Barnstorf: Erdöl-Fahrradroute

Die Erdölroute startet und endet am Betriebsgelände des Erdöl- und Erdgasproduzenten Wintershall Dea an der Rechterner Straße in Barnstorf.

Die Wegstrecke wurde von Wintershall Dea konzipiert, die beschilderte Route wurde 2015 eröffnet.

Wegstationen
Station "Lange Tradition"

Öl und Gas aus Barnstorf: Hier erwarten Sie Einblicke in die historischen Anfänge der Erdölförderung zu Beginn der 1950er Jahren durch die damalige Wintershall bis zur heutigen Erfolgsgeschichte.

Station "Erdöl in Aldorf"

Bohrung und Förderung in der Region: Mit der Bohrung „Aldorf 1“ beginnt die Geschichte der Erdölförderung in Barnstorf. Der Standort bietet Infos zum Förderungsprozess, dem Aufbau einer Bohranlage oder zur Pferdekopfpumpe als regionaltypisches Symbol der norddeutschen Erdölindustrie.

Station "Seismik"

Erdöl suchen und finden: Hier erwartet Sie Wissenswertes rund um die Bedeutung seismischer Messungen, um Erdöl tief im Erdinneren zu finden.

Station "Geologie"

Die Entstehung von Erdöl: An diesem Standort erfahren Sie alles über die urzeitliche Entwicklungsgeschichte des „schwarzen Goldes“ und den Technologiestandort Barnstorf.

Station "Die Relevanz des Erdöls"

Finden Sie heraus, wie sich Erdöl zusammensetzt und welche vielseitigen Möglichkeiten seine Verwendung mit sich bringt.

Wintershall Dea

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Gasund Öl-Unternehmen. Es entstand im Mai 2019 durch die Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG – zwei erfolgreiche deutsche Unternehmen mit langer Tradition.

Bis heute hat Wintershall Dea allein mit den Betrieben in Deutschland so viel Öl gefördert, wie Saudi-Arabien in 20 Jahren liefert: Dazu über 70 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Wintershall ist seit 1969 eine 100-prozentige Tochter des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen.

Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette „Exploration und Produktion“.

Barnstorf ist für das Unternehmen ein wichtiger Standort, denn die Samtgemeinde beheimatet das Ausbildungszentrum sowie das hochmoderne Technologiezentrum des Konzerns, in dem sich auch das zentrale Bohrkernlager befindet.

Historie Wintershall Dea Deutschland

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Emlichheim: Grafschafter Spurensuche – Auf der Suche nach dem schwarzen Gold

Grafschafter Spurensuche bei Emlichheim/ in der Denne

Die Gemeinde Emlichheim verfügt nicht nur über ein weitläufiges Radwegesystem, sondern auch über einige schöne Wanderrouten. Entlang der Vechte geht es vorbei an Feldern, Wiesen und Wäldern und Sie begeben sich auf die Spuren der Emlichheimer Geschichte.

Heute ist Emlichheim einer der wenigen Orte in der Grafschaft Bentheim, in denen noch Öl gefördert wird.

An einigen Stellen stehen die typischen Pferdekopfpumpen für die Ölförderung. Der Wintershall-Standort in Emlichheim ist eine der ältesten deutschen Erdölförderstätten überhaupt.

Seit 70 Jahren wird hier gefördert – derzeit rund 170.000 Tonnen Erdöl pro Jahr.

In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen massiv in die Erdölgewinnung in Emlichheim investiert. Aufgrund des stark zähflüssigen Öles ist die Förderung hier besonders anspruchsvoll. Das Unternehmen setzt daher auf eine besondere Technik, bei der unter hohem Druck 300 Grad heißer Wasserdampf in die Erdöllagerstätten gepresst wird. Durch die Hitze erwärmt sich das Erdöl und fließt somit leichter durch die Lagerstätte zu den Produktionsbohrungen.

Hinweis: Folgen Sie der Beschilderung in orange!

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Erdölförderung in Emlichheim. Mehr erfahren auf der Webseite von Wintershall Dea.

Emlichheim: Erdöl-Fahrradroute

Dem Erdöl auf der Spur

Vom Zentrum Emlichheims geht es zur Roten und Weißen Siedlung an der Rerinksstraße. Hier haben die ersten Erdölarbeiter ihre Häuser errichtet und gelebt.

Über Weterfeld geht es dann direkt ins Ölfeld von Wintershall. Die „Pferdeköpfe“ sind schon von Weitem zu sehen. Entlang der Grenze zieht sich das Ölfeld von West nach Ost.

Auffällig ist sofort, dass diesseits und jenseits der deutsch-niedländischen Grenze eine andere Technologie genutzt wird. Eine Informationstafel informiert über die unterschiedlichen Pumpenantriebe.

Ein verstecktes Wehr führt Sie über die Grenze und setzt die Route auf der neiederländischen Seite des Erdölfeldes fort. Dann folgt ein Szenenwechsel und es geht durch die beschauliche Bauernschaft Westerse Bos weiter.

Etwa auf der Hälfte der Stecke lädt das Turfcafe zu einer Pause ein. Vorbei an dem Betrieb der in Schoonebeek produzierenden Erdölgesellschaft NAM führt der Weg zurück nach Schoonebeek und zu den historischen Bauernschaften Middendorp und Oosterse Bos.

Über die ehemalige Schmugglergrenze geht es wieder ins Erdölfeld von Wintershall, direkt zur ersten Bohrung „Emlichheim 1“, die 1944 abgeteufelt wurde und bis heute produziert.

Dann wird es technisch: An der Dampfflutanlage erfahren Sie, was die Erdölförderung in Emlichheim so besonders macht.

Die Wösten-Hütte bietet kurz darauf die Möglichkeit zu einer Verschnaufpause und verrät ganz nebenbei, wofür wir Erdöl in unserem Alltag überall brauchen.

Zurück in Emlichheim können Sie sich am Werkgelände der Wintershall einen historischen Einblick in die Erdölgewinnung in Emlichheim.

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Erdölförderung in Emlichheim. Mehr erfahren auf der Webseite von Wintershall Dea.

Hankensbüttel: Auf den Spuren des Erdöls

Begeben Sie sich auf eine Radrundreise „Auf den Spuren des Erdöls“

Hankensbüttel – Emmen – Oerrel – Hankensbüttel

Noch heute wird im Hankensbütteler Raum Erdöl gefördert. Welche Bedeutung dies für den Ort hatte und wie sich die Erdölforderung entwickelt hat, erfahren Sie an 14 Stationen. Informationen zur Erdölgeologie, Produktionsentwicklung sowie zu Fördertechniken, sozialen, politischen und finanziellen Auswirkungen werden erläutert.

Die Erdölförderung gehört im Raum Hankensbüttel seit 1954 zu den wichtigsten deutschen Produktionsstätten. In den Jahren um 1970 war Hankensbüttel das drittstärkste Feld bei der Erdölförderung in Deutschland.

Es weiß heute kaum noch jemand, dass es im Bereich Hankensbüttel-Süd sogar einmal die ergiebigste Bohrstelle gab, die jemals in Deutschland  produktiv war.

Am südwestlichen Ortseingang von Hankensbüttel steht ein alter Tiefpumpenantrieb, der auf diese bergmännische Tradition im Raum Hankensbüttel verweisen soll. Viele Anlagen zur Förderung und Verarbeitung des Erdöls wurden.

Wegbeschreibung

Die Tour startet in Hankensbüttel und führt Richtung Süden über den Ortsteil Emmen nach Oerrel und wieder zurück nach Hankensbüttel.

Sicherheitshinweise

Die Tour verläuft teilweise auch auf Feld- und Waldwegen, deshalb ist eine entsprechende Fahrtechnik erforderlich.

Fahrradfahrer, Reiterinnen, Joggerinnen und Spaziergänger nutzen gerne Wege und Flächen, die in erster Linie land- und forstwirtschaftlichen Zwecken dienen. Oft kommt es dabei zu Missverständnissen zwischen Erholungssuchenden und der Landwirtschaft.

Die Beachtung einfacher Verhaltensregeln kann das entspannte Miteinander auf Feld und Flur erleichtern. Bitten nehmen Sie Rücksicht aufeinander!

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Landau-Nußdorf: Erdöl und Wein

Die Gegend um Nußdorf

Nußdorf ist eine von insgesamt acht Teilgemeinden der Universitätsstadt Landau (ca. 48.000 Einwohner). Landau ist mit 2.000 ha Rebflächen die größte weinbaubetreibende Gemeinde in Deutschland.

In der Gegend um Nußdorf ragen aus diesen schier endlos anmutenden Rebflächen, hier der Weinbaulage „Herrenberg“, völlig isoliert vom Drumherum, immer wieder stählerne „Sonderlinge“ aus der Landschaft hervor. Teilweise in Ruhestarre, oft aber auch in Bewegung.

Auf und ab. Auf und ab. Das Ganze meist vollkommen geräuschlos. Tagaus, tagein.

Bei diesen „Sonderlingen“ handelt es sich um Pumpen, um Förderpumpen für Erdöl. Genauer, um sogenannte „Gestängetiefpumpen“. Der beruhigend wirkenden monotonen Bewegung wegen im Volksmund auch als „Nickpumpen“ oder des Aussehens wegen als „Pferdekopfpumpen“ bezeichnet.

Gestängetiefpumpe

Im Volksmund auch „Pferdekopfpumpe“ genannt.

Die Pumpe wird so genannt, weil sie so ähnlich aussieht wie ein nickender Pferdekopf. In der Weinbaugegend um Nußdorf waren 2016 noch ca. 65 Pumpen im Betrieb.

Die Pumpe wird über einen Elektromotor angetrieben. Die Drehbewegungen des Motors werden von einer Pleuelstange auf den Balancier übertragen, an dessen Ende sich der „Pferdekopf“ befindet. Der Mechanismus bewirkt eine kontinuierliche Auf- und Abbewegung, aufgrund deren dieser Pumpentyp im Volksmund teilweise auch als „Nickpumpe“ bezeichnet wird.

Ein Stahlseil über dem Pumpenkopf ist mit einem Gestänge verbunden, das eine in der Tiefenlage der Lagerstätte eingehängte Kolbenpumpe nach oben zieht. Je nach Pumpengröße variiert die Hubhöhe zwischen 1 m und 5 m. Die Abwärtsbewegung erfolgt ausschließlich durch das Eigengewicht der Pumpe. Durch das stetige Auf und Ab wird das Erdöl an die Oberfläche gefördert.

Gestängetiefpumpen können Erdöl aus Tiefen bis 2.500 m fördern.

Erdölförderung in Landau

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Tourbeschreibung

Startpunkt der Tour ist am Dorfplatz beim Feuerwehrhaus.

Die Strecke führt auf befestigten Straßen und Wege nach Süden durch den Ort, über den 2007 eröffneten und kunstvoll gestalteten Weinerlebnispfad und wieder zurück zum Ausgangspunkt am Friedhof. Direkt am Weg befinden sich insgesamt elf aktive oder auch rückgebaute Bohr-/Erdölförderplätzen vorbei.

Am ersten Bohrplatz in der Pfarrer-Lehmann-Straße wird noch heute Erdöl gefördert, mitten im Wohngebiet. Von den ursprünglich drei Förderstellen dort ist heute nur noch eine in Betrieb. Eine Infotafel informiert über die Erdölförderung in Nußdorf.

Seitdem die Oneo GmbH im Jahr 2021 die Konzession zur Erdölproduktion übernommen hat werden die heute noch vorhandenen Bohr- und Förderplätze in der Gegend um Nußdorf neu überplant. Ungefähr die Hälfte der aktiven Bohrungen soll stillgelegt werden. An fünf Bohrplätzen soll eine PV-Anlage errichtet werden. Zwei Anlagen sind beriets fertiggestellt. Die erste PV-Anlage befindet sich auf dem letzten Bohrplatz der Tour, am Bohrplatz der stillgelegten Bohrung „Landau 121“ am südlichen Ortsrand beim Winzerhof Wambsganß..

(Stand: April 2024)

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Wirtschaftswandern

Wirtschaftswandern – Auf den Spuren der Wirtschaft in der Pfalz

Merkwiller-Pechelbronn: Auf den Spuren des Erdöls

Spannende Rundwanderung zur Geschichte der Erdölförderung in Pechelbronn, wo die ersten Ölförderanlagen Europas und der Welt errichtet wurden. Der Weg führt über Felder durch Kutzenhausen mit seinen Fachwerkhäusern. Ein Besuch des Erdölmuseums rundet die Entdeckungstour ab.

Die Geologie des Rheingrabens machte vor 45 Millionen Jahren die Enstehung des „schwarzen Goldes“ möglich.

Bereits 1498 wurde in Baechelbrunn (Pechbrunnen), dem heutigen Merkwiller-Pechelbronndas Erdpech erwähnt.  Schon die Landwirte im Mittelalters wuβten die zähe Masse für medizinische Anwendungen wie zum Beispiel gegen Zahnschmerzen, Gicht oder zur besseren Wundheilung zu nutzen. Die Menschen schöpften das „schwarze Pech“ einfach aus Gruben vom Boden ab.

Anfang des 18. Jahrhunderts nahm die Erdölgewinnung aus der ältesten und gröβten Erdölquelle Europas industrielle Dimensionen an.

Ab 1917 wurde es sogar bergmännisch abgebaut. Über Erdbohrlöcher, in mehr als 400 km langen Stollen und mit Hilfe von Pumpen wurde das „schwarze Gold“ an die Oberfläche befördert.

Die technischen Innovationen aus der Zeit der Erdölindustrie sind das heutige Markenzeichen von Pechelbronn und Umgebung.

Textquelle: Webseite „Erdölmuseum Pechelbronn“

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz läuft man die von Soultz kommende Straße (D28) in Richtung Kutzenhausen (Wanderzeichen roter Ring). An einer Kirche vorbei, biegt man bei der Hausnummer 19 links in den Weg ein (Tafel/Zeichen 3 t). Nun überquert man den Seltzbach und folgt dem rechten Weg, vorbei am Gelände der ehemaligen Erdölraffinerie von Pechelbronn, von der heute nicht mehr viel zu erkennen ist. An der nächsten Kreuzung biegt man rechts ab und gelangt nach Oberkutzenhausen.

Hier biegt man rechts in die „rue des mineurs“ ein und folgt dieser bis zur „route de Pechelbronn“ (D28, Wanderzeichen blauer Ring). Am Vorfahrt-beachten-Schild biegt der Weg nach links und sofort wieder nach rechts ab, dann führt er vorbei an der Schwengelpumpe. Nach ca 150 Metern entlang der D28 biegt man rechts ab (Wanderzeichen blauer Ring). Beim Anstieg links abbiegen und dann geradeaus weiterlaufen.Vom Hügel des Feldbachberghat man einen schönen Blick über die Dörfer Oberkutzenhausen und Kutzenhausen.

Am Ende des Weges, angekommen in Kutzenhausen, biegt man links auf die „rue du Feldbach“ und erreicht die „route de Woerth“ (D28), die man in Richtung Dorfmitte weitergeht (Wanderzeichen blauer Ring). Am Maison Rurale de l’Outre-Forêt und der protestantischen Kirche vorbei geht es nach links in die „rue des acacias“. Nach dem Ortsausgang hält man sich wieder links, um den Radweg zurück nach Oberkutzenhausen zu folgen.

Hier biegt man im Ort rechts in die „rue du Dr Deutsch“ ein, dann wieder rechts auf die „rue de la chapelle“. An der Kreuzung biegt man links ab und auf dengegenüberliegenden geteerten Weg (Schild 50 und 3,5 t), der zu den ersten Häusern von Lampertsloch führt.

Nun geht es rechts auf die „route de Lobsann“. Der Großteil der Häuser in diesem Dorfviertel (Cité Le Bel) wurde in den 1920er Jahren gebaut und diente den Arbeitern der Produktionsstätte Pechelbronn als Wohnort. Am Ortsausgang von Lampertsloch wählt man den breiten Weg auf der linken Seite (Schild 3,5 t, Wanderzeichen roter Ring) und erreicht die D114 („route du château“). Hier rechts abbiegen und der Straße folgen. Nach der Brücke gelangt man links auf den Radweg (roter Ring) und folgt diesem bis man an der warmen Quelle „Hélions“ (heute Kanalisiert) vorbeikommt. Am Ortseingang von Merkwiller-Pechelbronn geht es nach links auf der „route de Woerth“ zum Ausgangspunkt zurück.

Die Besichtigung des französischen Erdölmuseums und des Maison Rurale de l’Outre-Forêt bietet sich vor, während oder nach der Rundtour an.

Textquelle: Webseite „Touristik-Gemeinschaft Baden-Elsass-Pfalz e.V.“ (Pamina)

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Merkwiller-Pechelbronn

Faltblatt „Auf den Spuren des Erdöls“