Soultz-sous-Forêt: Erdenergien-Radtour

Die Energie-Tour ist eine mit einem blauen Fahrrad und Pfeil ausgeschilderte Rundtour zu den Bodenschätzen und Energiereichtümern der Region, wie dem ehemaligen Asphaltabbau in den Minen von Lobsann, dem Thermalwasser von Morsbronn-les-Bains und zu den ersten Erdölförderanlagen Frankreichs und Europas mit einem beeindruckenden Museum in Merkwiller-Pechelbronn. Startpunkt der Tour ist am Bahnhof in Soultz sous Forrets.

Wegbeschreibung Radtour

Die Rundtour beginnt in Soultz-sous-Forêts, wo Sie verschiedene religiöse Bauwerke besichtigen können: das evangelisches Pfarrhaus aus dem 18. Jh., die Kirche der Freiherren von Fleckenstein aus dem 15. Jh. sowie einen Bildstock (18. Jh.).

Nun geht es weiter nach Lobsann mit seinen Erdölpumpen und weiter nach Lampertsloch. Dies ist der höchstgelegene Ort der Rundtour. Von hier führt die Tour hinab nach Preuschdorf mit seinen alten Öl- und Getreidemühlen.

Etwas weiter, in Dieffenbach-les-Woerth, erinnert ein Denkmal an die erste Erdölbohrung.

Die Tour führt weiter nach Morsbronn-les-Bains, das für sein Thermalbad bekannt ist. Über Durrenbach, einem kleinen elsässischen Ort mit mehreren schönen Fachwerkhäusern, und Biblisheim gelangen Sie nach Surbourg mit seiner Stiftskirche aus dem 11. Jahrhundert.

Via Hoelschloch erreichen Sie nun Merkwiller-Pechelbronn. Hier lohnt ein Besuch des Französischen Erdölmuseums (Musée Français du Pétrole). Die Region um Pechelbronn war seit dem späten Mittelalter für ihr Öl mit Heilwirkung bekannt und erlebte Mitte des 18. Jahrhunderts eine weitreichende industrielle Entwicklung. Das Erdölmuseum stellt die Geschichte der ersten Erdölförderstelle in Europa bis zur Schließung der Raffinerie im Jahre 1970 vor. Auch Schwenkpumpen sind noch zu sehen.

Die Rundtour führt nun weiter nach Oberkutzenhausen mit seiner Friedenskapelle. Im nächsten Ort, in Kutzenhausen, können Sie das Bauernmuseum „Maison Rurale de l’Outre-Forêt“ besichtigen. Das restaurierte Gehöft gehörte einst den Freiherren von Fleckenstein.

Folgen Sie der Rundtour weiter zurück zu ihrem Ausgangspunkt.

Erdölgewinnung in Pechelbronn

Pechelbronn im Nordelsass war der erste Ort in Europa, wo Erdöl gewonnen wurde.

Die noch heute aktive Erdpechquelle ist seit 1498 belegt. Das aus den Pechelbronner Schichten stammende Erdöl wurde zunächst medizinisch bei Hauterkrankungen benutzt. Händler zogen als Karichschmiermann mit Schubkarren, auf denen ein Holzfässchen befestigt war, durch die Dörfer und verkauften den Bauern loses Öl, mit dem sie ihre Fuhrwerke schmieren konnten. Die kommerzielle Nutzung aber begann erst richtig 1735 und endete 1970.

Generationen von Technikern besuchten das Gebiet, um das Fördern und Raffinieren von Erdöl zu lernen. 1927 nahmen die Gebrüder Marcel und Conrad Schlumberger in Pechelbronn die erste elektrische Bohrlochvermessung vor.

Sehenswürdigkeiten

Französisches Erdölmuseum in Merkwiller-Pechelbronn

Schwenkpumpen in Lobsann

Infomaterialien

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Soultz-sous-Forêts

Beschreibung „Erdenergien-Tour“

La Petite Pierre: Naturlehrpfad Loosthal (Nordvogesen, Frankreich)

Im Herzen des Natura 2000-Gebiets „Vosges du Nord“ (Nordvogesen) zwischen La Petite-Pierre und Neuwiller-les-Saverne lädt der Naturlehrpfad Loosthal ein, den Wald, seine Fauna und Flora zu entdecken.

Auf dem gut 4 km langen Rundweg informieren 26 Infotafeln über die ökologischen Besonderheiten des Gebiets.

Infomaterialien

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La Petite Pierre

Broschüre „Naturlehrpfad Loosthal“

Dieffenthal: Sentier des Roches (Vogesen, Frankreich)

Der ca. 2,7 km lange Rundweg beginnt am öffentlichen Parkplatz in der Rue des Châteaux. Nach kurzer Strecke erreicht man die „Rocher des Celtes“, eine kleine, geologisch interessante Felseninsel inmitten der Weinberge, die durch eine tief eingeschnittenes Tal vom Gebirge getrennt ist. Bei den Felsen handelt es sich um Blöcke aus Dambachgranit, einem Zweiglimmergranit. Die Besonderheit der Felseninsel ist die Schalenstruktur der Oberfläche. Dabei handelt es sich um schüssel- oder napfartige, runde bis ovale Vertiefungen.

Wie entstehen Schalensteine (Pierres aux écuelles)?

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Entstehung durch Menschen

Schalen können durch Menschen entstanden sein, z.B. durch frühere Kulturen wie die Kelten. Solche Schalen weisen oft auch unverkennbar Bearbeitungs- oder Wetzspuren auf.

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Natürliche Entstehung

Schalen können auch auf natürlichem Weg entstehen, im Zuge der Verwitterung durch Vergrusung, Auswittern von inhomogenen Bereichen wie Einschlüssen oder Konkretionen, oder löslich als Napfkarren (Kamenitza) oder Tafoni.

Im weiteren Wegverlauf führt der Pfad vorbei an weiteren Schalensteinen bis zur Felsengruppe „Wolfskirche“.  Einige der Gesteinsblöcke weisen Abbruchspuren auf, weshalb das Areal als mittelalterlicher Steinbruch interpretiert wird.

Infomaterialien

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Dieffenthal

Faltblatt „Naturerbe – Der Felsenpfad Dieffenthal“

Textquellen

Keine Textquellen vorhanden.

Barbey-Seroux: Sentier du Champs de Roches (Hochvogesen, Frankreich)

Ein mysteriöses Blockmeer (Felsenfeld) bei Barbey-Seroux

In Barbey-Seroux gibt es ein mysteriös anmutendes Blockfeld aus Steinen. Aber von woher kommen sie? Wie können Steine, die mehrere Tonnen wiegen, auf dieses Plateau welches das Tal der Vologne überragt, gelangt sein? Die Anhäufung der Blöcke weckt die Neugier.

Der Versuch einer Erklärung

Beobachtungen vor Ort:

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Die Kanten der Blöcke sind etwas stumpf, bleiben aber eckig.

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Verschiedene Granitarten und selbst Sandstein oder Gneis konnten an Ort und Stelle gefunden werden.

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Die Blöcke sind ungefähr 7 Meter dick gestapelt.

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Nur ein Gletscher kann Blöcke mehrere Kilometer transportieren. Im Oberlauf des Gletschers wurden aus brüchigem Fels Gesteinsblöcke herausgelöst und über den Gletscher talabwärts transportiert.

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Nach dem Abschmelzen des Gletschers vor ca. 50000 Jahren wurden die Blöcke als Schutt abgelagert (Moräne). Feines Gesteinsmaterial wurde im Laufe der Zeit ausgewaschen.

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Zwischen den mit Flechten und Moosen bewachsenen Blöcken leben Mäuse und Eidechsen. Nur langsam besiedeln auch höhere Pflanzen die Blockfelder, v.a. kleinere Birken.

Infomaterialien

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Barbey-Seroux

Sentier du Champs de Roches – keine Infomaterialien vorhanden!