Fischbach: Traumschleifchen Fischbacher Kupferspuren

Auf dem 2021 neu entstandenenen Traumschleifchen gibt es vieles vom Bergbau aus längst vergangenen Tagen zu entdecken. So gibt es in Fischbach sehr viele verschiedene Bergbaustollen. Einige davon könnt ihr auf eurem Weg entdecken.

Kupfi-Maus und Geisti begleiten euch auf eurer Wanderung. Unterwegs erfahrt ihr Spannendes zum Thema Kupfer und über die Arbeit und das Leben der Bergleute.

Wegstationen
Station 1: Unsere Stollen
Station 2: Was ist Kupfer?
Station 3: Trockenmauer
Station 4: Neue Hoffnung
Station 5: Wasserfall
Station 6: Holz im Bergbau
Station 7: Tagebruch
Station 8: Hildegard von Bingen
Station 9: Werkzeuge & Kleidung
Station 10: Bergbaudorf Fischbach
Station 11: Kupferbergwerk Fischbach
Station 12: Verstecktes Bergwerk

Infomaterialien

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Fischbach

Traumschleifchen Fischbacher Kupferspuren – keine Infomaterialien vorhanden!

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Gau-Heppenheim: Bohnerzweg

Bohnerzvorkommen

Eine Besonderheit der Geologie des Kloppbergs sind die Bohnerzvorkommen.

Auf der Hochfläche befinden sich Dinotheriensande und Bohnerztone, die auf Kalk aufliegen. In der Zeit von ca. 1820 bis etwa 1870 wurden hier in erheblichem Umfang Eisenerze im Tageabbau abgebaut, in Erzwäschen gewaschen und zur weiteren Verarbeitung in die Hüttenwerke nach Eisenberg, Hochstein und Trippstadt transportiert. Damals wurden in Rheinhessen Bohnerze auch am Wissberg abgebaut.

 

Bohnerzweg

Der Bohnerzwanderweg wurde 2016 anlässlich der Feierlichkeiten „100 Jahre Rheinhessen“ eröffnet. Auf ca. 10 km verbindet der Rundweg die Gemeinden Gau-Heppenheim, Dittelsheim-Heßloch, Framersheim, Hochborn und Monzernheim, für die der Abbau von Eisenerz vor 200 Jahren neben der Landwirtschaft ein Haupterwerbszweig war.

Entlang der Wegstrecke befinden sich verschiedene Informationstafeln, die den Wanderer in diese Zeit zurückversetzten. Die Rekonstruktion der Gau-Heppenheimer Erzwäsche veranschaulicht, wie die Menschen früher das Erz aus dem Gestein gewaschen haben.

 

Bohnerze in Rheinhessen

Bohnerze findet man in Rheinhessen auf den Plateaus über Kalksteinen des Mainzer Beckens (Alter: 24 bis 20 Millionen Jahre), oft bedeckt von eiszeitlichem Löss.

Nach dem Meeresrückzug setzte die Verwitterung und Auflösung der oberflächennahen Kalke durch Niederschläge ein. Übrig blieben Sande sowie eisen- und manganhaltige Tone, die als Residualsedimente in Senken zusammengespült wurden.

Im Zeitraum von etwa 18 Millionen Jahren bis möglicherweise 5 Millionen Jahre entstanden in den Tonen die Bohnerze als rundliche oder unregelmäßige, im Allgemeinen etwa 0,5 bis 3 cm große Gebilde aus Brauneisen (Limonit, FeOOH).

 

Abbau der Bohnerze

Eng verbunden mit der Erzförderung rund um den Kloppberg war die Firma Gienanth, die Hochöfen zur Eisen-und Stahlproduktion in den pfälzischen Orten Hochstein, Eisenberg und Trippstadt unterhielt.

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Wegstationen
Station 1: Bohnerz
Station 2: Plateau
Station 3: Löss
Station 4: Erzabbau und Transport
Station 5: Erzwäsche
Station 6: Terroir

Infomaterialien

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Gau-Heppenheim

Faltblatt „Bohnerzweg“

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Gau-Heppenheim

Info „Eisenerz aus Rheinhessen“

Gemünden: Geologischer Lehrpfad

Der geologische Lehrpfad in Gemünden wurde 1978 eröffnet. Chronologisch am Wegesrand aufgestellte Gesteinsblöcke gewähren einen Einblick in die wechselvolle geologische Entwicklung des Hunsrücks und des südlich angrenzenden Nahe-Berglandes über einen Zeitraum von mehr als 400 Mio. Jahren. Die bis zu 16 Tonnen schweren Gesteinsblöcke stammen aus dem Gebiet zwischen Koblenz – Bingen – Bad Kreuznach – Birkenfeld – Morbach.

Bei jeder Gesteinsgruppe weist eine Tafel auf den Namen, den Herkunftsort, die Entstehung, die Besonderheit und das Alter des Gesteins hin. Man sieht hier u.a. die Gneise von Wartenstein, die Quarzite von Schöneberg, Schiefer von Bacharach, Bundenbach und Gemünden, die Kalke und Erze von Stromberg, Schwertspat von Baumholder, Diabase aus dem Hahnen- und Kellenbachtal, Porphyre von Bad Münster am Stein, Sandsteine und Konglomerate von Sobernheim und „Strandsande“ mit Austern von Eckelsheim. Zusätzlich wurden einige Steine angeschnitten, so dass der Besucher in den Stein hineinsehen kann. Zeugen des ehemaligen Schieferbergbaus stellen die Stollen am Wege dar.

Viele Sinne werden auf dem Lehrpfad angesprochen, denn die Gesteine, die den Wegesrand säumen, laden zum Fühlen und Ertasten ein.

Infomaterialien

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Gemünden

Faltblatt „GeoLehrpfad Gemünden. Steine erzählen Erdgeschichte.“

Idar-Oberstein: Edelsteinschleiferweg

Idar-Oberstein: Edelsteinschleiferweg

Die Wanderung steht ganz im Zeichen der Edelsteine und verläuft in einigen Bereichen auf alten Schleiferpfaden, auf denen einst die Edelsteinschleifer zur Arbeit unterwegs waren. Sie bietet eindrucksvolle Aussichtspunkte zur Stadt, über den Hunsrück und ins Nahetal.

Der Weg beginnt an der Historischen Weiherschleife, der letzten mit Wasserkraft angetriebenen Edelsteinschleifmühle am Idarbach – ein Besuch lohnt sich! An einem ersten Aussichtspunkt bieten sich Ausblicke über die Weiherschleife, die dahintersteil aufsteigenden Felswände eines Steinbruchs und zur Wildenburg . Später folgen die Aussichtpunkte am Schachenkopf und Hasenklopp sowie der Picknickplatz „Dietzenplatte“.

Am Aussichtspunkt Enzweiler hat man einen außergewöhnlichen Blick ins Nahetal.

Hinter Algenrodt beginnt der Weg zum Besucherstollen der Edelsteinminen Steinkaulenberg. Unterwegs führt er an vielen ehemaligen Stolleneingängen vorbei. Der Wanderweg verläuft über die Abraumhalden früherer Edelsteinminen. Die Edelsteinminen Steinkaulenberg sind die einzigen in Europa für Besucher zugänglichen Edelsteinstollen. Im weiteren Wegverlauf befindet sich der geologischen Lehrpfad, der viel Wissenswertes über die Geologie der Saar-Hunsrück-Nahe-Region vermittelt.

Tipp

Planen Sie einen Besuch in der historischen Weiherschleife und den Edelsteinminen „Steinkaulenberg“ ein – es lohnt sich!

Infomaterialien

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Idar-Oberstein

Edelsteinschleiferweg – keine Infomaterialien vorhanden!

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Imsbach: Eisenweg der Bergbauerlebniswelt

Eine Wanderung auf dem montanhistorischen Rundwanderweg, dem  „Eisenweg“ heißt Begegnung mit Relikten von fast 2.000 Jahren Bergbaugeschichte in den Wäldern um Imsbach.

Zwei rund 1,5 km lange und bis zu mehrere Meter mächtige Erzgänge lieferten im Laufe vieler Jahrhunderte reichlich Eisen. Anfänglich wurde es in Imsbach,  später dann bei der nahegelegenen Eisenschmelz und in Hochstein bei Winnweiler verhüttet.

Eisenerz hatte auch für das Wirtschaftsleben der Menschen im Mittelalter eine zentrale Bedeutung. Es kann deshalb vermutet werden, dass der Schutz der Erzvorkommen mit ein Grund dafür war, dass auf einer Höhe unmittelbar über den Erzgruben eine Burg erbaut wurde, die Burg Hohenfels. Nach ihrer Zerstörung im 13. Jh. sind heute nur noch wenige Reste der einst mächtigen Anlage erhalten.

Der Eisenerzbergbau bei Imsbach aber überdauerte das Ende der Burg um rund ein halbes Jahrtausend, bis Ende des 19. Jh. die hier gewinnbaren Erzvorräte weitestgehend erschöpft waren.

Infomaterialien

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Imsbach

Eisenweg – keine Infomaterialien vorhanden!

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Nothweiler: Burgen-Rundweg über das Eisenerzbergwerk Sankt Anna Stollen

Eine grenzüberschreitende Rundtour über vier romantische Burgruinen und das historische Eisenerzbergwerk Nothweiler, das seit 1976 als Besucherberkwerk besichtigt werden kann.

Wegelnburg

571 m ü. NN

Die Wegelnburg liegt in 572 Meter Höhe, langgestreckt auf einem Berggrat. Sie ist die höchstgelegene Burgenanlage der Pfalz mit einem Panorama-Ausblick über das Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen.

Die Reichsfeste wurde im 12./13. Jahrhundert erbaut. Sehenswerte Reste von Toren, Gebäuden, großen Felskammern und Ringmauern.

Hohenbourg (F)

567 m ü. NN

Die Burgruine liegt auf dem 550 m hohen Schloßberg. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Burg vom altelsässischen Geschlecht der Puller erbaut, wechselnde Besitzer und 1680 zerstört.

Sehenswerte Burgreste und Skulpturstücke aus dem 13. und 16. Jahrhundert.

Löwenstein (F)

427 m ü. NN

Die Burg ist aus dem 13. Jahrhundert und liegt auf dem 550 m hohen Schloßberg mit den Burgruinen „Wegelnburg“ und „Hohenbourg“ zusammen.

Sie wurde auf zwei, durch eine Schlucht getrennte, Sandsteinfelsen erbaut. Als Raubritternest im 14. Jahrhundert zerstört.

Fleckenstein (F)

338 m ü. NN

Großteils erhaltene Burgruine aus dem 12. Jahrhundert. Es ist eine der größten Vogesenburgen auf einer 370 Meter steil aufsteigenden Felsplatte. Interessante Festung von 92 Meter Länge und 8 Meter Breite. Besonders eindrucksvoll sind die aus dem Fels heraus gehauenen Gemächer und das Burgmuseum.
Burgführungen und Themenführungen sind möglich.

Rätselburg – Spielerisches Naturerlebnis am Fuße der grandiosen Burgruine Fleckenstein. Hier können Kinder aber auch Erwachsene mit den eigenen Sinnen Natur erfahren: In den Wäldern und in der Burg suchen Klein und Groß das Ross von Willy oder das Wappen des Herren von Fleckenstein. Im alten Burgbauernhof erkunden die Kleinsten im „P´tit Fleck“ den Sandstein und den Wald.

Technisches Kulturdenkmal ‚Eisenerzbergwerk Sankt Anna Stollen‘

Bereits in keltischer Vorzeit hat man im Übertagebau Eisenerz gewonnen. Gewaltige Urkräfte katapultierten vor ca. 45 Millionen Jahren im Tertiär die ehemals heißen Eisenerze aus unergründlichen Tiefen empor, die zu bizarren und farbenprächtigen Formen im 400 Millionen Jahre alten Buntsandstein erstarrten.

Das öffentlich anerkannte technische Kulturdenkmal St. Anna-Stollen mit dem tiefen Stollen stellt einen sehr hohen Besuchswert dar. Während eines 420 m langen bequemen ebenerdigen Rundgangs unter Tage erfährt der Besucher viel über alle wichtigen bergbaulichen Tätigkeiten, Abbauorte und Lebensbedingungen der damaligen Zeit. Sie sehen Erzgewinnung in ausschließlicher Handarbeit, technische Einrichtungen wie der 2 x 40 m tiefe Sturzschacht, autarke Wasserversorgung unter Tage (Zisterne), natürliche Belüftung durch den 80 m hohen Wetterschacht, einzelne bis zu 500 cbm Volumen große Dome mit ihren hellerleuchteten, farbenprächtigen Eisenerzadern.

Die Geschichte des Eisenerzbergwerks

Tipp

Beim Besucherbergwerk befindet das Informationszentrum mit einer Dauerausstellung „Bergbau und Hüttenwesen im Wasgau“ über verwendete Werkzeuge (Gezähe) und erzeugte Eisengussprodukte.

Infomaterialien

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Infozentrum Besucherbergwerk Nothweiler

Infotafel „Die Anfänge des Bergbaus im Wasgau“

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Infozentrum Besucherbergwerk Nothweiler

Infotafel „Das Bergbaudorf Nothweiler“

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Infozentrum Besucherbergwerk Nothweiler

Infotafel „Die Grube zu den heiligen drei Königen“

Textquellen

Webseite „Verbandsgemeinde Dahner Felsenland“