Geismar: Geopfad

Der GeoPfad Geismar ist ein ca. 7 km langer Themenwanderweg, der Geologie und Bergbaugeschichte verbindet. Beginnend am Heimatmuseum in Frankenberg-Geismar führt der Rundweg an acht Stationen zu den Zeugnissen der Bergbaugeschichte und zu Fossilienfundstellen aus der Zeit des 250 Millionen Jahre alten Zechsteinmeeres. Es gibt mehrere Rastplätze mit einer schönen Aussicht sowie gastronomische Angebote in Geismar.

Der GeoPfad Geismar ist ein Teilabschnitt des geplanten Zechsteinpfads, der den Steinbruch „Hohenäcker“ bei Frankenberg mit der „Korbacher Spalte“ verbinden soll. Die Stationen erschließen u.a. bedeutende geologische Aufschlüsse wie den ehemaligen Sandsteinabbau „Dohlenfelsen“ und die „Weißen Berge“, wo einst das „taube“ Gestein auf einer Halde gelagert wurde.

Der Weg führt durch eine ehemalige Bergbaulandschaft, wo vom 17. bis zum 19. Jahrhundert Kupfererze abgebaut wurden. Hauptsächlich zu sehen sind noch die alten Erzhalden. Von den ehemals über 100 Schachtanlagen, die im Laufe der rund 200-jährigen Bergbaugeschichte in das anstehende Gestein getrieben wurden, zeugen noch heute rund 45 Halden, die an den Schachteingängen entstanden sind.

Tipp

Unbedingt sehenswert ist das kleine Museum in der Ortsmitte von Geismar, wo sich auch die Starttafel des GeoPfads befindet. Im Museum erfährt der Besucher Interessantes über die bewegte Bergbaugeschichte des Dorfes (Öffnungszeiten zu erfragen unter Tel. 06451-3339).

Von 1590 bis 1818 (mit einer Unterbrechung im 30jährigen Krieg 1618 -1648) wurden im Gebiet um Geismar Kupfer- und silberreiche Erze aus dem „Kupfermergel“ des Unteren Zechsteins („Geismar“-Formation“) abgebaut. In bis zu 70 m tiefen Stollen wurde das erzhaltige Flöz von Hand gehauen und in hölzernen Bergwerkshunden („Rullwahne“) zu den Förderschächten verbracht. Pro Jahr konnten so 16 t Kupfer und 40 kg Silber gewonnen werden.

Sichtbare Wahrzeichen sind noch heute die etwa 100, noch gut erhaltenen Abbauhalden, die sich als kleine Hügel im Landschaftsbild bemerkbar machen. Eine noch offene Halde findet man im Gernhauser Bachtal am „Weißen Berge“, südlich der Hofanlage „Zechenhaus“. Hier befand sich die bis 1818 betriebene „Krallwäsche“, ein Bauwerk, in dem die Erzbrocken durch Lagern, Waschen (in Bottichen mit drehbaren Eisenzinken, die durch Wasserkraft bewegt wurden) und Auslesen von Hand für die Verhüttung aufbereitet wurden. Nach diesem aufwendigen Aufbereitungsprozess blieben nur noch ca. 5 % vom Ausgangsmaterial als „Wasch-Erz“ übrig. Anschließend wurde das  angereicherte, hochwertige Erz (die „Graupen“)zum Schmelzen abtransportiert. Um 1800 produzierte man rund eine Tonne Rohkupfer pro Monat. Auf der Halde, wo der minderwertige Abraum gelagert wurde, findet man noch sporadisch Erzbrocken mit Kupferlasur, grünem Malachit und fossilenUllmannia-Nadeln („Fliegenfittiche“ genannt). NebenUllmannia bronni(„Frankenberger Kornähre“) sind aus früheren Zeiten auch Funde vonPseudovoltziaundPeltaspermumüberliefert (siehe Steinbruch „Hohenäcker“). In Kalk-Konkretionen sind viele Pflanzenfossilien zum Teil körperlich erhalten.

Textquelle: Ederbergland Touristik

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Geismar: Geopfad

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Brilon: Geologischer Sprung

Der Themenweg „Geologischer Sprung“ ist ein Rundweg, mit Infos und Sichtrohren an 5 Stationen und als Highlight eine spektakuläre Rundumsicht!

Das Gebiet des Bilstein und seiner Umgebung liegt in der attraktiven „Übergangslandschaft“ zwischen den bewaldeten Bergen des Sauerlandes im Süden und der offenen Kalkhochfläche im Norden. Diese wiederum ist gegliedert durch sehr markante Kuppen aus weniger verwitterten Kalken, auf denen eine reiche Flora und Fauna ihre Lebensräume entfalten konnte.

Das Landschaftsbild entfaltet in seiner Vielgestaltigkeit parkähnlichen Charakter und ist von hohem Reiz. Der dafür verantwortliche Wechsel in der Geologie des Untergrundes wird zudem noch durch die Bodenaufschlüsse, welche mit dem Gesteinsabbau von Kalk und Diabas verbunden sind, erlebbar. Von den Höhen ergeben sich faszinierende Fernblicke in die unterschiedlichen Landschaftstypologien.

Mit dem Themenweg „Geologischer Sprung“ wird die besondere geologische, topographische und kulturgeschichtliche Situation der Briloner Kalkkuppenlandschaft und dem Bilstein erläutert.

Der Titel rührt aus der Besonderheit, dass auf engstem Raum unmittelbar zwei unterschiedliche erdgeschichtliche Zeugnisse aus dem Devon erlebbar sind: die Kalkkuppen der Briloner Hochfläche einerseits und die Diabasvorkommen des Bilstein andererseits.

Der Themenweg „Geologischer Sprung“ ist ein Rundweg, der Ihnen interessante Ausblicke auf die Landschaft rund um den Bilstein und die Stadt Brilon sowie faszinierende Einblicke in die Geologie bietet.

Höhepunkt ist die Aussichtsplattform auf der 634 m hohen Bilsteinhalde.

 

Infomaterialien

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Geologischer Sprung Brilon

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Korbach: Geopfad

Auf dem Geopfad Korbach können Sie den Spuren der Erdgeschichte folgen. Erleben Sie, wie die heutige Landschaft entstanden ist – 350 Mio. Jahre Landschaftsgeschichte werden lebendig! Entdecken Sie Karstphänomene auf der Korbacher Hochfläche. Wandern Sie durch die Überreste mittelalterlichen Bergbaus. Suchen Sie Orchideen und seltene Trockenrasen-Pflanzen. Erfahren Sie Wissenswertes über die Eiszeiten rund um Korbach. Lernen Sie, die Fingerabdrücke des Menschen zu lesen, die er in der Landschaft hinterlassen hat. Wer einmal gelernt hat, die Spuren der Erdgeschichte zu lesen, wird nie wieder einen langweiligen Spaziergang erleben!

Der GeoPfad Korbach verbindet als rund 20 km langer Rundweg die Korbacher Spalte mit dem Eisenberg bei Goldhausen, Deutschlands größter Goldlagerstätte mit Besucherbergwerk und Lehrpfad Goldspur. Die Wegeführungerfolgt überwiegend auf Feld- und Forstwegen, im Bereich des Naturschutzgebiets „Schanzenberg“ auf schmalen Naturpfaden (bitte nicht verlassen!). Für Radfahrer ist die Strecke nicht überall geeignet.

Hinweise

Die Wegeführung des GeoPfads Korbach erfolgt überwiegend auf Feld- und Forstwegen, im Bereich des Naturschutzgebiets „Schanzenberg“ auf schmalen Naturpfaden (bitte nicht verlassen!). Für Radfahrer ist die Strecke nicht überall geeignet. Steigungen und wichtige Wegepunkte sind im Strecken-Höhenprofil dargestellt.

Infomaterialien

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Geopfad Korbach

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Marsberg: Geopfad

Wandern Sie auf 6,5 km durch 400 Mio. Jahre der Geschichte Marsbergs!

Der GeoPfad erläutert mit insgesamt 13 Stationen die Gegebenheiten der Gesamtentwicklung Marsbergs anhand sichtbarer Zeugnisse der Landschafts-, Kultur- und Bergbaugeschichte.

Erleben Sie fantastische Aussichten in unterschiedlichsten Landschaften, geologische Aufschlüsse und Zeugnisse eines 1400 Jahre alten Kupferbergbaus mit Besucherbergwerk.

Guter Startpunkt für den Pfad ist das Museum der Stadt Marsberg oder das Besucherbergwerk Kilianstollen.

Wegstationen

Textquelle: Faltblatt „Geopfad Marsberg“

Station 1: Museum der Stadt Marsberg

Von der Geolgie der Erdurzeit bis zur Neuzeit erleben Sie im Museum der Stadt Marsberg die Geschichte der Region. Ein Erlebnis für die ganze Familie und toller Startpunkt für den Geopfad.

Station 2: Rathaus

Ein Schauplatz der Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht und stetigem Wandel unterlag. Der letzte Vollzug am Pranger war erst im Jahr 1808.

Station 3: Stiftskirche

Auf dem höchsten Punkt des Eresberges errichtete Karl der Große die erste Kirche im Sachsenland.

Station 4: Buttenturm

Dieses bedeutende „Überbleibsel“ der Festung Obermarsberg geht zurück auf das Mittelalter.

Station 5: Drakenhöhlen

Einblicke in eine Zeit vor 252 Millionen Jahre, als die Region im Küstenbereich eines urzeitlichen Meeres lag.

Station 6: Buttenturmsattel

Die Auffaltung des Rheinischen Schiefergebirges vor 400 Millionen Jahren, ist heute noch in Form des Buttenturmsattels zu bestaunen.

Station 7: Kilianstollen

Ein farbenfrohes Highlight unter Tage! Die Spuren des Bergbaus gehen zurück bis in das frühe Mittelalter.

Station 8: Tagebau Mina

Ein kupferführendes „Loch“ benannt nach der Ehefrau des Grubenbesitzers Mina Thomée.

Station 9: Jüdischer Friedhof

Einer der ältesten jüdischen Friedhöfe des ehemaligen Herzogtums Westfalen und Begräbnisort für die Ewigkeit.

Station 10: Kalvarienberg

Drei Großlandschaften und eine historische Sühne-Kapelle, in der man um Vergebung bat.

Station 11: Wasserkunst

Der Wasserturm ist Teil einer mittelalterlichen Wasserkunst mit welcher Wasser der Glinde 115 m hoch auf den Eresberg gehoben wurde.

Station 12: Grube Mina

Zwei Kupfererzlager bis zu 165 m unter der Erdoberfläche, 17 übereinander liegende Stollen und bis zu 74 % Erzgehalt.

Station 13: Nikolaikapelle

Eine Perle der Gotik als Mittelpunkt der Stadt aus dem jahr 1229 nach dem Vorbild der Elisabeth-Kirche in Marburg.

Infomaterialien

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Geopfad Marsberg

Faltblatt „Landschaft, Historie und Bergbau erleben – auf dem Geopfad Marsberg“

Düdinghausen: Geologischer Rundweg

Der Premiumweg Geologischer Rundweg bietet einen Einblick in die Erdgeschichte unter dem Motto „Zwischen Muscheln, Kopffüßlern und Vulkanen im tropischen Urmeer“.

Der mit dem Deutschen Wandersiegel zertifizierte Premiumweg führt durch das schöne innerörtliche Ensemble mit geschichtlichen Häusertafeln des „Grenzdorfs zwischen Kurköln und Waldeck“, bietet den Panorama-Aussichtspunkt Kreuzberg mit Kreuzweg und Kapelle.

Vier Steinbrüche und eine Schlucht (Riepenschlucht) mit Infotafeln sowie ein Buchenniederwald-Hohlweg („Meggers Holtweg“) ermöglichen Einblicke in Erd-, Wald- und Verkehrsgeschichte.

  • Wollen Sie herausbekommen, warum Düdinghausen 320 Millionen Jahre vor Christi Geburt ein tropisches Badeparadies am Äquator war?
  • Interessiert es Sie, dass Düdinghausen damals von benachbarten waldeckischen Vulkanen aus mit Lavagestein beschossen wurde?
  • Und – wo die Linie ist, an der zwei Erdzeitalter aufeinander treffen?

Der Geologische Rundweg führt überwiegend über naturnahe Pfade und Wege.

Infomaterialien

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Geologischer Rundweg Düdinghausen

Faltblatt „Zwischen Muscheln, Kopffüßern und Vulkanen im tropischen Urmeer“

Bad Neustadt an der Saale: Geolehrpfad

Der Rundweg gibt auf acht Schautafeln einen Einblick in die Geologie um Bad Neustadt. Besonders der Zeitraum von 200 bis 250 Millionen Jahren, die Trias, soll betrachtet werden, weil hier um Bad Neustadt auf engstem Raum ihre drei geologischen Schichtungen zu Tage treten:

  • Bundsandstein
  • Muschelkalk
  • Keuper

Höhepunkt ist der Blick in den Steinbruch, das unterfränkische „Grand Canyon“, 92 m tief.

Wegstationen
Station 1: Erdzeitalter

Die Trias: Bundsandstein – Muschelkalk – Keuper: Das Muschelkalkmeer in Mitteleuropa vor 240 Millionen Jahren.

Station 2: Flora, Fauna und Geologie

Pflanzen- und Tiergesellschaften im Magerrasen des Löhriether Tals. Geologisches Profil von der Rhön bis ins Grabfeld.

Station 3: Trink- und Heilwasser

Brunnen, Quellen und Wasserschutzgebiete von Bad Neustadt.

Station 4: Fossilien

Die versteinerten Bewohner des Muschelkalkmeeres. Der Ceratit, das Leitfossil der Trias.

Station 5: Landwirtschaft

Bodenprofil des landwirtschaftlich bearbeiteten Bodens am Wurmberg. Der Landwirt als Landschaftspfleger und Energieproduzent.

Station 6: Lebensraum Steinbruch

Der Steinbruch als „Lebensraum aus zweiter Hand“ von hohem ökologischem Wert.

Station 7: Wirtschaftsfaktor Steinbruch

Blick in die 90 m Tiefe des Steinbruchs. Verwendung der dort abgebauten Steine.

Station 8: Rhönpanorama

Blick zu den Schwarzen Bergen, zum Kreuzberg und in die Lange Rhön.

Infomaterialien

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Durch den Muschelkalk

Faltblatt „Ein geologischer Rundweg durch das Löhriether Tal zum Steinbruch bei Bad Neustadt“