Metzingen: Gustav-Ströhmfeld-Weg

Der Gustav-Ströhmfeld-Weg ist ein ca. 21 km langer Wanderweg und gilt als einer der schönsten auf der Schwäbischen Alb. Auf größtenteils naturnahen Pfaden verläuft der 1940 eingeweihte Weg durch abwechslungsreiche Landschaft mit großartigen Aussichtspunkten und zahlreichen naturkundlichen und kulturellen Besonderheiten.

Am Weg finden sich viele Informationstafeln, die diese Highlights erläutern. In den Jahren 2012 und 2013 wurde der Themenweg neu beschildert und vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg ausgezeichnet.

Der Wanderweg beginnt am Bahnhof in Metzingen und steigt durch die Weinberge steil an bis zum Panoramaweg auf dem Metzinger Weinberg. Von dort wandert man durch Streuobstwiesen – welche in der Blütezeit ihre besondere Schönheit entfalten – über den Falkenberg hinunter zum Stauferbach und anschließend wieder hoch zum Florian, wo einen erneut eine atemberaubende Aussicht ins Albvorland erwartet. Dort trifft man vielleicht die Ziegenherde der Ortsgruppe Kohlberg-Kappishäusern, die die Heidelandschaft dort offenhält und dafür sorgt, dass der Aussichtspunkt nicht mit Sträuchern und Bäumen zuwächst.

Gesäumt von Laubwäldern und Streuobstwiesen führt der Weg weiter nach Kohlberg. Dort angekommen steigt der Wanderer hinauf zum Jusi, auf dem sich ihm ein weiterer grandioser Ausblick bietet. Zudem lädt der Platz mit Grillstelle zum Verweilen ein. Auf dem Bergrücken zwischen Ermstal und Neuffener Tal wandert man über Sattelbogen und Hörnle zur Karlslinde. Weiter geht es an der Steilkante des Albtraufs entlang zur mächtigen Burgruine des Hohenneuffen. Inmitten der von steilen Buchenhangwäldern und schroffen Felsen geprägten Strecke öffnen sich immer wieder Aussichtsfenster mit kleinen Ruheplätzen. Vom Hohenneuffen mit seinem schönen Fernblick führt der Weg vorbei an den Neuffener Weinbergen bergab zum Ziel, dem Bahnhof in Neuffen.

Zudem gibt es neben dem eigentlichen Weg, sieben Rundwege zu verschiedenen Themen, Längen und Schwierigkeitsgraden, die an den Weg angegliedert sind (siehe Infomaterialien). So kann die Wanderroute auch nach eigenen Vorlieben und Interessen variiert werden.

Infomaterialien

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Metzingen

Flyer „Gustav-Ströhmfeld-Weg: Eine Reise durch die Landschaftsgeschichte“

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Felsenrunde

Kurzbeschreibung

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Keltenrunde

Kurzbeschreibung

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Vulkanrunde

Kurzbeschreibung

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Paradieswegrunde

Kurzbeschreibung

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Florianrunde

Kurzbeschreibung

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Exotenrunde

Kurzbeschreibung

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Goldlandrunde

Kurzbeschreibung

Bebenhausen: Geologischer Lehrpfad Kirnbachtal

Das Kirnbachtal zwischen Tübingen und Bebenhausen bietet einen besonderen Einblick in die Geologie und Landschaftsgeschichte des Keuperberglandes. Entlang einer einfachen Wanderung erläutern 13 Stationen geologische Besonderheiten und die Entstehung der Landschaft anhand herausragender Aufschlüsse und Landschaftsformen.

Hinweis: Die Stationen 1 bis 10 sind auch mit Kinderwagen erreichbar, der historische Pfad durch den Olgahain zur Station 11 führt über eine längere Treppe. Der abgekürzte Weg ist barrierefrei begehbar.

Historie

Bereits im Jahr 1977 wurde der Geologische Lehrpfad Kirnberg anlässlich der 500 Jahr-Feier der Eberhard-Karls-Universität angelegt. Es war damals ein Gemeinschaftsprojekt vom Fachbereich Erdwissenschaften, der Naturparkverwaltung und den Forstämtern Tübingen und Bebenhausen.

Im Lauf der Jahre war der Lehrpfad in die Jahre gekommenen. Die Schilderhäuser waren baufällig, die Tafeln waren teils durch umgestürzte Bäume zerstört worden und weder inhaltlich noch gestalterisch zeitgemäß. Die geologischen Aufschlüsse waren zugewachsen.

Da sich die Runde durch das Kirnbachtal über den Olgahain hoch zum Klostersteinbruch offensichtlich immer noch großer Beliebtheit erfreute fasste wurde der Pfad auf veranlassung des Forsts neu gestaltet.

Am 02. Juni 2017 wurde der mit Dinosauriern markierte Lehrpfad (Gehzeit ca. 2 Stunden) mit geändertem Streckenverlauf neu eröffnet.

Wegstationen
Station 1: Geologischer Lehrpfad Kirnbachtal
Station 2: Ein Fluss in der Wüste?
Station 3: Wasser formt die Täler ... auch heute noch!
Station 4: Urkräfte zerreißen den Schönbuch
Station 5: Sand von nah und fern
Station 6: Vom Sand der Flüsse zum Sandstein
Station 7: Saurierland Württemberg
Station 8: Wie eine große Treppe – das Süddeutsche Schichtstufenland
Station 9: Erosion durch Wasser und „Schwäbischer Landschaden“
Station 10: Dinosaurier und Paläoböden
Station 11: Das Jurameer kündigt sich an
Station 12: Geologischer Grenzgang
Station 13: Schatzkammer Schönbuch?

Infomaterialien

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Bebenhausen

Faltblatt „Geologischer Lehrpfad Kirnbachtal“

Textquellen

Faltblatt „Geologischer Lehrpfad“

Beuren: Bodenlehrpfad

Ausgangspunkt ist der Parkplatz des Freilichtmuseums. Der Pfad mit 10 Stationen ist 4 km lang.

Öffnungszeiten:

Von April bis Oktober sind die Profilgruben zugänglich.

– Von November bis März geschlossen –

Wegstationen
Start

Der Lehrpfad beginnt am Parkplatz des Freilichtmuseums…

Station 1: Basalttuff - Sandgrube

Die durch Abbau entstandenen Rohböden beherbergen wertvolle Tier- und Pflanzenarten.

Eine geologische Besonderheit: In der Sandgrube steht vulkanischer Basalttuff  an. Es handelt sich um einen Schlot des „Schwäbischen Vulkans“.

Vor ca. 18 Mio. Jahren brach dieser Vulkan (genauer: ein Vulkangebiet) zwischen Bad Urach und Kirchheim aus. In über 300 unterschiedlich großen Schloten stiegen Gas und vulkanisches Material an die Oberfläche.

Station 2: Braunerde - Pararendzina aus Basalttuff

Der tiefreichende Horizont weist auf frühere Ackernutzung hin. Das vulkanische Bodenmaterial ist sehr sandig.

Station 3: Humose Pararendzina aus Weißjura - Hangschutt

Im Oberboden herrscht ein reges Bodenleben. Durch den ständigen Nachschub von Hangschutt ist die Bodenbildung nicht sehr tiefreichend.

Station 4: Kalkhaltiger Braunerde - Pelosol aus Tonen des Oberen Braunjura

Der mächtige Humushorizont weist auf eine frühere Acker- oder Gartennutzung hin.

Station 5: Kalkhaltiger Braunerde - Pelosol aus Weißjuraton Melgeln

Am sonnenbeschienen Süd-Westhang des Spitzberges zeigt dieser Tonboden tiefe Trockenrisse.

Station 6: Gley aus Braunjuramergeln

Aufgrund einer stauenden Schicht im Untergrund steht hier ganzjährig Grundwasser hoch an.

Station 7: Buckelwiese am Egelberg

Die Hanglage und der tonige Untergrund bewirken das unregelmäßige Abrutschen der Bodendecke bei Wasserzutritt. Zusätzlich hebt und senkt sich die Oberfläche bei wechselndem Bodenwassergehalt durch Quellung und Schrumpfung – ein Boden in Bewegung!

Station 8: Toniger Pseudogley aus Braunjuratonmergeln

Ein nur wenig wasserdurchlässiger Unterboden verursacht stark wechselnde Wasserverhältnisse.

Station 10: Pararendzina - Braunerde aus Weißjura - Hangschutt

Aus den Schuttmassen der Schwäbischen Alb entwickelt sich ein sehr steiniger und kalkreicher Boden. Gestein verwittert und allmählich entsteht Boden. Bodo stellt Ihnen Böden aus unterschiedlichen Ausgangsgesteinen vor. Rund um Beuren bestehen die Gesteine aus Meeresablagerungen der Jura-Zeit (vor ca. 170 Mio. Jahren). Im Bereich des Spitzberges und Engelberges stehen die dunklen Tonmergel des Oberen Braunjura an. Am Fuß der Schwäbischen Alb finden sich die hellen Kalkmergel des Unteren Weißjura. Häufig sind diese aber von Kalkstein-Hangschutt des Oberen Weißjura überdeckt.

Infomaterialien

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Beuren

Faltblatt „Bodenlehrpfad Beuren“

Münsingen: Vulkankrater-Rundweg Apfelstetten

Das Vorkommen von Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb ist bis heute wenig bekannt. Der Apfelstetter Vulkan ist der südlichste von insgesamt 350 Vulkanschloten des SCHWÄBISCHEN VULKANS.

Aktiv waren diese Vulkane vor ca. 16 Mio. Jahren. Auf dem Vulkankrater-Rundweg in Apfelstetten kann man anhand von vier Stationen in die Geschichte der Geologie eintauchen und jeweils Wissenswertes über den Vulkanismus erfahren.

Der Start ist inmitten des Vulkankraters an der Bushaltestelle Römerstraße.

Infomaterialien

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Münsingen

Vulkankrater-Rundweg Apfelstetten – keine Infomaterialien vorhanden!

Balingen: Geowanderweg

Vor ca. 200-135 Millionen Jahren war die Gegend um Balingen vom subtropischen Jura-Meer bedeckt. Dieses hinterließ uns das Ablagerungsgestein, aus welchem heute Albvorland, Albtrauf und Albhochfläche bestehen. Bei einer Wanderung entlang des GeoWanderweges kann die gesamte Bandbreite an Gesteinsschichten des Jura entdeckt werden. In manchen Jura-Schichten finden sich zahlreiche versteinerte Überreste früherer Meeresbewohner.

Wasser als landschaftsbildendes Element spielt entlang dieser Wanderung eine zentrale Rolle. Die Entstehung von Quellen und Wasserfällen oder das Bilden von Schluchten werden anhand der sichtbaren Natur erläutert. Die durch die Gesteine des Braunen Jura geprägte Landschaft schmiegt sich mit ihren vorwiegend weichen Oberflächenformen an die steil aufsteigenden Hänge des Weißen Jura. Dieser bildet in weiten Bereichen die Kammlinie des Horizonts. Hat man erst einmal die Höhe des Weißen Jura erklommen, liegt dem Wanderer dann eine Landschaft zu Füßen, die mit ihren Weiden, Wäldern, Tälern und eingestreuten Ortschaften eine himmlische Ruhe ausstrahlt.

Infomaterialien

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Balingen

Faltblatt „Geowanderweg“