Leipheim: Durchs Leipheimer Moos

Schwarzer Torf und tiefe Tümpel: Hier hören Sie den Pulsschlag eines wiederbewässerten Moors!

Bei der „Lauschtour“ erkunden Sie eine der mystischsten Landschaften in Bayerisch-Schwaben. Ein Biologe erklärt faszinierende Naturphänomene. Außerdem gibt’s Interviews mit ehemaligen Torf stechern und wir schauen bei einer Straußenfarm vorbei.

Audioguide

Die Lauschtour-App kann im Apple Appstore oder im Google Play Store heruntergeladen werden.

Hören Sie hier eine Lauschprobe.

Infomaterialien

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Leipheim

Transskript „Durchs Leipheimer Moos“. Die Texte aus den Audiobeiträgen zum Mitlesen.

Pfrungen: Weite Wiesen

Das Pfrunger-Burgweiler Ried

Das Pfrunger-Burgweiler Ried gehört neben dem Federseegebiet und dem Wurzacher Ried zu den größten zusammenhängenden Moorgebieten Süddeutschlands. Es gehört damit zu den Landschaften mit nationaler und zum Teil internationaler Bedeutung.

Seit dem 18. Jahrhundert greift der Mensch durch Abtorfung, Entwässerung und Umwandlung in immer intensiver genutzte Kulturlandschaft massiv in die Moore ein. Europaweite Schutzpr0gramme sollen der  vollständigen Zerstörung der Moorlebensräume entgegenwirken.

Das Moor

In den letzten 12.000 Jahren, seit dem Ende der letzten Eiszeit, entwickelte sich aus dem großen Schmelzwassersee in dem vom Gletscher ausgehobelten Becken zwischen den Endmoränen im Norden (heute Ostrach) und im Süden (heute Wilhelmsdorf) eine ausgedehnte und vielfältige Moorlandschaft. In den zentralen Riedbereichen wuchsen Hochmoore, die nur von Regenwasser versorgt werden, entlang der Ostrach werden Überflutungsmoore im jahreszeitlichen Rhythmus überschwemmt. Durch das Wasser stark schüttender Quellen können sich Hangquellmoore entlang der Randhöhen bilden. Auf seinem Weg zum Beckenzentrum ermöglicht das Wasser dann die Entstehung großflächiger Durchströmungsmoore – ein buntes Mosaik  unterschiedlicher Lebensräume.

Quelle: Faltblatt „Wilde Moorlandschaft, Pfrunger-Burgweiler Ried“

Diese Rundwanderung führt zu den Hundschen Teichen, von deren Aussichtsplattform seltene Vogelarten beobachtet werden können. Weiter geht es entlang der Torfbaggerseen, wo auch ein kleiner Abstecher zum Vogelsee möglich ist. Dort wurde ebenfalls eine Aussichtsplattform installiert. Über den Riedhof (Riedwirtschaft) gelangen Sie durch den Hochwald zurück nach Wilhelmsdorf.

Wenn Sie das Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf besuchen und Ihnen die Riedlehrpfade zu kurz sind, bietet sich diese Wanderung an. Durch den Eulenbruck, dem ehemals mächtigsten Hochmoor des Riedes, zu den Torfstichseen, über den ehemaligen Bahndamm bis zur Ostrach und über die weiten Wiesen zurück nach Wilhelmsdorf. Unterwegs geht es entlang der Weiden der Pinzgauer Rinder, der Belted Galloways und der Galloways.

Infomaterialien

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Pfrungen-Burgweiler Ried

Faltblatt „Wilde Moorlandschaft, Pfrunger-Burgweiler Ried“

Pfrungen: Moorseen

Das Pfrunger-Burgweiler Ried

Das Pfrunger-Burgweiler Ried gehört neben dem Federseegebiet und dem Wurzacher Ried zu den größten zusammenhängenden Moorgebieten Süddeutschlands. Es gehört damit zu den Landschaften mit nationaler und zum Teil internationaler Bedeutung.

Seit dem 18. Jahrhundert greift der Mensch durch Abtorfung, Entwässerung und Umwandlung in immer intensiver genutzte Kulturlandschaft massiv in die Moore ein. Europaweite Schutzpr0gramme sollen der  vollständigen Zerstörung der Moorlebensräume entgegenwirken.

Das Moor

In den letzten 12.000 Jahren, seit dem Ende der letzten Eiszeit, entwickelte sich aus dem großen Schmelzwassersee in dem vom Gletscher ausgehobelten Becken zwischen den Endmoränen im Norden (heute Ostrach) und im Süden (heute Wilhelmsdorf) eine ausgedehnte und vielfältige Moorlandschaft. In den zentralen Riedbereichen wuchsen Hochmoore, die nur von Regenwasser versorgt werden, entlang der Ostrach werden Überflutungsmoore im jahreszeitlichen Rhythmus überschwemmt. Durch das Wasser stark schüttender Quellen können sich Hangquellmoore entlang der Randhöhen bilden. Auf seinem Weg zum Beckenzentrum ermöglicht das Wasser dann die Entstehung großflächiger Durchströmungsmoore – ein buntes Mosaik  unterschiedlicher Lebensräume.

Quelle: Faltblatt „Wilde Moorlandschaft, Pfrunger-Burgweiler Ried“

Erwandern Sie die Geschichte des Torfabbaus, dessen Spuren beispielsweise in Form von Torfbaggerseen noch sichtbar sind. Eine kleine Rundwanderung mitten durch die Seenlandschaft der Torfbaggerseen.

Bis 1996 befand sich hier über 150 Jahre das Zentrum des industriellen Torfabbaus. Es finden sich Torfstiche in allen Phasen der Verlandung – von großen offenen Wasserflächen bis zu vollständig verlandeten und mit Bruchwald bewachsenen Abbauflächen.

Die Wegstrecke führt weiter durch das von landwirtschaftlicher Nutzung geprägte Ried: eine weite, offene Wiesenlandschaft. Davon werden heute große Bereiche von robusten Rinderrassen ganzjährig beweidet. Dieser Rundweg führt entlang der Weiden der Pinzgauer Rinder, die hier im Dienste des Naturschutzes für eine strukturreiche, offene Weidelandschaft sorgen.

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Pfrungen-Burgweiler Ried

Faltblatt „Wilde Moorlandschaft, Pfrunger-Burgweiler Ried“

Ulzhausen: Großer Trauben

Das Pfrunger-Burgweiler Ried

Das Pfrunger-Burgweiler Ried gehört neben dem Federseegebiet und dem Wurzacher Ried zu den größten zusammenhängenden Moorgebieten Süddeutschlands. Es gehört damit zu den Landschaften mit nationaler und zum Teil internationaler Bedeutung.

Seit dem 18. Jahrhundert greift der Mensch durch Abtorfung, Entwässerung und Umwandlung in immer intensiver genutzte Kulturlandschaft massiv in die Moore ein. Europaweite Schutzpr0gramme sollen der  vollständigen Zerstörung der Moorlebensräume entgegenwirken.

Das Moor

In den letzten 12.000 Jahren, seit dem Ende der letzten Eiszeit, entwickelte sich aus dem großen Schmelzwassersee in dem vom Gletscher ausgehobelten Becken zwischen den Endmoränen im Norden (heute Ostrach) und im Süden (heute Wilhelmsdorf) eine ausgedehnte und vielfältige Moorlandschaft. In den zentralen Riedbereichen wuchsen Hochmoore, die nur von Regenwasser versorgt werden, entlang der Ostrach werden Überflutungsmoore im jahreszeitlichen Rhythmus überschwemmt. Durch das Wasser stark schüttender Quellen können sich Hangquellmoore entlang der Randhöhen bilden. Auf seinem Weg zum Beckenzentrum ermöglicht das Wasser dann die Entstehung großflächiger Durchströmungsmoore – ein buntes Mosaik  unterschiedlicher Lebensräume.

Quelle: Faltblatt „Wilde Moorlandschaft, Pfrunger-Burgweiler Ried“

Bei dieser Tour erleben Sie zahlreiche Highlights des Pfrunger-Burgweiler Riedes: Sie durchqueren den größten Bannwald Baden-Württembergs, passieren vier Aussichtsplattformen sowie den 38,8 m hohen Bannwaldturm und können die Rinder auf den extensiven Weideflächen beobachten. Nebenbei umrunden Sie das bereits renaturierte Hochmoor „Großer Trauben“.

Einmal rund um den Großen Trauben – dem größten intakten Hochmoor des Riedes. Dieser Rundwanderweg führt mitten durch und entlang von renaturierten Moorflächen und durch den Bannwald. Über den ehemaligen Bahndamm wurde einst der Torf mit einer Bahn zum Torfwerk transportiert.

Infomaterialien

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Pfrungen-Burgweiler Ried

Faltblatt „Wilde Moorlandschaft, Pfrunger-Burgweiler Ried“

Präg: Rundweg Gletscherkessel

Geologie

Geologisch gehört das Gebiet zur sog. Badenweiler–Lenzkirch-Zone, einer alten Nahtstelle, an der zwei Kontinentalplatten aufeinander gestoßen sind. Vorherrschende Gesteine sind dort mehr oder weniger stark umgewandelte Sedimentgesteine (Schiefer, Grauwacken usw.) und Vulkanite aus dem Erdaltertum. Die Gletscher haben die härtesten Gesteinsbereiche als Felsen stehen lassen, die seit dem Abschmelzen des Eises den Gesteinsschutt für die darunter anschließenden Schutthalden lieferten.

Naturschutzgebiet

Das Gebiet um den Präger Gletscherkessel ist seit 1994 Naturschutzgebiet. Es ist nach dem direkt angrenzenden Naturschutzgebiet Feldberg das zweitgrößte in Baden-Württemberg. Vor allem die alten Weidfelder an den steilen Hängen enthalten zahlreiche Kleinbiotope und sind Standorte vieler seltener Pflanzen und Tiere. Auch die vielen Blockhalden und Felsen sind Rückzugsgebiete für Spezialisten in der Tier- und Pflanzenwelt.

Quelle: Webseite „LGRBwissen“

Die einzigartige Landschaft des Präger Kessels im Südschwarzwald ist während der letzten Eiszeit entstanden.

Während der Würm-Kaltzeit (vor 115.000 bis 10.000 Jahren) stießen hier – für deutsche Mittelgebirge einmalig – sechs Gletscher sternförmig aufeinander zu:

Prägbach

Nordosten

Schweinebächle

Ostnordosten

Hinter-Wildbodenbächle

Ostsüdosten

Vorder-Wildbodenbächle

Süden

Weißenbach

Südsüdwesten

Eulenbächle

Westsüdwesten

Weil das Tal der Wiese durch den Großen Wiesengletscher blockiert war, konnte das Eis nicht abfließen, so dass sich bei Präg zur Zeit der Maximalvereisung bis in eine Höhenlage von 1.060 m ü. NN die Eismassen bis zu einer Mächtigkeit von ca. 350 m aufstauten.

Eine kurze Rundtour durch das Naturschutzgebiet „Gletscherkessel Präg“

Über Wiesen, Weiden und Bergbäche führt die Tour auf den Schweinebuck, wo u.a. die seltene Zippammer brütet. Insgesamt 10 Infotafeln informieren über die geologischen und biologischen Besonderheiten.

Infomaterialien

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Präg

Infoblatt „Rundweg Naturschutzgroßprojekt: Gletscherkessel Präg“

Bad Buchau: Zum Blinden See

Die Wanderung führt von Bad Buchau aus über Kanzach, den Blinden See, Dürnau über Kappel zurück nach Bad Buchau.

Der Blinde See ist ein idyllisch gelegener Moorsee. Die heutige Seefläche entstand durch Torfabbau, heute steht das Gebiet unter Naturschutz. Das Moor und der See beherbergen viele selten gewordene Tiere und Pflanzen.

Das Moor ist trittempfindlich und darf zu seinem Schutz nicht betreten werden.

Infomaterialien

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Bad Buchau

Zuim Blinden See – keine Infomaterialien vorhanden!