Ebermannsdorf: Luxemburger Weg

Der ca. 5 km lange Wanderweg führt Wanderer durch das Dreieck zwischen Haidweiher, Penkhof und Ebermannsdorf.

Hier wurde von der Eisenzeit (ca. 500 v. Chr.) bis hin zu den 1930er Jahren immer wieder Erzabbau betrieben. Der Name des Weges wurde von der „Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- & Hütten-Aktiengesellschaft“ abgeleitet, die zu dieser Zeit und in dieser Region verstärkt die Ausbeutung der Eisenerzlagerstätten betrieb.

Entlang des Weges stehen Informationstafeln, die die Wanderer über den hiesigen Erzbergbau und die noch verbliebenen Zeugnisse wie die Pingenfelder oder den Abbau des Eisenerzes informieren.

Markierung: Gelbes Schild mit schwarzer Aufschrift “Lux”

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Luxemburger Weg Ebermannsdorf

Info-Faltblatt

Pegnitz bis Kastl: Amberg-Sulzbacher Land, Erzweg

Der Erzweg verbindet die Stätten mit einer über 1.000-jährigen Bergbautradition im „Ruhrgebiet des Mittelalters“ und bindet die faszinierende Kultur und Natur entlang der Strecke mit ein. Perfekt inszeniert wird das Erlebnis mit eindrucksvollen, fast bizarren Resten der einstigen Montangeschichte der Region. Der Qualitätswanderweg bietet in 11 Etappen einen Mix aus beschaulichen Waldspaziergängen im Hirschwald, schmalen Wandersteigen auf der Kuppenalb oder spannenden Felswegen im Veldensteiner Forst.

Zusätzlich sind 14 Rundwanderungen („Schlaufenwege“) an die Haupttrasse angeschlossen und ermöglichen Tages- oder Halbtageswanderungen im Land der tausend Feuer. Kulturhistorisch wertvolle Baudenkmäler, interessante Städte, Bergwerke und Höhlen bieten nämlich auch abseits der Wegstrecke durch den Bayerischen Jura viel zum Schauen und Staunen.

Durch zahlreiche Bahnhöfe lassen sich etliche Tagestouren als Streckenwanderungen absolvieren, indem man mit der Bahn zum Ausgangspunkt zurückfährt. Am Erzweg kann auch eine mehrtägige Wanderpauschalreise gebucht werden.

Die Etappen
Etappe 1: Pegnitz - Michelfeld

In Pegnitz befanden sich die nördlichsten Erzfunde. Die Karstbuckel der nordöstlichen Ausläufer der Kuppenalb gehen über in weite Hochflächen, die sich mit Tallandschaften abwechseln.

Start des Erzweges ist Pegnitz mit seinem historischen Marktplatz. Der Weg führt vorbei an dem stillgelegten Bergwerk Johannesschacht und den alten Erzhalden. Über den Zipser Berg verläuft der Wanderweg über einen weiten Bogen nach Neuhof und dann weiter auf den Hainberg. Über die Raisacher Höhe und die Penzenreuther Höhe gelangt man schließlich bergab ins Felsendorf Steinamwasser. Dem romantischen und entlegenen Flembachtal folgend wird Staubershammer erreicht. Von dort aus ist es nicht mehr weit nach Michelfeld mit seinem berühmten Asam-Kloster.

Etappe 2: Michelfeld - Auerbach

Trotz der Montangeschichte und den Zeugnissen des Bergbaus hat sich die Landschaft ihren ursprünglichen Reiz erhalten können.Ausgezeichnet choreographiert der Weg die lange Erztradition der früheren Hauptstadt des neuböhmischen Reichs. Diese Etappe ist ein Glanzlicht des Erzwegs.

Ab Michelfeld geht es an Saaß vorbei ins Speckbachtal, wo das Felsländle als Rastplatz dient. Aus der Ferne ist bald der Förderturm der Grube Leonie zu sehen, welche 1987 still gelegt wurde. Folgt man der Markierung weiter, gelangt man zunächst zum alten Bergbaugelände, das einst zur größten Erzlagerstätte der Oberpfalz gehörte.

Die Grubenfelder werden heute von Auerochsen beweidet. Um Vorsicht bei der Durchquerung wird gebeten. Von dort ist es nicht mehr weit in die Stadtmitte von Auerbach.

Etappe 3: Auerbach - Neuhaus

Höhlen, Bergwerke und Felsen sind nur einige Erlebniselemente, mit denen dieser Abschnitt aufwartet. Die erlebnisreiche Tour führt vom Oberpfälzer Hügelland in die Kuppenalb.

Nach Auerbach geht es über den Gottvaterberg mit seinem herrlichen Panorama weiter nach Welluck. An den Maffeischächten und Sand vorbei wandert man streckenweise auf einer ehemaligen Bahnlinie, welche dem Transport von Erz diente. Beim Gasthaus „Hohe Tanne“ angekommen, führt ein Forstweg in den Auerbacher Bürgerwald zur Eichenkreuzhütte.

Im weiteren Verlauf der Wanderung wird die Landschaft immer impulsiver. Nachdem der Schlawackenberg überquert und eine längere Strecke zurückgelegt ist, taucht die Vogelherdgrotte auf. Bald danach folgt auch schon die Maximiliansgrotte.

Etappe 4: Neuhaus - Etzelwang

Über längere Strecken durchquert sie die sanft gewellten Hochebenen der Frankenalb. Zu Beginn und am Ende der Etappe zeigen sich die Charakteristika der Kuppenalb deutlich.

Nach der Maximiliansgrotte tut sich nach einiger Zeit die Schlierau-Kapelle auf. Von da an führt der Weg bergauf durch den Staatsforst Bärnhof. Im Wald findet der Wanderer schon bald die Bismarckgrotte (verschlossen) und passiert das ehemalige Forsthaus Rinnenbrunn, das abgebrochen ist.

Durch Achtel und Buchhof führt der Erzweg über den Eschenberg nach Kirchenreinbach. Die Tour passiert hoch aufgetürmte Felsformationen sowie die Burg Rupprechtstein und erreicht schließlich den Ortsrand von Etzelwang.

Etappe 5: Etzelwang - Lichtenegg

Steile An- und Abstiege, imposante Burgruinen und Passagen durch kleine felsdurchsetzte Feld- und Waldstücke wechseln mit tief eingeschnittenen Tälern.

Ab Etzelwang leitet die Markierung bis zum Knappenberg und weiter über den Brennberg hinab ins idyllische Lehental. Nach Oed mit seiner ehemaligen Kunstmühle geht es entlang der bewaldeten Bergflanke, die mit eindrucksvollen Kalksteinformationen durchsetzt ist, in die Drei-Täler-Gemeinde Weigendorf. Über Hartmannshof wandert man ins Högenbachtal, passiert die Fallmühle und stößt auf eine Quelle.

Weiter auf dem Erzweg erreicht man schließlich Haunritz mit der Felsnadel „Alter Fritz“. In Lichtenegg lohnt sich ein Aufstieg zur Burgruine, von der man einen grandiosen Ausblick genießt. Wer möchte, kann von Lichtenegg aus nach Högen weiterwandern.

Etappe 6: Lichtenegg - Sulzbach

Die Landschaft verändert sich stetig. Die Tour beginnt wild und ungezähmt, wird in ihrem Verlauf aber immer gemächlicher und sanfter.

Nach Lichtenegg verschwindet der Weg in den Wald und führt über Tannlohe nach Kutschendorf. Schon bald wartet die Besteigung des Beselberges auf den Wanderer. Mit dem Kuhfels ist der Beselberg der Höhepunkt der Wanderung. Etwa einen Kilometer nach dem Kuhfels wird die europäische Hauptwasserscheide überschritten. Ein befestigter Weg über Frankenhof leitet nach Aichazandt.

Durch das Naherholungsgebiet Obere Wagensass ist Sulzbach-Rosenberg nicht mehr weit. Um in die Stadt zu gelangen, verlässt man die Haupttrasse an einem kleinen Waldsee nach Norden und folgt nicht dem weiteren Verlauf des Erzweges nach Osten.

Etappe 7: Sulzbach - Amberg

Auf dieser Etappe erlebt man die Wälder des Sulzbacher Stadtwalds in der Oberen Wagensass, genießt die lieblichen, felsumstandenen Ausläufer der Kuppenalb und wird dann gefangen von den weiten Aussichten auf den Oberpfälzer Jura, das Vilstal und das Naabgebirge.

Vom Bahnhof in Sulzbach-Rosenberg aus begibt sich der Wanderer auf den Weg durch die Obere Wagensass nach Breitenbrunn, wo er auf die idyllischen Sieben Quellen trifft. Begleitet vom Breitenbrunner Bach werden bald der Schlackenberg und das alte Stahlwerk Maxhütte passiert. Der Markierung weiter folgend, erklimmt man den Erzberg.

Über Wiesen und durch Wälder führt der Erzweg nach Häringlohe und später auf den Rücken des Kühbergs. Vorbei an Karmensölden und Schäflohe wird oberhalb von Neuricht weiter gewandert. Hier liegen im Wald verborgen mehrere Schachteingänge, die zur Luitpoldhütte gehörten. Wenig später muss am Stadtrand von Amberg die Vils überquert werden. Bergan wird der Mariahilfberg erklommen, der mit der bekannten Wallfahrtskirche und einer grandiosen Aussicht auf Amberg aufwartet. Stufen unterhalb der Bergwirtschaft führen in die Altstadt von Amberg.

Etappe 8: Amberg - Paulsdorf

Die Etappe ist auch deshalb so kurz, da die Altstadt von Amberg zur Besichtigung einlädt. Wanderer sollten sich auf jeden Fall für diese alte Erzstadt Zeit nehmen, denn durch das Eisenerz ist Amberg bedeutend und reich geworden.

Über den Mariahilfberg folgt man einem Wegstück, das östlich hinabführt und durch einen Mischwald verläuft. Schon bald ist der Ortsrand von Raigering in Sicht. Es folgt ein Waldspaziergang mit einigen Schritten durch einen Friedhof. Der weitere Weg führt auf die Höhen nördlich von Krumbach und Engelsdorf. Dort begegnen dem Wanderer Kiefernhänge, Felder, Waldpfade und weitläufige Ausblicke. Demnächst muss der Schreierberg erklommen werden, um später an Feldern und Fischweihern vorbeizuschlendern. Ab Schlauderhof führt der Erzweg größtenteils durch den Wald. Unser Etappenziel Paulsdorf liegt nicht direkt an der Trasse, sondern kann ganz einfach von Norden oder von Osten über Altenricht (Erzabbau) erreicht werden.

Markierung: Rotkreuz

Etappe 9: Paulsdorf - Theuern

Wälder, Bach- und Flusslandschaften sowie Hochflächen spiegeln die landschaftliche Vielfalt der Etappe wieder. Eine Brotzeit für die Rast unterwegs ist empfehlenswert.

Von Paulsdorf muss man zunächst zur Haupttrasse Erzweges wandern. Das Rotkreuz leitet auf wilden, unberührten Pfaden in endlos weiten Kiefernwäldern durch den ruhigen, bisher kaum bekannten Freihölser Forst. Der Bahnlinie folgend werden Baggerseen erreicht. Nach der Überquerung der Bundesstraße wandert man durch eine Sandgrube mitten im Kiefernwald.

Vor der Überquerung der Autobahn passiert man das Gelände der ehemaligen Grube Luxemburg (Lehrpfad) und kommt nach Ebermannsdorf. Nach der Ortschaft folgt man dem Eisenbach hinab zur Vils und steigt von dort auf die Hochfläche vor Theuern. Ins Vilstal hinabwandernd wird Theuern erreicht.

Etappe 10: Theuern - Heimhof

Die Hammerschlösser in Theuern und Wolfsbach, die Vils als Transportweg, oder der Hirschwald, der über Jahrhunderte Holzlieferant für die Verhüttung war, sind Elemente der regionalen Industriegeschichte.

Von Theuern wandert man entlang der Vils bis Wolfsbach. Hier wird der Hirschwald betreten, durch den sich der Erzweg auf unzähligen geheimen Wegen und Pfaden windet. Unterbrochen wird der schier endlose Wald durch die Rodungsinseln von Ober- und Unterbernstein. An den Bernsteiner Hängen hinab ergibt sich nach und nach ein wundervoller Ausblick über das Taubenbacher Tal.

Vor Eigentshofen und Eglhofen verlässt man die Wälder. Die Landschaft wird wieder kleingliedriger. Am Fuße des Spitzberges entlang spaziert man das letzte Stück der Etappe über sanfte Hügel bis nach Heimhof.

Etappe 11: Heimhof - Kastl

Die Wanderroute kreuzt Karst-Hochflächen mit ihrer mediterran anmutenden Flora ebenso wie die dunklen, felsumstandenen Waldhänge der Talaue, die frisch sprudelnde Lauterach sowie aussichtsreiche Felskuppen.

Zunächst nur leicht hügelig entwickelt diese Etappe im Lauterachtal eine zunehmende Dynamik. Die Burg Heimhof im Rücken gelangt der Wanderer der Markierung folgend nach Hausen. Über Felder und Wiesen und durch Waldstücke geht es oberhalb an Flügelsbuch vorbei. Der weitere Weg führt hangparallel entlang der Lauterach. Nach der Überquerung des romantischen Jurabaches wandert man direkt dem Fluss entlang bis zur Ortschaft Lauterach und biegt nach Süden ab, um den aussichtsreichen Rechenfels zu ersteigen und zu umrunden.

Am Übergang zum Kastler Berg wendet man sich nach Westen in Richtung Enzenberg. Der Endpunkt des Erzweges, die Marktgemeinde Kastl, ist nun nicht mehr weit. Die mächtige Klosteranlage von Kastl mit seinem romantischen Marktplatz bildet den Schlussakkord des Erzwegs.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Amberg-Sulzbacher Land

Broschüre „Der Erzweg: Durch das Land der tausend Feuer“

Textquellen

Spiegelberg: Bergbaulehrpfad

Auf rund 5 Kilometern führt der Bergbaulehrpfad vom Parkplatz an der Gemeindehalle Jux auf zum Teil umbefestigten Wegen durch die Spiegelberger Stollengeschichte.

Entlang des Lehrpfades sind zahlreiche Informationstafeln aufgestellt, die über die Geologie und den vergeblichen Bergbauversuche im Schwäbischen Wald informieren. Höhepunkt ist das Besucherbergwerk Wetzsteinstollen bei Jux.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Spiegelberg

Faltblatt „Besucherbergwerk Wetzsteinstollen“

Textquellen

Tourenbeschreibung bei „outdooractive“

Ottweiler: Entdeckertour Ostertal-Ottweiler

Entdeckertouren

"Auf den Spuren der Berg- und Hüttenleute in der Saarregion"

Die Entdeckertouren sind Wanderrouten in der Saarregion, die als Tages- oder Halbtagestouren flexibel gestaltet sind. Wegbetreiber ist der Saarländische Museumsverband e.V.

Mit den „Entdeckertouren“ begibt sich der Wanderer auf Spurensuche und verbindet diese mit Einblicken in die Vielfalt der Landschaft, Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen und Gastronomie. Damit werden nicht nur Relikte aus der Ära der Berg- und Hüttenleute präsentiert, sondern viele ehemalige Berg- und Hüttenleute kommen auf diesen Touren selbst zu Wort und erzählen die Geschichten und Erlebnisse, die ehemals von Generation zu Generation weiter geben wurden, damit diese nicht in Vergessenheit geraten.

TIPP:

Als digitaler Wegbegleiter steht eine App zur Verfügung, die man auf der eigens erstellten Webseite "Entdeckertouren Saarland" herunterladen kann. Der installierte Routenplaner führt den Wanderer GPS-gestützt zu und durch die Touren oder zu einzelnen Punkten der Strecke.

© Saarländischer Museumsverband e.V.

Mit freundlicher Genehmigung.

VIELEN DANK.

Entdeckertour „Ostertal-Ottweiler“

Im Mittelpunkt dieser Tour steht das Alltagsleben der sogenannten Bergmannsbauern.

Auf der gesamten Strecke erzählen Zeitzeugen aus ihrem Leben und von besonderen Erlebnissen. Außerdem führt der Weg an Stollen des ehemaligen lokalen Bergbaues vorbei.

Die Museen Steinbach und Dörrenbach thematisieren das Leben der Bergmannsbauern und die Arbeitsbedingungen im lokalen Bergbau.

Nach dem Start am Wingertsweiher führt der Weg aus römischer Zeit zunächst entlang der Ostertalbahn mit den Haltepunkten Wingertsweiher, Fürth und Dörrenbach. Von dort lohnt sich eine Fahrt mit der Museumeisenbahn. Fahrplan: www.Ostertalbahn.de

Eine weitere Attraktion bilden die vielen spektakulären Aussichtspunkte, wie Hungerberg, Hardt, Wehlberg und vor allem der 427 m hohe Betzelhübel mit dem Panoramaturm.

In Fürth lohnt sich eine Einkehr in die historische Gaststätte „Werns Mühle“ mit der restaurierten Ölmühle Wern.

Naturfreunden bietet der Weg entlang der Oster und der anschließende Aufstieg  durch die Steinbachschlucht nach Steinbach ein besonderes Erlebnis.

Wegstationen
Station 1: Wingertsweiher

Der Startplatz der Tour am Rande der Stadt Ottweiler ist der Wingertsweiher. Er wurde im Jahre 1961 angelegt und hat eine Länge von ca. 500 m. Die größte Breite beträgt 70 m. Um den Weiher herum führt ein schöner Wanderweg mit mehreren Ruhebänken.

Neben der Gaststätte „Pfälzer Stube“ gibt es einen Grillplatz, einen Spielplatz und einen Stellplatz für Wohnmobile. Für Gäste, die mit der Museumsbahn „Ostertalbahn“ anreisen, gibt es in unmittelbarer Nähe einen eigenen Haltepunkt.

Station 2: Bahnhof Steinbach

Erreichte während der Betriebszeit der Ostertalbahn ein Zug den Haltepunkt Steinbach, wird so mancher ortsunkundige Reisende vergebens nach Steinbach Ausschau gehalten haben, denn bis dorthin musste noch ein ca. 40 minütiger Fußmasch bewältigt werden. In der Regel waren die Nutzer jedoch Berg- und Hüttenleute, die insbesondere an den Wochenenden, wenn es keine oder kaum eine Busverbindung gab, den Bahnanschluß nutzten.

Nach der Stilllegung der Bahn wurde der ‚Bahnhof‘, eine Holzhütte, abgebaut. Er dient heute im oberen Ostertal als Fischerhütte. Heute kann man nur noch erahnen, wo einst die Züge der Ostertalbahn hielten.

Station 3: Brücke Ostertalbahn

Wenige Meter vor dem ehemaligen Haltepunkt Steinbach überquert der Schienenstrang den Weg vom Wingertsweiher Richtung Wanderweg nach Fürth/Steinbach (Römerstraße). Die Brücke wurde in der für die Ostertalbahn typischen Bauweise, Hartsteinkonstruktion in Rundbauweise, gebaut. Sie ermöglichte den Steinbacher Bergmannsbauern den Zugang zu ihren Feldern, die zum Teil jenseits des Schienenstranges lagen.

Eine weitere Brücke der gleichen Bauart befindet sich nur wenige hundert Meter weiter Richtung Lenzentaler Hof, dort, wo die Bahnlinie Richtung Osten schwenkt.

Station 4: Alte Römerstraße

Dieser Weg ist wahrscheinlich die älteste Verbindung zwischen dem Ostertal und Ottweiler. Vor seiner Asphaltierung konnte man an einigen Stellen die Reste einer römischen Pflasterung erkennen. Funde, die aus dem 4. Jahrhundert nach Christgeburt stammen, deuten darauf hin, dass sich im Umfeld der Straße eine Siedlung römischen Ursprungs befand.

In dem Abschnitt zwischen der B 420 und der Ostertalbahnbrücke kann man heute noch auf der linken Seite die Reste einer Wasserleitung aus der damaligen Zeit erkennen.

Station 5: Pfaffenthal

Nach der Überquerung der B 420 – vom Wingertsweiher kommend – geht der Blick links zu einer kleinen Talsenke – dem Pfaffenthal.

Das wasserreiche Tal wurde schon zu Zeiten der Römer genutzt, die hier eine Vila Rustica errichteten.

Während des Dreißigjährigen Krieges trafen sich (1635) in dieser Senke die Heere von Richard von Weimar und dem Herzog von Lauenburg, bevor sie ihren Marsch Richtung Saar fortsetzten.

Heute reihen sich mehrere Fischweiher aneinander, die sich allerdings in privatem Besitz befinden. Über das Pfaffenthal hinaus hat man bei klarem Wetter einen Blick bis ins obere Ostertal.

Über die Deutung des Names ‚Pfaffenthal‘ gibt es leider keine bzw. nur ungenügende Informationen.

Station 6: Haltepunkt Fürth

Zu den wohl stattlichsten Gebäuden am Schienenstrang der Ostertalbahn gehört zweifellos der Bahnhof Fürth. Im Bahnhofsgebäude befand sich ein Warteraum und ein Schalterraum in dem bis – vermutlich – Ende der fünfziger Jahre der Bahnhofsvorsteher seinen Dienst tat.

Im Bahnhofsbereich gab es ein ca. 300 m langes zweites Gleis, das zum Abstellen von Güterzügen vorgesehen war. Bis in die 60er Jahre wurden hier Güterwaggons durch örtliche Betriebe oder Transportunternehmen entladen. Heute ist der Bahnhof in privatem Besitz. Der Bahnsteig wird als Haltepunkt der Museumsbahn genutzt.

Station 7: Bahnhof Dörrenbach

Im Ort gab es von 1937 bis 1980 einen Bahnhof mit einer Haltestelle der Ostertalbahn. Dieser Bahnhof mit dem zugehörenden Gelände wurde 1984 von dem Dörrenbacher Heimatbund aufgekauft und zu einer Natur- und Freizeitanlage ausgebaut.

Die Ostertalbahn fährt seit 2002 als Museumsbahn. Betreiber ist der Verein „Arbeitskreis Ostertalbahn (AKO) e.V.“

Station 8: Hungerberg

Von hier aus hat man einen schönen Blick über Dörrenbach und das dahinter liegende Labachtal, das bereits zu Rheinland-Pfalz gehört. Hinter Bäumen versteckt, am Ortseingang der Siedlung Labach befindet sich der Stolleneingang zur Grube Labach, deren Betriebszeit 1954 endete.

Eine Verbindung zwischen den Gruben Haus Sachsen bzw. Grube Auguste auf Dörrenbacher Seite (im 19. Jahrh. preußisch) und der Grube Labach (damals bayrisch) – obwohl in Sichtweite zueinander – gab es nicht.

Station 9: Stollen Obere Tagestrecke

Dieser Stollen gehörte zur Grube ‚Haus Sachsen‘, die den Gebrüder Cetto aus St. Wendel gehörte.

In dem Stollen wurde in der Zeit von 1852 bis 1863 Kohle abgebaut. Vor dem Eingang des Stollens ist heute noch eine Abraumhalde erkennbar. Der Stollen erreichte eine Länge von 710 Metern.

In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, als Brennmaterial knapp war, wurde er von 1947 bis 1948 wieder geöffnet. Heutiger Besitzer ist die Ruhrkohle AG.

Station 10: Museum Dörrenbach

Dörrenbach ist eine alte Bergbaugemeinde. Von 1817 bis 1903 wurden hier im sog. „Grenzkohlenflöz“ Kohlen abgebaut. Im Dörrenbacher Heimatmuseum befindet sich der Nachbau (1:1) eines 1995 in der Grube Haus Sachsen bei Dörrenbach entdeckten Kohlenstoßes.

Station 11: Dörrenbach

Dörrenbach wurde 1364, also vor 650 Jahren, erstmals urkundlich erwähnt. Es gibt aber zahlreiche Funde aus der Steinzeit, Kelten- und Römerzeit, die darauf hindeuten, dass der Ort wesentlich älter ist. Die Kirche ist um 1250 erbaut worden. Der wuchtige Kirchturm hat den Dreißigjährigen Krieg ohne größeren Schaden überstanden.

Dörrenbach ist landwirtschaftlich geprägt, davon zeugen die vielen noch erhaltenen südwestdeutschen Einhäuser, aber auch viele Kleinbauernhäuser, in denen Bergmannsbauern zuhause waren.

Die vielen Bergleute mußten zu Beginn des letzten Jahrhundert noch zu Fuß zu ihren Arbeitsstellen in Neunkirchen und Wiebelskirchen gehen, später wurden dann mehr und mehr Fahrräder genutzt, bis schließlich, ab 1938, die Ostertalbahn ihren Betrieb aufnahm.

Station 12: Dörrenbach Dorfkirche

Die Ursprünge der im Kern romanischen Kirche reichen zurück bis ins 13. Jahrhundert. Der älteste noch erhaltene Teil ist der Kirchturm, der ursprünglich als Wehrturm errichtet wurde.

Das aus spätgotischer Zeit stammende Kirchenschiff entstand im Jahre 1718 auf Anordnung von Graf Ludwig von Nassau-Saarbrücken und Ottweiler. Die Kirche wird heute von der evangelischen Kirchengemeinde Dörrenbach genutzt.

Station 13: Dörrenbach Ortsanfang

Wo heute Pendler und Schüler auf ihren Bus nach Ottweiler oder St. Wendel warten, war in früheren Zeiten der Treffpunkt der Dörrenbacher Bergleute.

Der markante ‚Maschinenschopp‘ ist verschwunden, dafür lädt aber ein herrliches südwestdeutsches Einhaus (Bauernhaus) ein, Dörrenbach zu besuchen, das mit vielen restaurierten Anwesen seinen Charakter als Bauern- bzw. Bergmannsbauerndorf erhalten hat.

Station 14: Aussichtspunkt Hardt

Blick über Fürth.

Station 15: Römerbrücke

Die Osterbrücke, im Volksmund Römerbrücke genannt, wurde vermutlich um 1550 erbaut. Sie ist in Sandsteinquadern ausgeführt und hat vier Bogen, die von abgefasten Blindbogen begleitet werden. Die Pfeiler sind in Fließrichtung der Oster rechteckig und spitz gestaltet.

1999 wurde die Brücke komplett saniert. Sie dient nun als Fußgängerbrücke. In der Mitte wurde die Statue des Hl. Nepomuk angebracht.

Station 16: Alter Turm

Der ehemalige Kirchturm ist vermutlich romanischen Ursprungs. Die Vermutungen gehen davon aus, dass die Kirche Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Ende des 18. Jahrhunderts war die Kirche bis auf den Turm bereits verfallen. Im Obergeschoss sind noch die alten gekuppelten, rundbogigen Fenster mit abgefasten kleinen Pfeilern zu sehen. Auf der Ostseite befindet sich eine kleine Tür, die zum ehemaligen Kirchenschiff führte.

Station 17: Werns Mühle

Werns Mühle

Das Landhaus Werns Mühle und die Ölmühle Wern in Ottweiler-Fürth sind ein touristisches Highlight im Saarland mit starken Wurzeln zum Bergbau. Der Standort mit Mühle und Gaststätte war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Haltepunkt für die Bergmannsbauern bei der Abholung ihrer Berechtigungskohlen auf den Neunkircher Gruben und auch Einkehrmöglichkeit für die Bergleute auf dem Fußweg zu ihrer Arbeitsstelle. Darüber hinaus haben die Bergmannsbauern ihre Ölsaaten in der Ölmühle Wern zum Öl „schlagen“ lassen.

Die Ölmühle Wern ist heute ein viel besuchtes Museum, in dem die ehemaligen Abläufe bei der Herstellung von Speiseöl im Schaubetrieb besichtigt werden können. Das Landhaus Werns Mühle bietet ein hervorragendes gastronomisches Angebot mit Übernachtungsmöglichkeiten in den ursprünglichen, anspruchsvoll renovierten Gästezimmern der Fuhrleute.

Ölmühle Wern

Die Mühle wurde bereits 1841 erbaut. Zunächst als Mahlmühle, der 1856 eine Ölmühle in Form einer Stampfmühle hinzufügte wurde. 1922 wurde die Stampfmühle durch eine Stempelpressanlage ersetzt, die eine deutlich verbessere Ölgewinnung ermöglichte.

Ihre Blütezeit erlebte die Mühle nach dem zweiten Weltkrieg, als sie rund 55 % des saarländischen Marktes abdeckte. Nach der Rückgliederung des Saarlandes war die Mühle leider nicht mehr konkurrenzfähig. Der Betrieb wurde deshalb 1959 eingestellt. Inzwischen wurde die Mühle restauriert und ist wieder voll funktionsfähig.

Station 18: Oster

Hinter der Gaststätte Werns Mühle gehen wir über eine Brücke auf einen Weg, der anschließend circa 2,5 Kilometer an der Oster entlang führt. Sie ist eine der wenigen Bäche, die über Generationen hinweg ihren Lauf kaum verändert hat. Sie entspringt am Weiselberg bei Oberkirchen und mündet bei Wiebelskirchen in die Blies. An ihrem Ufer waren bis ins 20. Jahrhundert zahlreiche Wassermühlen angesiedelt. In dem Abschnitt zwischen Fürth und der Abzweigung Steinbach befanden sich drei Mühlen, die allerdings wegen des niedrigen Gefälles ständig mit Wassermangel zu kämpfen hatten. Den Weg entlang der Oster nutzten bis in die Hälfte des vergangenen Jahrhunderts Bergleute aus Fürth und Umgebung auf dem Weg zu ihren Gruben.

Station 19: Brille Mühle

Diese Mühle wurde im Jahre 1774 von Jakob Recktenwald zunächst nur als Ölmühle gebaut. 1811 wurde sie von seinem Sohn um eine Getreidemühle mit drei Wasserrädern erweitert. Durch die Einheirat von Jakob Brill sprach man ab 1880 nur noch von Brille Mühle. Kunden der Mühle waren überwiegend Bergmannsbauern aus Fürth und Steinbach, die Getreide gegen Mehl eintauschten. Trotz einer umfassenden Modernisierung im Jahre 1952 blieb die wirtschaftliche Lage der kleinen Mühle schwierig. 1958 wurde sie geschlossen und schließlich wegen der Planung eines Rückhaltebeckens 1978 vollständig abgerissen. Heute erinnert lediglich der Mühlengraben an die Existenz dieser Mühle.

Station 20: Der Steinbach

Der Steinbach, der Bach, der dem Dorf Steinbach seinen Namen gab, ist von seiner Quelle bis zum Ortsende größtenteils kanalisiert bzw. hinter den Häusern der Ostertalstraße verschwunden und für den Wanderer nicht sichtbar. Unmittelbar hinter dem Freizeitgelände Hiemes und entlang des steil Richtung Ostertal führenden Wanderweges fließt in beeindruckenden Kaskaden der Steinbach in seinem naturbelassenen Bett Richtung Oster.

Station 21: Freizeitgelände

Der 1875 als Folge eines verheerenden Wolkenbruchs entstandene Taleinschnitt wurde früher als Müllplatz der Gemeinde genutzt. Als nach Einführung der heute bekannten Abfallentsorgung das Gelände als Lagerplatz an eine Baufirma verkauft werden sollte, gründete sich eine Bürgerinitiative und gestaltete das Gelände in den Jahren 1984 bis 1986 zum Freizeitgelände um. Seit 2013 kümmert sich der ‚Förderverein Freizeitgelände Hiemes e.V.‘ um die Pflege der Anlage und die Vermietung der Grillhütte. Auf dem Gelände befinden sich neben der Grillhütte ein großer Rasenplatz mit Seilbahn sowie ein Spielplatz für kleine und größere Kinder.

Nähere Informationen erhalten Sie unter www.hiemes.de

Station 22: Schleppersch Haus

Schleppersch Haus wurde 1841 erbaut und im Laufe der Jahre als Wohn- und auch Geschäftshaus genutzt. Nach dem Tod der letzten Eigentümerin Martha Kennel („Schleppersch Martha“) stand es einige Jahre leer, bevor es 1987 vom AWO Landesverband erworben und nach nur 7-monatiger Bauzeit komplett renoviert bereits 1988 als Begegnungsstätte des AWO-Ortsvereins Steinbach eröffnet wurde.

1993 wurde Schleppersch Haus vom Saarländischen Kulturkreis der Titel ’41. Saarländische Heimatstube‘ verliehen. Seither wird es rege genutzt für Ausstellungen und Kaffeenachmittage und kann für Familien- und Vereinsfeiern angemietet werden. Der Gastraum bietet Platz für 35 Personen, für weitere 15 Personen steht das Bauernzimmer zur Verfügung.

Station 23: Museum Steinbach

Das Museum in Steinbach zeigt Fotos und Chroniken von Straßen, Häusern, Familien und Personen; eine eingerichtete Küche, Milchküche, Wohn- und Schlafzimmer um 1900, eingerichtete Handwerkerstuben, Bergbau- und Hüttengeräte, eine Zeitungsdokumentation über die Volksabstimmung 1955 und beherbergt ein Familienarchiv.

Station 24: Blick über Steinbach

Die erstmalig 1381 urkundlich erwähnte Gemeinde Steinbach war über Jahrhunderte eng mit dem Kloster Neumünster, zu Ottweiler gehörend, verbunden.
Von dort aus erfolgte vermutlich auch die erste Besiedelung.

Von 1815 bis 1946 gehörte Steinbach als Enklave erst zum Fürstentum Lichtenberg und später zum Landkreis St. Wendel. Heute ist die ehemals selbstständige Gemeinde ein Stadtteil der alten Residenzstadt Ottweiler.

Mit Beginn des Industriezeitalters arbeiteten viele Steinbacher im Bergbau. Über den Wehlberg gingen die Bergleute, bis in die dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, zu Fuß zur Grube Kohlwald in Wiebelskirchen.

Station 25: Wehlberg

Auch vom Wehlberg hat man einen herrlichen Rundumblick, nach Steinbach und insbesondere ins Ostertal. Bei gutem Wetter sieht man im Hintergrund den Weiselberg, an dem die Oster entspringt. Über den Steinbachpfad erreicht man Steinbach und das gut 200 m tiefer liegende Ostertal.

Station 26: Kerbacher Loch

Etwa 150 m hinter dem Hügelkamm, in Richtung Wiebelskirchen, liegt links vom Weg das sogenannte Kerbacher Loch. Es war ein beliebter Rastplatz für die Bergleute, dort konnten sie an einer erschlossenen Quelle ihre Trinkflaschen auffüllen. Vielen sprachen dem Wasser eine besondere, stärkende Wirkung zu. Auch im Ruhestand sah man noch viele Berg- und Hüttenleute, die Wasser von dieser Quelle mitnahmen.

Das Rinnsal, das sich aus der Quelle bildet, fließt durch eine spektakuläre Schlucht Richtung Oster. Neben der Quelle wurde vor einigen Jahrzehnten eine Schutzhütte, ein Rosengarten und ein Grillplatz errichtet. Ein Abstecher lohnt sich also.

Station 27: Sandkaul

Über Generationen nutzten Steinbacher Familien den roten Sand, der sich unmittelbar unter der Oberfläche verbarg, zu Baumaßnahmen.

Jede Familie hatte ihren eigenen „Claim“. Selbst Ende der fünfziger Jahre sah man noch Steinbach mit dem Handwagen zur ‚Sandkaul‘ fahren. Relativ spät erkannte man allerdings, dass der Sand mit Salpeter durchsetzt war. Dies wurde dann auch im Laufe der Zeit besonders an Mauern zu Viehställen sichtbar.

Heute wird die Sandkaul neben Spaziergängern, auch von Mountainbikern genutzt.

Station 28: Panoramaturm

Der 20 m hohe Panoramaturm, eine Metallkonstruktion, wurde im Jahre 2013 fertig gestellt. Er befindet sich auf der höchsten Erhebung der Tour, dem 427 m hohen Betzenhübel. Von hier hat man einen herrlichen Rundumblick. In südöstlicher Richtung erkennt man die Berghalde der ehemaligen Grube Frankenholz, in südwestlicher Richtung die Halde der ehemaligen Grube Kohlwald, wo viele Ostertäler bis zur Stilllegung in den 60er Jahren beschäftigt waren. Bei guter Sicht kann man in gleicher Richtung auch die Anlage des Bergwerks Reden mit seiner markanten Halde erkennen.

Bereits 1936 wurde in unmittelbarer Nähe ein Aussichtsturm errichtet. Er erhielt zu Ehren der olympischen Spiele in Berlin (1936) den Namen „Olympiaturm“. Wegen Baufälligkeit musste die Holzkonstruktion aber Mitte der 60er Jahre abgerissen werden.

Station 29: Kirchenweg

Bereits vor über 600 Jahren nutzten Steinbachs Bewohner diesen Weg zum täglichen Kirchgang oder als Pendler zum Bahnhof in Ottweiler. Während des dreißigjährigen Krieges wurde dieser Weg auch von Heerzügen (1635) benutzt.
Heute wird dieser Weg, von dem man einen schönen Fernblick hat, nur noch von Wanderen begangen.

Von Steinbach kommend, geht der Blick auf der rechten Seite zum Hausberg der Saarländer, zum Schaumberg und dem dahinter liegenden Schwarzwälder Hochwald. Von hier aus sah man bis in die 80er Jahre auf der anderen Seite die gigantische Anlage des Neunkircher Eisenwerkes.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Ottweiler

Entdeckertour – keine Infomaterialien vorhanden!

Imsbach: Eisenweg der Bergbauerlebniswelt

Eine Wanderung auf dem montanhistorischen Rundwanderweg, dem  „Eisenweg“ heißt Begegnung mit Relikten von fast 2.000 Jahren Bergbaugeschichte in den Wäldern um Imsbach.

Zwei rund 1,5 km lange und bis zu mehrere Meter mächtige Erzgänge lieferten im Laufe vieler Jahrhunderte reichlich Eisen. Anfänglich wurde es in Imsbach,  später dann bei der nahegelegenen Eisenschmelz und in Hochstein bei Winnweiler verhüttet.

Eisenerz hatte auch für das Wirtschaftsleben der Menschen im Mittelalter eine zentrale Bedeutung. Es kann deshalb vermutet werden, dass der Schutz der Erzvorkommen mit ein Grund dafür war, dass auf einer Höhe unmittelbar über den Erzgruben eine Burg erbaut wurde, die Burg Hohenfels. Nach ihrer Zerstörung im 13. Jh. sind heute nur noch wenige Reste der einst mächtigen Anlage erhalten.

Der Eisenerzbergbau bei Imsbach aber überdauerte das Ende der Burg um rund ein halbes Jahrtausend, bis Ende des 19. Jh. die hier gewinnbaren Erzvorräte weitestgehend erschöpft waren.

Infomaterialien

agsdi-file-pdf

Imsbach

Eisenweg – keine Infomaterialien vorhanden!

Textquellen