Wer nach Oberviechtach kommt, sollte seine Wanderstiefel schnüren.
Der GOLD-Lehrpfad führt entlang der heute noch reichlich vorhandenen historischen Spuren des mittelalterlichen Goldabbaus. Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Goldabbaugebiete ist die Info-Stelle am „Gütting“, südöstlich von Unterlangau (8,5 km von Oberviechtach entfernt). Anhand von Schautafeln wird die Geschichte des Goldabbaus anschaulich dargestellt.
Als regionale Besonderheit hat er drei Wanderrouten zu bieten:
1. Wanderroute: Gütting-Rundwanderweg (3,3 km)
Der Wanderweg führt vorbei am sagenumwobenen Güttingloch mit Golderzzone zur Murach und zu den goldführenden Bächen „Tannerlbach“, „Braunbeergraben“ und „Forellenbach“.
Die zahlreichen Schürfgruben und Abraumhalden sind Zeugnisse aus längst vergangener Goldgräberzeit.
Ein kurzer Abstecher zum „Greiner-Weiher“ mit Resten der ehemalgien Schleife und herrlicher Naturidylle lohnt sich.
2. Wanderroute: Falzbachweg mit Totenbrettern (ca. 7,8 km)
Die Route auf dem Falzbachweg, mit einfacher Wegstrecke von ca. 3,9 km, führt in nördliche Richtung auf dem ehemaligen „Langauer Kirchsteig“.
Am Wegesrand befinden sich sogenannte Marterln. Die Seifenhügel am Falzbach stellen eindrucksvoll dar, welche Tonnen von Matrial von den Goldschürfern auf der Suche nach dem Edelmetall bewegt wurden. In nur 200 m erreicht man eine sehenswerte Totenbrettergruppe.
Der Weg richtet sich vornehmlich an Wanderer, die gerne den Spuren vergangener Zeit folgen und ein Naturerlebnis genießen möchten.
3. Wanderroute: Stangenbergweg (2,9 km)
Der Weg verläuft durch herrlichen Mischwald und führt über den höchstgelegenen Punkt im Stadtgebiet von Oberviechtach (750 m ÜNN) an der Silbergrube vorbei zum ehemaligen Hofgut am Stangenberg.