle besichtigt werden.

Nach Vereinbarung

Ansonsten ist eine Besichtigung nur nach vorheriger Vereinbarung bei der Tourist-Information Seebach möglich (ganzjährig, nur für Gruppen). Telefon: 07842 / 9483-20

Von der Mummelseehalle führt die leichte Wanderung vom Kurpark zum Friedhof und weiter bergauf der schmalen  Straße folgend, an deren Ende der Weg nach links abzweigt.

Ab dort stößt der Wanderer auf Schächte und Spuren des schon lange zurückliegenden Silberbergbaus. Die ehrenamtlichen Helfer der Arbeitsgruppe der „Erzknappen vom Silbergründle“ wältigen das, durch landwirtschaftliche Nutzungen lange Zeit verschüttete und in Vergessenheit geratene Bergwerk, seit 1978 in mühevoller Arbeit sukzessive auf. Die Erzknappen leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der kulturhistorisch wertvollen Bergwerksanlage.

Nach dem ersten Bergwerksschacht („Großes Höllenloch“) führt der Weg zum Brandweiher mit Silberbrunnen des Steinmetz Alois Karcher. Vom Weiher geht´s wenige Meter zurück zum abwärts führenden Weg. Vorbei an einer alten Köhlerstätte führt die Wanderung zum derzeit bekannten Zentrum des alten Silberbergbaues.

Hier geht`s zur Webseite des Besucherbergwerks Silbergründle.

Neben den Schachtanlagen der „Kleinen Höllenlöcher“ kann man auch zwei Versuchsstollen bestaunen. Von hier ist es nicht weit zu den beiden Oberen Stollen mit Rastplatz. Das Mundloch des Untere Stollen wurde mit dem hier anstehenden Seebachgranit gestaltet.

Der Weg führt nun weiter zur Besucherblockhütte am „Erzknappenloch“ (Mundloch eines mutmaßlich alten Entwässerungsstollens), direkt an der Grimmerswaldstraße.

Nach Überqueren der Straße führt der Pfad durch die Großmatt abwärts zum Mühlenweg und rechts in Richtung  Lorenzenhof. Entlang dem Grimmerswaldbach kann man im ursprünglich belassenen Bachbett verschiedene Gerölle unterschiedlichster Gesteinsarten der Umgebung entdecken.

Wir wandern der Beschilderung folgend vom Grimmerswald an der Brücke hoch zum uralten Lorenzenhof. Der Hof war einst Eigentum eines weit bekannten Geistheilers dem „Lorenzbur Andreas Huber“. Dessen Nachkommen, die heutige Besitzerfamilie Doll, hat diesen wunderschönen alten Bauernhof liebevoll restauriert.

Am Hof vorbei führt uns der Weg durch die Mischwälder des Zieselberges zum Lorenzenhof-Steinbruch. Hier wurde bis 1945 der Oberkirchgranit abgebaut und von Steinmetzen zu Mauersteinen, Pflaster und Randsteinen verarbeitet. Schon gewusst? Wegen der großen Feldspat-Einsprenglinge wird der Oberkirchgranit im Volksmund auch „Schwartemagen-Granit“ genannt 

Der weitere Weg führt nun bis zur Wegkreuzung „Beim Hilsenhof“/“Hintere Muttert“. Von dort folgen wir dem Weg in Richtung „Hintere Muttert“ und „Dohleneck“. Hier verläuft der Weg streckenweise fast auf dem Kamm des Zieselberg, der Gemarkungsgrenze zwischen den Gemeinden Seebach und Ottenhöfen/Furschenbach. Auf dieser Wegstrecke können wir am Wegesrand und im Wald mehrere bizarre Felsgruppen bewundern. Man nennt diese fast künstlich aufgesetzt erscheinenden Granitsteinblöcke auch „Wollsäcke„, eine sehr typische Verwitterungsform des orthogonal geklüfteten Granitgebirges im Nordschwarzwald.

Am Weiler „Am Schroffen“ überqueren wir wieder den Grimmerswaldbach und kommen dann auch zur namensgebenden Felsgruppe „Am Schroffen“. Sie besteht aus Gangporphyr und ist mit einer Weinrebe bewachsen.

Weiter führt uns der Weg auf der Anliegerstraße am Schroffen entlang am Sägewerk Bürk und vorbei an den namensgebenden schönen Fachwerkbauernhöfen in die Bohnertshöfe und wenige Meter über die Grimmerswaldstraße zum Kurpark. Hier lädt der schöne Platz am See oder der Abenteuerspielplatz noch zum Verweilen ein.

Der Start- und Endpunkt der Tour liegt unmittelbar oberhalb der Parkanlage an der Mummelseehalle.

Originaltext: Tourist-Info Seebach

Lagerstättengeologische Kurzbeschreibung

Aufgeschlossen sind in der Grube zwei, bis 1,5 m mächtige, steilstehende Quarzgänge, die den Seebachgranit nahe seines Kontakts zum Oberkirchgranit in NW-SE-Richtung durchsetzen. Von diesen beiden Hauptgängen zweigen E–W streichende und (schmale) NNW–SSE verlaufende Quarzgänge ab. Sie enthalten lokal Bleiglanz, untergeordnet auch Fahlerz und Kupferkies und weisen Spuren von Argentit auf. Durch das Eindringen oxidierender Oberflächenwässer haben sich Eisen-Mangan- und Kupferoxide bzw. -hydroxide gebildet. Hämatitquarz ist an tektonische Brekzienzonen im Granit gebunden, die als Vorläufer der reinen Quarzgänge zu sehen sind. Wahrscheinlich sind die Quarzgänge im Zusammenhang mit dem Rotliegend-zeitlichen Porphyrvulkanismus entstanden.

Nebengestein ist der klein- bis mittelkörnige, hellrosa bis hellgraue Seebachgranit, ein Zweiglimmergranit, der im Bereich Silbergründle eine deutliche Mineralregelung aufweist. In der Grube verläuft diese Regelung etwa N–S und fällt mittelsteil nach W ein (10 / 44° W), im Erzknappenloch NW–SE (140 / 65° SW). Eine gleichmäßige Regelung der Minerale Feldspat, Quarz, Biotit und Muskovit entsteht bei tektonischer Beanspruchung während der Kristallisation der Minerale aus dem Magma.

 

Ziel des Bergbaus

Blei- und Silbererzgewinnung, eventuell auch Suche nach Eisenerzen.

 

Besonderheiten

Erzknappenloch und Silbergründle weisen besonders schöne Schlägel- und Eisenarbeiten auf, die mindestens aus zwei Abbauperioden (Mittelalter und früher ?) stammen. Es handelt sich im Schwarzwald um die einzige für die Öffentlichkeit zugängliche Gangmineralisation im Granit und um ein besonders schönes Beispiel für eine mehrfach aufgelebte Störungstektonik.

 

Textquelle: Werner, W. & Dennert, V. (2004). Lagerstätten und Bergbau im Schwarzwald – Ein Führer unter besonderer Berücksichtigung der für die Öffentlichkeit zugänglichen Bergwerke. 334 S., Freiburg i. Br. (Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg, Hrsg.). Das Buch wird im LGRB Shop als Printprodukt bzw. Download angeboten.

Infomaterialien

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Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord

Broschüre „Historisches Bergwerk Silbergründle“

Textquellen

Werner, W. & Dennert, V. (2004). Lagerstätten und Bergbau im Schwarzwald – Ein Führer unter besonderer Berücksichtigung der für die Öffentlichkeit zugänglichen Bergwerke. 334 S., Freiburg i. Br. (Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg, Hrsg.). Das Buch wird im LGRB Shop als Printprodukt bzw. Download angeboten.

Kamsdorf: Montanlehrpfad Kamsdorfer Reviere

Start- und Zielpunkt der ca. 6 km langen Rundtour befinden sich nahe der Straße am Ortsausgang von Kamsdorf Richtung Könitz unterhalb vom Revierhaus. Hier wurden auch Parkmöglichkeiten geschaffen und ein kleiner Rastplatz eingerichtet.

An wichtigen Stationen des Lehrpfades sind Informationstafeln aufgestellt, die Erläuterungen zur Geologie, zum Bergbau und zur Montangeschichte geben. Der Montanlehrpfad ist mit dem Wegweiser „Bergbaurundweg“ und dem traditionellen Bergbausymbol „Schlägel und Eisen“ beschildert.

Stationen des Pfades

Unmittelbar auf dem Rastplatz ist die erste Schautafel zu sehen, die eine Übersicht zum Bergbaugebiet und zu seiner Geschichte vermitteln soll.

Wird nun bergan dem alten Grubensteig gefolgt, so trifft man schon nach wenigen Metern auf das ehemalige Revierhaus mit seinem schiefergedeckten Krüppelwalmdach und dem aufgesetzten Uhrtürmchen. Auf der linken Seite ist im eingezäunten Grundstück der Ersatzschacht zu erkennen.

An der Straße von Kamsdorf nach Bucha wurden am Rand des Großtagebaues Kamsdorf weitere Parkmöglichkeiten, sowie ein Aussichtshügel neu geschaffen. Von hier können große Teile des Tagebaues eingesehen werden. Bei guter Sicht sind auch die Gipsbrüche bei Krölpa und die Leuchtenburg bei Kahla zu erblicken. Auf den Schautafeln ist die historische Entwicklung der Tagebautechnik in Kamsdorf und der gegenwärtige Stand des Großtagebaues Kamsdorf erläutert. Des weiteren werden hier die Sehenswürdigkeiten des Rundblickes bezeichnet.

Der Bergbaulehrpfad führt weiter zu dem, am nordwestlichen Ortsrand von Goßwitz gelegenen ehemaligen Tagebau Sommerleite. Das vor der Verfüllung und Rekultivierung bewahrte Restloch ist vor allem als geologisch-lagerstättenkundlicher Aufschluß bedeutsam und steht unter Schutz. Die hier aufgestellte Informationstafel vermittelt insbesondere geologische Zusammenhänge und klärt über die Geschichte des Goßwitzer Bergbaues auf.

Der weitere Verlauf des Lehrpfades tangiert im Bereich des Ziegenberges bis zum Pochwerk im Wutschental das Gebiet, von dem der Kamsdorfer Bergbau einst ausging. Die zwei Stollenmundlöcher der Zechen „Erzengel“ und „Grüner Baum“ zeugen von dieser Bergbauperiode. Die Schautafel dieser Station zeigt den ältesten Grubenriß Kamsdorfs und informiert über den weitgehend in Vergessenheit geratenen Bergbau am Ziegenberg. Im Wutschental weisen die heute noch gebräuchlichen Staßennamen „Pochwerk“ und „Schmelzhütte“ auf die im 19. Jahrhundert hier betriebenen Anlagen hin.

Der Weg führt dann zurück durch Kamsdorf zum Ausgangspunkt, vorbei am südlich gelegenen ehemaligen Tagebau „Walter Ulbricht“, der nördlich im Feld liegenden Halde der Zeche Glückstern und dem Zollhaus zum Park- und Rastplatz am Revierhaus.

Besucherbergwerk „Vereinigte Reviere Kamsdorf“

Entlang einer nahezu west-östlich verlaufenden Linie, die von Gehren über Königsee, Rottenbach, Bad Blankenburg, Saalfeld, Goßwitz, Ranis, Oberoppurg nach Triptis und Weida verläuft, treffen zwei geologische Hauptstrukturelemente Thüringens aufeinander: vom Norden her das Thüringer Becken und vom Süden das Thüringer Schiefergebirge. Die Saalfelder Region ist deshalb geologisch sehr vielgestaltig. Mit Ausnahme der Ablagerungen der Jura- und Kreidezeit sind Gesteine aus allen geologischen Zeitaltern anzutreffen. Im Schiefergebirge sind dies zum Beispiel Tonschiefer, Grauwacken, Alaunschiefer, Knotenkalke und Quarzite, allesamt während der variskischen Gebirgsbildung gefaltet und geschiefert. Das Thüringer Becken dagegen enthält Kalksteine, Schiefertone, Sandsteine, Dolomite und Gipse, die überwiegend flach gelagert sind.

Im Saalfelder Raum hat diese Vielfalt der anstehenden Gesteine immer Anlass für ihre Gewinnung gegeben. Hier wurde einfaches Baumaterial genauso gefördert, wie erzhaltige Rohstoffe zur Produktion von Metallen und Farbstoffen. Insbesondere trifft das auf die Gesteinsschichten des Oberperm zu, die die Basisfolge des Thüringer Beckens bilden und die wegen ihres Erzinhaltes den bezeichnenden Namen „Zechstein“ erhalten haben.

Textquelle: Kamsdorfer Verein zur Pflege der Bergbautradition e.V.

Mit freundlicher Genehmigung. Vielen Dank.

Auf den Spuren des Altbergbaus in der Orlasenke

Die Orlasenke umschließt die etwa 3-5 km breite und 32 km lange Geländesenke im Zechsteinband zwischen dem Thüringer Schiefergebirge im Süden und der Saale-Elster-Buntsandsteinplatte im Norden. Hier liegt zwischen Saalfeld und Könitz das geschichtlich bedeutendste Bergbaugebiet Ostthüringens mit einer beispiellosen Dichte und Vielfalt an historischen Bergbaurelikten.

Bis in die Bronzezeit lassen sich hier die Anfänge des Bergbaus zurückverfolgen. Nach dem 30jährigen Krieg erlangte vor allem die Eisenerzgewinnung große Bedeutung. Dank der oberflächennahen Lage konnte der Bergbau anfangs mit einfachsten Mitteln betrieben werden. Zahlreiche Pingen und Halden prägen – meist unter Buschwerk und Bäumen verborgen – noch heute die Landschaft um Könitz. Auf der das Gebiet durchziehenden „Eisenstraße“ wurde ein Großteil der Erze zu Hütten und Hammerwerken im Thüringer Wald abtransportiert.

Heute erschließt der Montanlehrpfad Kamsdorf das weiträumige historische Bergbaugelände. Neben den schon erwähnten Halden und Pingen gehören dazu Stollen und deren Mundlöcher, Tagebaue sowie bergbauliche Gebäude wie das 1822 erbaute Revierhaus, das Schachtgebäude und das Maschinenhaus des „Ersatzschachtes“ von 1904. Es steht als einziges erhalten gebliebenes Schachtensemble der letzten Epoche des Eisenerz- und Eisenkalktiefbaus unter Denkmalschutz und ist als Besucherbergwerk „Vereinigte Reviere Kamsdorf“ für die Öffentlichkeit zugänglich.

Textquelle: Kulturlandschaftsportal Thüringen

Infomaterialien

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Kamsdorfer Erzrevier

Publikation von Michael Pfefferkorn

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Besucherbergwerk „Vereinigte Reviere Kamsdorf“

Publikation „Deutscher Kulturrat“

Weißbach: Salinen-Rundweg II

Die Salzgewinnung und der Salzverkauf spielten in der Gegend schon seit dem 15. Jahrhundert eine bedeutende Rolle.

Der hohe Energiebedarf wurde durch Holz gedeckt, das auf Grund des begrenzten lokalen Angebots schon früh über die Saalach aus den Pinzgau transportiert wurde. Der Transport von ungebundenem Holz erfolgte über den Wasserweg. Da das Wasser meist nicht ausreichte, mußten Sperrenbauwerke, sog. Klausen, angelegt werden.

Die  Beförderung der „Sole“ zur Saline Traunstein ließen im 17. Jahrhundert die „erste Pipeline der Welt“ entstehen, die durch Weißbach führt.

Die Soleleitung von Bad Reichenhall nach Traunstein ging vor 400 Jahren in Betrieb 32 Kilometer lang war die Leitung, 8300 ausgehöhlte Baumstämme, Deicheln, wie man sie nannte, lagen aneinandergereiht auf der langen Strecke über die Berge. Der höchste Punkt der Soleleitung lag oberhalb des heutigen Gletschergartens nahe Weißbach an der Alpenstraße das ist immerhin 250 Meter über den Reichenhaller Solequellen.

Es gibt zwei Rundwege entlang der alten Aufschlageswasserleitung:

 

Salinen-Rundweg I

Salinen-Rundweg II

Salinen-Rundweg II

Die Wanderung führt vorbei an der Schlüsselpassage der historischen Soleleitung.

Wenige Meter dem Wanderweg um den Falkenstein folgen und an der Weggabelung nach rechts dem Salinen-Rundweg folgen. Mit Blick auf die Weißbachfälle geht es steil hinab in den Schluchtgrund und man folgt dem Bachlauf. Nach dem Überqueren einer Straßenbrücke scharf links aufwärts zu einem Parkplatz. Kurz dem Fußweg entlang der Bundesstraße folgen und die Straße überqueren. Nun erreicht man auf einem Sandweg die Himmelsleiter – die 414 hölzernen Stufen entlang der Gussrohre können aber auch auf einem Sandweg umgangen werden. Weiter geht es zum Gletschergarten. Über den Staufenbachsteg kommt man bald wieder zum Falkenstein Rundweg und zurück zum Ausgangspunkt.

Infomaterialien

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Weißbach a. d. Alpenstraße

Salinen-Rundweg: Keine Infomaterialien vorhanden!

Weißbach: Salinen-Rundweg I

Die Salzgewinnung und der Salzverkauf spielten in der Gegend schon seit dem 15. Jahrhundert eine bedeutende Rolle.

Der hohe Energiebedarf wurde durch Holz gedeckt, das auf Grund des begrenzten lokalen Angebots schon früh über die Saalach aus den Pinzgau transportiert wurde. Der Transport von ungebundenem Holz erfolgte über den Wasserweg. Da das Wasser meist nicht ausreichte, mußten Sperrenbauwerke, sog. Klausen, angelegt werden.

Die  Beförderung der „Sole“ zur Saline Traunstein ließen im 17. Jahrhundert die „erste Pipeline der Welt“ entstehen, die durch Weißbach führt.

Die Soleleitung von Bad Reichenhall nach Traunstein ging vor 400 Jahren in Betrieb 32 Kilometer lang war die Leitung, 8300 ausgehöhlte Baumstämme, Deicheln, wie man sie nannte, lagen aneinandergereiht auf der langen Strecke über die Berge. Der höchste Punkt der Soleleitung lag oberhalb des heutigen Gletschergartens nahe Weißbach an der Alpenstraße das ist immerhin 250 Meter über den Reichenhaller Solequellen.

Es gibt zwei Rundwege entlang der alten Aufschlageswasserleitung:

 

Salinen-Rundweg I

Salinen-Rundweg II

Salinen-Rundweg I

Am Mauthäusl überquert man die Alpenstraße und anschließend führt ein kurzer Anstieg zu den alten Gusseisenrohren. Der Trasse nach links folgen und auf einer Forststraße erneut links über einen Steig in einen Steilen Graben. Anschließend durch einen renovierten Stollen hinab zum Stabachsteg und zur Jochbergstraße. Nun geht es über den Brunnweg abwärts zum ehemaligen Brunnhaus Grub und man unterquert die Alpenstraße zum Haus des Gastes. Anschließend über einen Steg den Weißbach überqueren und nach links in den Kurgarten. Bachabwärts geht es zum Ortsende und von dort aus weiter dem Triftsteig zum Ausgangspunkt folgen.

Infomaterialien

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Weißbach a. d. Alpenstraße

Salinen-Rundweg: Keine Infomaterialien vorhanden!

Bad Reichenhall: Auf dem Soleleitungsweg zum Thumsee und Nesselgraben

Der etwa 1 Kilometer lange Thumsee ist das Naherholungsgebiet der Alpenstadt Bad Reichenhall. Im Osten des Sees liegt das Seemösl: Diese Seerosenfram wurde bereits 1936 angelegt und ist somit ist älteste Seerosenfram Deutschlands. Im Südwesten des Sees erstreckt sich der Nesselgraben, der Hauptzufluss des Thumsees. Hier befindet sich auch eine Schieß-Übungsanlage der Gebirgsjäger.

Wegbeschreibung

Vom Wegezentrum 6 in die Alte Thumseestraße und gleich rechts ab („Salinenweg, Kugelbachbauer“) zur Straße zum Almgasthof Kugelbachbauer. Steil ansteigend bis zur Amalienkapelle (Aussichtspunkt), dort rechts auf den ehemaligen Soleleitungsweg, der zum Thumsee Ostufer führt.

Vom Parkplatz am Seemösl über Treppen etwas aufsteigen hinauf zum Weg, der über dem See zum Nesselgraben verläuft. Weiter geht es abseits der Straße ansteigend zum Antoniberg, wo man den Soleleitungsweg wieder verlässt.

Am Wendepunkt der Tour bei einem Straßentunnel wechselt man die Talseite. In nordöstlicher Richtung führt der Weg oberhalb der Straße hinab zum Thumsee Westufer. Weiter auf dem Spazierweg entlang des Sees zum Ostufer und auf asphaltiertem Fuß-/Radweg entlang der Straße hinab zum Ausgangspunkt.

Infomaterialien

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Berchtesgadener Land

Broschüre „Auf den Spuren des Alpensalzes“