Bad Neustadt an der Saale: Geolehrpfad

Der Rundweg gibt auf acht Schautafeln einen Einblick in die Geologie um Bad Neustadt. Besonders der Zeitraum von 200 bis 250 Millionen Jahren, die Trias, soll betrachtet werden, weil hier um Bad Neustadt auf engstem Raum ihre drei geologischen Schichtungen zu Tage treten:

  • Bundsandstein
  • Muschelkalk
  • Keuper

Höhepunkt ist der Blick in den Steinbruch, das unterfränkische „Grand Canyon“, 92 m tief.

Wegstationen
Station 1: Erdzeitalter

Die Trias: Bundsandstein – Muschelkalk – Keuper: Das Muschelkalkmeer in Mitteleuropa vor 240 Millionen Jahren.

Station 2: Flora, Fauna und Geologie

Pflanzen- und Tiergesellschaften im Magerrasen des Löhriether Tals. Geologisches Profil von der Rhön bis ins Grabfeld.

Station 3: Trink- und Heilwasser

Brunnen, Quellen und Wasserschutzgebiete von Bad Neustadt.

Station 4: Fossilien

Die versteinerten Bewohner des Muschelkalkmeeres. Der Ceratit, das Leitfossil der Trias.

Station 5: Landwirtschaft

Bodenprofil des landwirtschaftlich bearbeiteten Bodens am Wurmberg. Der Landwirt als Landschaftspfleger und Energieproduzent.

Station 6: Lebensraum Steinbruch

Der Steinbruch als „Lebensraum aus zweiter Hand“ von hohem ökologischem Wert.

Station 7: Wirtschaftsfaktor Steinbruch

Blick in die 90 m Tiefe des Steinbruchs. Verwendung der dort abgebauten Steine.

Station 8: Rhönpanorama

Blick zu den Schwarzen Bergen, zum Kreuzberg und in die Lange Rhön.

Infomaterialien

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Durch den Muschelkalk

Faltblatt „Ein geologischer Rundweg durch das Löhriether Tal zum Steinbruch bei Bad Neustadt“

Regensburg: Geolehrpfad Friedrich Zeche in Dechbetten

Auf dem Lehrpfad für Geologie, Landschafts- und Rohstoffabbau auf dem Gelände der Firmengruppe „Rösl“ in Regensburg-Dechbetten können Jung und Alt mit allen Sinnen Erdgeschichte erfahren.

Der Rundweg verläuft in einem ausgebeuteten und bereitsrenaturierten Teilbereich des Zechengeländes. Auf dem Rundweg erleben Interessierte eine spannende Reise durch die Erdzeitalter der letzten 140 Millionen Jahre.

Diverse Exponate und 13 Schautafeln informieren über Geologie, vorzeitliches Leben, Veränderungen der Landschaft und den Bergbau.

Gut zu wissen

Die Friedrich-Zeche ist seit 2000 im Eigentum der Firma Rösl. Dort werden bis heute Braunkohle und Ton, Gesteine, Sande und Erden abgebaut. Danach werden die abgegrabenen Flächen mit unbedenklichem Erdaushub und Bauschutt verfüllt und der Natur zurückgegeben.

Wegstationen
Station 1: Lehrpfad in der Übersicht
Station 2: Das Meer der Kreidezeit bei Regensburg
Station 3: Tertiär - Bildungszeitraum der Dechbettener Braunkohle
Station 4: Quartärer Löß – eiszeitlicher Staub als Archiv der Klimageschichte
Station 5: Der tertiärzeitliche Wald - ein fossiler botanischer Garten
Station 6: Fossile Tierfunde in Dechbetten
Station 7: Die Landschaft um Dechbetten
Station 8: Panorama der Friedrich-Zeche
Station 9: Boden als Lebensgrundlage und Lebensraum
Station 10: Der Orchideenstandort - ein Kleinod in der Grube
Station 11: Geschichte der Friedrich-Zeche
Station 12: Geschichte der Friedrich-Zeche
Station 13: Das Renaturierungskonzept

Infomaterialien

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Geolehrpfad Friedrich Zeche

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Obermoschel: Geokulturpfad

Der Geokulturpfad auf dem Landsberg lädt ein zum „Dazulernen“, „Mitmachen“, „Ausspannen“ und „Spaß haben“. Interaktive Erlebnisstationen erwarten die jungen und alten Gäste und fordern zum Ergründen und Ausprobieren auf.

In der ganzen Nordpfalz wurde an verschiedenen Orten Erz abgebaut, so auch am Landsberg. Viele der Berge sind vulkanischen Ursprungs, in ihrem Innern finden sich verschiedene Erze.

Im Landsberg gab es sogar metallisches Quecksilber. Der Anfang des Bergbaus liegt leider im Dunkeln, vermutlich wurden die örtlichen Erze entdeckt, als man einen Steinbruch anlegte, um die Landsburg zu bauen. Danach hat der Bergbau hier eine Jahrhunderte lange Tradition.

Die Hüttenanlage in Obermoschel wurde 1942 geschlossen, bestand noch einige Jahre als Kunststeinfabrik weiter, aber auch das lohnte sich schließlich nicht mehr.

Infomaterialien

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Geokulturpfad Obermoschel

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Mücke: Vulkanregion Vogelsberg – Erzweg Nord

Fast hundert Jahre lang war die Landschaft im vorderen Vogelsberg, rund um Freienseen, Weickartshain, Lardenbach, Stockhausen, Ilsdorf, Merlau, Flensungen, Nieder-Ohmen, Atzenhain bis hin nach Burg-Gemünden, geprägt durch große Eisenerztagebaue.

Kilometerlange Seilbahnen und Schlammleitungen durchzogen die Landschaft, große Erzaufbereitungsanlagen und Verladestationen an den Bahnhöfen verdeutlichten die Bedeutung dieses Industriebereichs für unsere Region. Bis in die späten 60er Jahre des 20. Jahrhunderts war, neben Land- und Forstwirtschaft, der Bergbau eine der wichtigsten Erwerbsquellen der Bevölkerung.

Heute erinnern nur noch wenige Relikte, wie z.B. die eindrucksvolle Weickartshainer Eisenkaute, die Reste der Aufbereitungsanlage zwischen Merlau und Nieder-Ohmen (heute der Kunstturm Mücke) und meist bewaldete Schlammteiche, an diese Zeit.

Nahezu ein Jahrhundert intensiven Bergbaus auf Eisenerz war der Anlass für eine Gruppe interessierter Bürger, diese geschichtlich so bedeutende Epoche mit informativen Wanderwegen zu dokumentieren. Nach intensiven Recherchen, Klärung rechtlicher Aspekte und zahlreichen Gesprächen konnte die Projektgruppe Erzweg Ende Juli 2011 den ersten Rundweg südlich der Gemeinde Mücke vorstellen (Erzweg Süd). Begleitet von großer und anhaltender Resonanz auf den ersten Weg entstand mit dem Erzweg Mitte der zweite Abschnitt, der ausschließlich durch Ortsteile der Gemeinde Mücke führt und im September 2014 eröffnet wurde. Mit Verbindungswegen ist ein Anschluss an die Südroute gegeben. Mit der Fertigstellung des Erzweg-Mitte im Sommer 2014 werden die heute noch existierenden Zeugnisse des Bergbaus rund um Flensungen, Merlau und Ilsdorf miteinander verbunden.

Auf zahlreichen Informationstafeln werden die Ausdehnung und Lage der Bergwerke, die Abbau- und Aufbereitungstechniken, die Arbeitssituation und die gesellschaftlichen Bedingungen dieser Zeit beschrieben und somit für die Wanderer wieder nachvollziehbar.

Detaillierte Informationen über die Wege findet man auf der Webseite der Projektgruppe Erzweg.

Erzweg Nord

Der Erzweg Nord verbindet Natur und Geschichte. Auf tollen Infotafel werden die Geschichte des Erzabbau in Mittelhessen bildlich und in Textform prässentiert. Der Weg für durch viel Wald und an vielen Teichen vorbei. Er ist gut begehbar, teils Waldweg, teils Wiesenweg und teils geteert.

Station 1: Der Erzwanderweg Nord
Station 2: Grube Atzenhain: Die Erzwäsche
Station 3: Grube Atzenhain: Transport
Station 4: Grube Atzenhain: Ausdehnung, Krisen, Widerstand, Personal
Station 5: Bauxit
Station 6: Grube Ferdinand, Bauxitgrube im Lichten Wald, Winkelstation
Station 7: Grube Eichholz alt, Grube Stückfeld
Station 7a: Der Erzwanderweg Nord
Station 8: Bernsfeld – die soziale Situation der Bergleute
Station 9: Grube Eichholz neu
Station 10: Wasserreicher Vogelsberg und der Brauneisenstein
Station 11: Pumpanlage für Frischwasser
Station 12: Aufbereitung Hedwig/Albert-1
Station 13: Aufbereitung Hedwig/Albert-2
Station 14: Windhainer Teich
Station 15: Grube Eisenkaute, Sturzrampe Bernsfelder Straße, Transportmittel
Station 16: Pumpstation für Schlammableitung
Station 17: Schlammteich, Grubenketten, Bauxitgrube im Lichten Wald

© Mit freundlicher Genehmigung der Projektgruppe Erzweg am 07.10.2021. VIELEN DANK.

Infomaterialien

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Mücke

Faltblatt „Erzweg Nord“

Neubeuern: Geotop-Wanderweg

Wegstationen
Station 1: Grabstätte Familie Niedermayr

Die Grabstätte des ehemaligen und sehr bedeutenden Schiffsmeister- und Mühlsteinbruchbesitzers Johann Niedermayr befindet sich im Altenbeurer Friedhof. Das Grabmal steht vor dem Haupteingangsportal der Altenbeurer Kirche zur rechten Seite.

Station 2: Kriegerdenkmal

Auf der Ostseite der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal. Der Stein, an dem die Gedenktafeln angebracht sind, stammt aus dem Altenbeurer Bürgl. 

Wandern Sie nun ostwärts weiter zum Mühlsteinbruch.

Station 3: Mühlsteinbruch in Hinterhör

Der Mühlsteinbruch gehört zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns. Eine Besonderheit ist, dass dieses Geotop von Menschenhand ge- schaffen ist.

Auf unserer Internetseite können Sie sich ausführlicher über den Mühlsteinbruch informieren.

Der Weg führt nun ein kleines Stück zurück. Vor dem Friedhof in Altenbeuern biegen Sie rechts ab, nach ca. 200 m führt ein schmaler Weg nach rechts aufwärts zum „Bürgl”.

» Mühlsteinbruch Altenbeuern/Hinterhör

Mühlsteinbruch Hinterhör

Vom 16. bis ins 19. Jahrhundert wurden bei Hinterhör Sandsteine des Helvetikums per Hand als Mühlsteine abgebaut. Sie fanden im weiten Umkreis als Unter- bzw. Bodensteine in den Mühlen Verwendung. Noch heute ist der Steinbruch mit seinen charakteristischen Abbauspuren ein eindrucksvolles Denkmal der Wirtschafts- und Technikgeschichte im Raum Neubeuren.

Die Helvetikum-Zone

Im Zuge der Alpenentstehung kam es in der Kreide- und Tertiärzeit in Folge des Zusammenstosses der europäischen und der adriatischen Platte zu einer starken Einengung der Gesteinsschichten. Dabei zerbrachen Gesteinspakete und wurden als tektonische „Decken“ großräumig übereinandergeschoben. In Oberbayern bilden die tektonischen Decken der kalkalpinen Zone die morphologisch auffallenden Bayerischen Hochalpen. An ihrem Nordrand werden sie von landschaftlich oft nicht sehr deutlich in Erscheinung tretenden weiteren tektonischen Baueinheiten, der Flysch- und der Helvetikum-Zone begleitet. Die Ablagerungen bei Neubeuren gehören zur Helvetikum-Zone, die in Oberbayern nur in einem sehr schmalen Streifen vorkommt.

Ihren Namen erhielt sie aus den Schweizer Alpen, da diese tektonische Einheit nach Westen im Allgäu und Vorarlberg immer breiter und höher wird und schließlich in der Schweiz („Helvetia“) ein großes Gebiet einnimmt.

Als Hauptgesteine des Helvetikums findet man Kalk- und Mergelsteine, die von Sand- und Siltsteinen unterbrochen sind. Die Serie ist am Südrand des europäischen Kontinents in einem flachen Schelfmeer entstanden. Bei Neubeuren aufgeschlossene Gesteine wurden in der obersten Kreide und im Alttertiär abgelagert.

Mühlsandstein von Hinterhör

Ein unübersichtlicher Schuppenbau und eine sich auf engem Raum rasch ändernde Gesteinsausbildung lassen eine Rekonstruktion der genauen Ablagerungsverhältnisse des Helvetikums bei Neubeuren nur schwer zu. Als Ablagerungsbereich vermutet man ein von Inseln durchsetztes Flachmeer. In dieses mündeten vom Festland Flüsse, die bereichsweise Sandfächer bildeten, während daneben gleichzeitig Kalksteine entstanden. Ein Beispiel für eine derartige lokale Sandschüttung stellt der Mühlsandstein dar, der hier im Steinbruch Hinterhör drei Jahrhunderte lang abgebaut wurde. Nur bei Hinterhör erreicht er eine Mächtigkeit von 28 Metern, bereits im Steinbruch von Altenbeuren weist er nur noch acht Meter Mächtigkeit auf, in anderen Aufschlüssen ist er vollständig durch kalkreichere Gesteine ersetzt.

Der Mühlsandstein ist ein grauer mittel- bis grobkörniger Sandstein aus gut gerundeten Quarz- und Feldspatkörnern, die mit kalkigem Bindemittel verkittet sind. Im frischen Zustand erwies sich der Stein als überaus zäh und hart und war daher als Mühlstein sehr begehrt. Da die Sandsteinschicht im Bruch steil nach Süden einfällt, bildet sie einen Überhang, der durch den Abbaubetrieb noch weiter ausgehöhlt wurde.

Abbau der Mühlsteine

Der Steinbruch Hinterhör wurde 1572 „aufgeschlagen“, bis 1860 wurden dort Mühlsteine gewonnen. Mathias Flurl schilderte 1792 in seiner „Beschreibung der Gebirge von Baiern und der Oberen Pfalz“ die spezielle Technik, derer sich die Arbeiter beim Abbau der Mühlsteine von Hand bedienten:

„Die Gewinnung derselben ist für die dasigen Arbeiter sehr mühsam und gefährlich, und wenn ihnen nicht ein sehr einfaches Mittel bey Sprengung dieser Steine herrliche Dienste leistete, so wären sie kaum im Stande, die Stücke groß genug vom Platze zu bringen. Wenn sie nämlich mit dem Eisen einen hinlänglich tiefen Schram in das Gebirg gebrochen haben, so treiben sie hölzerne Keile indenselben, und beschütten sie solange mit Wasser, bis das aufgeschwollene Holz den Felsen unter einen fürchterlichen Krachen von einander sprengt.“

Vor dem Abtransport wurde der Stein noch behauen und mit dem Achsloch versehen. Danach folgte der äußerst mühsame Transport der schweren Steine zum Inn, wo sie auf Plätten verladen wurden. Die nahe Lage zum Fluss, auf dem die Steine verschifft und damit gehandelt werden konnten, ermöglichte dem Mühlsteinbruch Hinterhör ein fast 300jähriges Bestehen.

Die Bearbeitungsspuren der Rundlinge sind heute noch deutlich an der Wand des Mühlsteinbruch zu erkennen und so präsentiert sich der aufgelassenen Steinbruch als eindrucksvolles Denkmal der ehemaligen Mühlsteingewinnung.

Textquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU Bayern)

Station 4: Das Bürgl

Das Bürgl war ein Steinbruch mit besonderen geologischen Funden. Man fand dort Tausende versteinerte Austern, die heute noch deutlich an den Felswänden zu erkennen sind. Zu späterer Zeit wurde aus dem Steinbruch ein Schießstand der Altenbeurer Schützen. 

Die Theatergemeinschaft Neu- und Altenbeuern benutzt heute diese bedeutende Naturkulisse und veranstaltet auf einer Freiluftbühne Theateraufführungen.

Wandern Sie nun Richtung der Dorfstraße Rohrdorf–Neubeuern und gehen dort, an der Kreuzung angekommen, rechts ca. 200 m auf dem Gehweg entlang.

Station 5: Findling am Eckbichl (Geiger Hölzl)
Auf der linken Straßenseite, auf dem bewaldeten Hügel (ehemaliger Steinbruch), entdeckt man einen Gneisfindling, der mit aller Wahrscheinlichkeit vom Inngletscher auf diesen Steinbruch abgelegt wurde. Dieser Gneisfindling stammt vom Malojapass (Innursprung). Diese geologische Formation ist einmalig in Süddeutschland!
Über das Eckbichl, Am Graspoint die Hepfengrabenstr. und den Schwemmerweg kommen Sie zum Zugang zur Wolfschlucht.
Station 6: Die Wolfsschlucht am Schlossberg

Die Wolfsschlucht ist ein bedeutender Steinbruch, dessen südliche Wand während Abbauarbeiten einstürzte. Der Wanderweg führt nun unter diesem Felssturz hindurch. Für den Abbau von Wetz- und Schleifsteinen wurde ein Stollen oberhalb der Geige Richtung Westen eingetrieben. Die Spuren von den Gerüstenstollen sind heute noch in der nördlichen Wand gut zu erkennen. Verewigt hat sich der damalige Pächter Johann Auer mit einer gemeißelten Signatur in der Mitte der nördlichen Felsswand.

Am Ende der Wolfsschlucht gehen Sie an den beiden Gebäuden vorbei und biegen an der Kreuzung am Neubeurer Berg links auf die Straße zum Marktplatz ein. Direkt nach dem Münchner Tor gehen Sie rechts vor der Apotheke vorbei. Nach ca. 20 m sehen Sie links unsere nächste Geotop-Station. Die „Rote Wand”.

Beschreibung LfU Bayern:

Im nördlichen Teil des Schlossbergs von Neubeuern steht Südhelvetikum in einer Muldenstruktur an.
Zwischen Grünsandsteinen der Fackelgraben-Subformation („Schmalflözäquivalente“) stehen Alveolinen-
Schichten und im Muldenkern Nummulitensandsteine der Frauengrube-Subformation („Roterzschichten“)
an. Die Wolfsschlucht liegt am Nordflügel dieser Mulde. Sie ist eine Pinge des jahrhundertelangen,
ursprünglich untertägigen Abbaus von Schleifsteinen aus dem Grünsandstein der Fackelgraben-
Subformation, der an der Nordseite der Schlucht noch ansteht. An der Südseite sind Alveolinen-Schichten
aufgeschlossen, die zur Verwendung als Baustein abgebaut wurden.

Textquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU Bayern)

Station 7: Die "Rote Wand" am Marktplatz

Ein markanter roter Sandsteinfelsen fällt am Rande des Marktplatzes auf.

Beim Umbau des ehemaligen Glaserwirtssaales wurden Tonscherben aus der späten Bronzezeit und aus der Keltenzeit gefunden. Erst im 12. Jahrhundert nach Christus entstanden auf der Ostseite Holzhäuser, angelehnt an die mächtige rote Wand. 

Heute kann man nur noch die steilen Felswände in ihrer ganzen Ausdehnung im Westen der Torwand bewundern und dabei die Tätigkeit des Gletschers direkt am Stein verfolgen. 

Im 19. Jahrhundert gab es oft Steinschläge von der Roten Wand, sodass die Felsen des westlichen Teiles der Rotwand auf staatliche Veranlassung abgetragen wurden. Deshalb ist heute die schmale Kleine Felswand mit sehr porösem Gestein im Westen arg verkleinert.

Nach diesen einschneidenden menschlichen Eingriffen führten die Rote Wand und die Kleine Felswand ein stilles Dasein.

Station 8: Der Haschlberg

Am Haschlberg befand sich ein ehemals großer Steinbruch, bei dem ein Damm zum später verbauten Inn gebaut und das Material auf Gleisloren transportiert wurde. Am Steinbruch Haschlberg wurden sehr schöne Nummuliten, Haifischzähne und andere Versteinerungen gefunden. Gleich am oberen Treppenende begrüßt Sie ein Steinblock mit dem für Neubeuern typischen Haberkörndlstein.

Der Haschlberg ist ein wunderbarer Aussichstpunkt, von dem aus Sie an fönigen Tagen bis hin zu den Zentralalpen die Gletscherberge sehen können.

Infomaterialien

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Streifzüge Technik

Broschüre „Mühlsteinbrüche im Inntal“

Oberbergen: Vulkanerlebnispfad – Mit Ritter Hugo auf den Spuren des Vulkans

Eine Tour (auch) für Kinder.

Heute ist auf den ersten Blick kaum noch zu erkennen, dass der Kaiserstuhl ursprünglich durch einen Vulkanausbruch vor 21 bis 15 Millionen Jahren entstanden ist. Der Kaiserstuhl ist ein rund 16 x 12 km großes Mittelgebirge in der Rheinebene und erhebt sich bis 557 m ü.d.M. Mitten im Kaiserstuhl liegt der 3,2 Kilometer lange Vulkanerlebnispfad und führt entlang des Naturschutzgebietes Badberg und durch die Weinberge mit ihren artenreichen Böschungen.

Infomaterialien

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Vulkanerlebnispfad

Faltblatt „Mit Ritter Hugo auf den Spuren des Vulkans“