Obermoschel: Geokulturpfad

Der Geokulturpfad auf dem Landsberg lädt ein zum „Dazulernen“, „Mitmachen“, „Ausspannen“ und „Spaß haben“. Interaktive Erlebnisstationen erwarten die jungen und alten Gäste und fordern zum Ergründen und Ausprobieren auf.

In der ganzen Nordpfalz wurde an verschiedenen Orten Erz abgebaut, so auch am Landsberg. Viele der Berge sind vulkanischen Ursprungs, in ihrem Innern finden sich verschiedene Erze.

Im Landsberg gab es sogar metallisches Quecksilber. Der Anfang des Bergbaus liegt leider im Dunkeln, vermutlich wurden die örtlichen Erze entdeckt, als man einen Steinbruch anlegte, um die Landsburg zu bauen. Danach hat der Bergbau hier eine Jahrhunderte lange Tradition.

Die Hüttenanlage in Obermoschel wurde 1942 geschlossen, bestand noch einige Jahre als Kunststeinfabrik weiter, aber auch das lohnte sich schließlich nicht mehr.

Infomaterialien

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Geokulturpfad Obermoschel

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Schmitshausen: Meteoritenweg „Krähenberger“

Malerische Täler und traumhafte Ausblicke sind auf dem Meteoritenweg zu entdecken. Diese knapp 30 Kilometer lange Etappenwanderung verläuft entlang naturbelassener Bachläufe, durch idyllische Dörfer und an einer Meteoritenfundstelle vorbei.

Wegbeschreibung

Vom Startpunkt am Serinihöfchen bis zum Ziel unserer Wandertour, der Fasanerie am Ortsrand von Zweibrücken, trennen uns knapp 30 km.

Das Serinihöfchen wird im Volksmund Pfarrhöfchen genannt und liegt in einem kleinen Wäldchen inmitten der weiten Feld- und Wiesenflure zwischen den Orten Schmitshausen und Winterbach. Bereits hier haben wir einen prächtigen Weitblick über die uns umgebende Landschaft.

Entlang des Höhenzugs wandern wir in Richtung Winterbach und gelangen am Ortsrand in das gleichnamige Tal. Wunderschöne und stille Bachtäler werden wir auf unserer Wanderung immer wieder entdecken, sind sie doch geradezu bezeichnend für den Metoritenweg.

Wir passieren die Kirche und folgen der Steigung durch den Ort. Auf bequem zu laufenden Wegen wandern wir entlang von Wiesenflächen und Wäldern durch das Felsental hinauf auf eine luftige Höhe, von der wir einen schönen Blick auf den Ort Krähenberg haben. Bergab gelangen wir bald in das ruhige Tal des Ohmbachs und zur Fundstelle eines Meteoriten (ca. Strecken-km 10).

Der Ohmbach mündet in den Wiesbach und damit befinden wir uns auch schon im nächsten Bachtal. Wir passieren die Stampermühle und wandern entlang des munter plätschernden Bachs und des Waldrandes. Dabei müssen wir ein paar schmale und brückenlose Bäche queren.

Eine kurze aber kräftige Steigung bringt uns durch ein kleines Waldstück hinauf bis kurz vor den Ort Kleinbundenbach. Wieder sind wir von der abwechslungsreichen Tour begeistert, denn von hier oben schauen wir wieder weit über Wiesen und Felder hinweg, bevor wieder ein Abstieg in das nächste Tal ansteht. Wir wandern durch das enge und naturnahe Kleinbundenbacher Tal, hier stört nichts den ungetrübten Naturgenuss.

In Großbundenbach passieren wir die Kirche, Heimatstube und Burgruine und steigen hinab ins Tal mit dem Bundenbach. Auf spannenden Pfaden halten wir uns oberhalb des Tals bis zur Genovevaquelle und weiter ins romantische Liebestal.

Am Denkmal vor Oberauerbach biegen wir rechts ab, passieren den Gersbergerhof und das Harzbornhaus und folgen dem Weg durch das wilde Heilbachtal nach Niederauerbach. Von dort führt der Weg durch Zweibrücken zur Fasanerie. Ein Verbindungsweg führt optional zurück zum Ausgangspunkt.

Fallbericht

Eine sehr anschauliche Fallbeschreibung stammt von Georg von Neumayer:

„Am Abende des 5. Mai letzthin wurden die Bewohner eines kleinen Dörfchens der Pfalz, Krähenberg, durch einen dumpfen Knall und ein donnerähnliches Getöse erschreckt. Man mag wohl mit Recht sagen, daß in einem große Theile der Süd-Pfalz das Geräusch vernommen wurde und Befürchtungen über eine etwaige Katastrophe entstanden. Man sprach von dem Explodieren eines Pulverthurms in der französischen Grenzfestung Bitsch, von einer Kanonade in Landau oder Germersheim etc. Nur die Bewohner von Krähenberg sollten über die wahre Ursache nicht lange im Zweifel sein, denn das donnerähnliche Getöse endete mit einem fürchterlichen Schlage, den eine auf den Boden fallende Masse verursachte; und da zwei Männer unmittelbar in der Nähe waren, ein kleines Mädchen kaum einige Schritte von der Stelle weg, so war die Ursache des vorangegangenen Lärms bald ermittelt. Die Männer, Ortsbewohner von Krähenberg, sprangen zur Stelle, so sie die Erde hatten in die Höhe geschleudert gesehen, und kaum 7 oder 8 Minuten nach dem Ereignisse lag ein warmer Stein von 31 ½ Pfund in den Händen des einen derselben, Heinrich Lauer. Der Stein, obgleich noch warm, verursachte übrigens den Händen nicht die geringste Pein.“

Über die Art des Geräusches schreibt Neumayer auch einige Berichte von Bewohnern der Umgebung auf, wie beispielsweise „viele der Bauersleute sagten, sie hätten geglaubt, die Eisenbahn sei in Homburg in die Luft gesprungen und käme Dampf auslassend von oben herab […] Wie schon bemerkt, wurde der Knall in der ganzen südlichen Pfalz vernommen – und zwar in einem Umkreis von 10 geogr. Meilen um den Ort des Aufpralls, und hatte in größerer Entfernung mehr den Charakter eines Kanonenschusses und das Rollen dumpfen Donners.“

© Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU Bayern)

Infomaterialien

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Meteoritenweg Krähenberg

Wegbeschreibung „Meteoritenweg“

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Meteoritenfälle in Bayern

Meteoritenfall 1869 bei Krähenberg (Pfalz)

Solms: Bergbaukundlicher Lehrpfad Besucherbergwerk Grube Fortuna

Rund um das Grubengelände der Fortuna lädt ein bergbaukundlicher Lehrpfad zu einer Entdeckungsreise ein.

Der durch rote Punkte gekennzeichnete Wanderweg startet am Zechenhaus und führt über das obere Zechengelände vorbei am neuen und alten Maschinenhaus zum ehemaligen Tagebaubereich der Grube Fortuna und weiter durch den Bergwerkswald.

Hier gelangt man unter anderem zum Wetterbohrloch, das der Frischluftversorgung der Grube dient, sowie zu den so genannten Lochsteinen, mit denen einst die Grubenfelder über Tage markiert wurden.

Schautafeln geben an den Stationen jeweils Erläuterungen zu der Geschichte der Erzförderung in diesem Gebiet.

Tipp

Ein Besuch des Besucherbergwerks und des Feld- und Grubenbahnmuseums sind ein Muss.

Die Region an Lahn und Dill war bis weit ins 20. Jahrhundert geprägt durch den Eisenerzbergbau und die weiterverarbeitenden Industrien. Mit der Beendigung der Eisenerz-Förderung in der Grube Fortuna endete 1983 diese bis in die Keltenzeit zurückreichende Tradition.

Heute können Besucher dieses letzte klassische Eisenerzbergwerk Deutschlands in seinem Originalzustand besichtigen – ein überragendes Denkmal der Industriekultur in Mittelhessen !

Live ins Bergwerk schauen !

Sehen Sie hier, was aktuell im Bergwerk los ist!

Durch das Stollenmundloch betritt man das Bergwerk. Auf der Stollensohle steigt man in den Förderkorb. Nach der Fahrt durch den Schacht geht’s am Füllort in 150 m Teufe mit der Grubenbahn weiter. Zu beobachten ist auch die Fördermaschine, die den Förderkorb im Schacht auf und ab bewegt.

Nichts zu sehen? Klar, denn außerhalb der Öffnungszeiten ist das Licht in der Grube ausgeschaltet.

Infomaterialien

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Solms

Faltbaltt „Besucherbergwerk Grube Fortuna“

Thomm: Traumschleife Schiefer-Wackenweg

Die Wanderung führt über Wald-, Wiesen- und Feldweg, vorbei am dem beeindruckenden Naturdenkmal „Herler Wacken“ sowie  durch das Noßerbachtal zu Relikten des Dachschieferbergbaus.

Beeindruckend sind das Naturdenkmal „Herler Wacken“ oder die Aussicht über die Höhen des Hochwaldes sowie die Wegführung durchs Noßerbachtal zu Relikten des Dachschieferbergbaus mit dem Besucherbergwerk Fell, wo dem Besucher die Themen Bergbau, Geologie, Schiefer und Weinbau nähergebracht werden.

Nach einem längeren Anstieg wird das monumentale Naturdenkmal „Herler Wacken“ angewandert. Erst wenn der Weg „hinter“ dem Naturdenkmal vorbeiführt, sind die Ausmaße des über 20 Meter hohen Quarzitfelsens erkennbar. Im unteren Teil des über 500 Meter langen Massivs steigt ein Pfad über die bizarren Felsen des Quarzitgesteins. Am Ende dieser Wegpassage steht eine Schutzhütte.

Dann erreichen wir die ehemalige Schiefergrube Hofgrube und unweit dahinter den Steinbruch Vogelsberg. Das Schiefergestein ragt 60 Meter senkrecht in die Höhe, im unteren Teil des Steinbruchs liegen unzählige kleinere und größere Gesteinsbrocken.

Weiter geht’s im Wald bergab Richtung Besucherbergwerk Fell. Hier besteht die Möglichkeit, das Bergwerk bei einer Führung von innen zu besichtigen oder eine Pause im Bistro „Weinstein“ einzulegen. Vorbei an der Grube Barbara zieht sich anschließend der Weg stetig nach oben. An der Thommer Schieferhalde angekommen, erblickt man die ersten Rebhänge des Moseltals.

In den Jahren 2020-2021 wurden 24 Informationstafeln am Weg aufgestellt, die den interessierten Wanderer über die historische Bergbau- und Dorfgeschichte von Thomm informieren.

Tipp

Das Besucherbergwerk besteht aus zwei übereinanderliegenden typischen Dachschiefergruben aus der Jahrhundertwende, die durch einen 100 Meter langen Treppenschacht miteinander verbunden sind. Besichtigung zwischen April und Oktober möglich.

Link zu den Infotafeln

Infomaterialien

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Thomm

Traumschleife Schiefer Wackenweg – keine Infomaterialien vorhanden !

Trulben: Sandhasentour

Die Tour verläuft über Berg und Tal durch einen etwas unbekannteren Teil des Pfälzerwaldes mit bewaldeten Hängen und idyllischen Tälern. Es gibt spektakuläre Felsen, Höhlen und Aussichten zu entdecken.

Neben dem beeindruckenden Felsmassiv des Krappenfelsens, von dem man eine hervorragende Aussicht hat, bietet der Weg eine Vielzahl weiterer Naturhighlights und die sehenswerte Kirche St. Stephanus mit ihrem mittelalterlichen Kirchturm.

Infomaterialien

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Premiumwanderweg

Faltblatt „Sandhasentour“

Textquellen

Faltblatt „Sandhasentour“

Wetzlar: Bergmannsroute (Lahn-Facette)

Bergmannsroute am Lahnwanderweg: Auf den Spuren des Bergbaus im Lahn-Dill-Gebiet.

Das Lahn-Dill-Gebiet zwischen Wetzlar und Braunfels wurde durch über 2.500 Jahre Eisenerzbergbau geprägt. Hier kann man dies wandernd erleben. Höhepunkt der GeoRoute ist eine Grubentour im Besucherbergwerk Grube Fortuna.

Die Lahn-Dill-Region war lange Zeit vom Bergbau geprägt. Es war ein lukratives Erzrevier. Mit Schließung der Grube Fortuna am 4. März 1983 endete auch die mehr als 2.500-jährige Geschichte des Eisenerzbergbaus in Hessen. Heute kann man auf den Spuren der Bergleute genussvoll wandern und am Wegesrand Geschichten über Bergbau und Bergmänner studieren.

Auf dem oberen Zechenplatz der Grube Fortuna direkt am Wanderweg kann man dem Fördermaschinisten im Maschinenhaus bei der Arbeit zuschauen und etwas weiter oben in den Alten Tagebau tief hineinblicken.

Wegbeschreibung

Start ist am „Eisenmarkt“ in der Wetzlarer Altstadt.

Entlang der Lahn, vorbei am Wetzlarer Stadion, überqueren Sie die Flüsse Lahn und Dill, und gelangen nach Dalheim. Wiesen- und Wirtschaftswege führen Sie zum Kloster Altenberg (Klosterkirche besichtigen!). Wenige Kilometer später erreichen Sie das Gelände des Besucherbergwerks Grube Fortuna (Fahrt unter Tage buchen!) und den Bergbaukundlichen Lehrpfad rund um die Grube.

Hinter der Grubengaststätte „Zum Zechenhaus“ steigt die Bergmannsroute steil an, am alten Maschinenhaus geht es durch den Wald um den westlichen Tagebau herum. Achtung: Gleichartige Wegemarkierung in rot für eine örtliche Wanderroute. Bitte der blauen Markierung Bergmannsroute folgen.

Sie verlassen das Waldstück in Richtung Solms-Niederbiel. Einen Wiesenweg hinauf und erneut durch ein Waldstück. Es folgt das Kreisvogelschutzgehölz.

Die Bergmannsroute führt weiter nach Leun, durch die Lahnwiesen bis zum Lahnbahnhof. Sie überqueren die K 378 und orientieren sich nach links. Der Waldweg verläuft talaufwärts.

Nach 2,5 km Fürstlichem Forst erreichen Sie das Erholungsgebiet Braunfels. Ein spektakulärer Abschnitt beginnt. Über schmale Pfade, Kurven und Treppenstufen steigen Sie bis nach Braunfels hinauf. Vorsicht: Querung der L 3451!

Sie erreichen eine wunderschöne Kastanienallee. Die Bergmannsroute trifft im Braunfelser Kurpark auf den Lahnwanderweg. Rückfahrt mit dem Bus ab Haltestelle „Europaplatz“ nach Wetzlar.

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Solms

Faltbaltt „Besucherbergwerk Grube Fortuna“