Oberbergen: Vulkanerlebnispfad – Mit Ritter Hugo auf den Spuren des Vulkans

Eine Tour (auch) für Kinder.

Heute ist auf den ersten Blick kaum noch zu erkennen, dass der Kaiserstuhl ursprünglich durch einen Vulkanausbruch vor 21 bis 15 Millionen Jahren entstanden ist. Der Kaiserstuhl ist ein rund 16 x 12 km großes Mittelgebirge in der Rheinebene und erhebt sich bis 557 m ü.d.M. Mitten im Kaiserstuhl liegt der 3,2 Kilometer lange Vulkanerlebnispfad und führt entlang des Naturschutzgebietes Badberg und durch die Weinberge mit ihren artenreichen Böschungen.

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Vulkanerlebnispfad

Faltblatt „Mit Ritter Hugo auf den Spuren des Vulkans“

Immendingen: Höwenegg-Runde

Der Höwenegg gehört zu den Hegauvulkanen.

Durch den Basaltabbau bis Ende der 70er Jahre hat sich ein Krater gebildet, in dem sich Oberflächenwassser zu einem kleinen, grün schimmernden See gesammelt hat. Das Gebiet steht heute unter Naturschutz.

Bekannt ist der Höwenegg auch durch Fossilienfunde, die bei Ausgrabungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts zu Tage kamen. Das berühmteste davon ist das 3-zehige Urpferd – das Hipparion.

Vulkanlandschaft Höwenegg

Der Vulkankomplex des Höwenegg bei Immendingen ist mit seinem geheimnisvollen „Kratersee“ nicht nur ein Juwel unter den Naturwundern der Schwäbischen Alb, sondern auch als Naturschutzgebiet und Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere geschützt.

Anders als andere Vulkanrelikte und Maare auf der Alb  gehört der Höwenegg nicht zum „Schwäbischen Vulkan“ (Uracher Vulkangebiet), sondern ist noch Teil des südlich der Alb liegenden Hegauvulkanismus. Ursache für die vulkanische Aktivität ist die Lage des Gebietes im Kreuzungspunkt zweier tektonischer Störungszonen. Der gesamte Hegau ist als Nationaler Geotop ausgezeichnet.

Der Hauptkrater ist der größte von insgesamt sechs Ausbruchstellen, aus denen Basalt und Basalttuff gefördert wurde. Seit Beginn des 20. Jh. bis 1980 wurde hier Basalt abgebaut.

Im ehemaligen Abbaubereich entstand der heute sichtbare See, der jedoch nicht identisch mit einem Kratersee aus der Tertiärzeit ist. Die feinkörnigen dunklen Basaltgesteine die im Bereich der unteren Abbauwand erkennbar sind, werden von bis zu 30 m mächtigen Basalttuffen überlagert.

Ein Ausbruch fand vor 10 Mio Jahre im oberen Miozän (Tertiär) statt. Im Kraterbereich bildete sich ein See, der von zahlreichen Tieren besucht wurde. Fossilienfunde von dreizehigen Urpferden, Antilopen und Nashörnern belegen das damalig subtropische Klima. Im Seesediment wurden die Fossilien hervorragend konserviert. Die weltberühmten Funde können im Naturkundemuseum Karlsruhe und Stuttgart bewundert werden. Aber auch im Heimatmuseum Immendingen gibt es eine kleine aber sehenswerte Sammlung.

Achtung

Es ist es nicht möglich an die Wasserfläche des Sees zu gelangen. Der ehemalige Abbaubereich ist nicht sicher, immer wieder brechen Teile der Wand ab und stürzen herab. Es besteht erhebliche Verletzungsgefahr. Deshalb ist der gesamte Seebereich durch einen Zaun geschützt. An der östlichen Seite eröffnet sich jedoch ein wunderbarer Blick.

Textquelle: UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb

Infomaterialien

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Donaubergland

Broschüre „Erdgeschichte live – Unsere TOP 10 im Donaubergland“

Textquellen

UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb

Wallenborn: HeimatSpur Wallenborner Weg

Entlang von Marschbach und Walmer Bach geht es auf dieser HeimatSpur rund um das idyllische Wallenborn.

Der Vulkanismus ist im GesundLand immer noch lebendig! Der „Brubbel“, ein kleiner Kaltwassergeysir im beschaulichen Örtchen Wallenborn, beweist das eindrucksvoll. Einen Ausbruch des „Brubbels“ mitzuerleben, ist ein Highlight in Wallenborn. Doch auch die schönen Wiesenwege, die an alten Wäldern vorbei und hinauf zu einem fantastischen Aussichtspunkt führen, machen die Tour lohnenswert. Oben lädt eine schwingende Holzbank zum Blick auf Wallenborn ein. Zum Ende der Tour führt der Weg zurück in den Ort.

Eine kurze Wanderung mit traumhaften Aussichten.

Infomaterialien

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Wallenborn

HeimatSpur Wallenborner Weg – keine Infomaterialien vorhanden!

Strohn: HeimatSpur Lavaweg

Verträumte Weiher, alte Mühlen und eindrucksvolle Maare gehören zu den Highlights dieser Tour. Diese weitläufige Rundwanderung startet direkt am Museum Vulkanhaus Strohn.

Der Weg führt zum Strohner Märchen, einem ovalförmigen Trockenmaar, das südlich des bekannten Gillenfelder Pulvermaares liegt. Über Naturwege geht es dann bis hin zum Trautzberger Maar, dem kleinsten Vulkansee der Eifel.

Durch das wildromantische Alfbachtal führt der Weg zum kleinen Weiler Sprink und danach bis zum Mückelner Klosterweiher. Vorbei an Mückeln, liegt nach einer Waldpassage das Holzmaar direkt am Wegesrand. Ein tolles Fotomotiv!

Von dort geht es zurück nach Strohn. Eine erlebnisreiche Wanderung, die aufgrund ihrer Länge Kondition verlangt.

Lavabombe Strohn

Eine geologische Besonderheit stellt die Strohner Lavabombe, eine 120 Tonnen schwere Basaltkugel dar. Mit ihrem Durchmesser von fast fünf Metern ist sie ein eindrucksvolles, einmaliges Zeugnis früherer vulkanischer Tätigkeit in der Eifel.

Die Lavabombe, die am Ortsrand von Strohn als wuchtiger, mehr als doppelt menschenhoher Monolith am Wegesrand steht, hat eine sehr dramatischen Entstehungsgeschichte. Zunächst war es nur ein kleiner glühender Lavabrocken, der beim Vulkanausbruch in die Höhe geschleudert wurde. Er landete im Kraterrand, rutschte ab und sammelte weitere Lavaschichten an, bis er erneut hochkatapultiert wurde. Das wiederholte sich etliche Male, bis er zu einem riesigen Monolith erkaltete und erstarrte.

Ein Gigant am Wegesrand

Jahrtausende später, im Jahr 1969, löste er sich bei Sprengarbeiten im Lavabruch des Wartgesbergs in 15 Metern Höhe aus der Wand. Die Strohner Dorfbewohner nutzten den Winter mit Eis und Schnee, um den Giganten an seinen jetzigen Standort zu schleppen. Flankiert von einer erklärenden Infotafel und kleineren Lava-Fundstücken liegt die Lavabombe am Wanderweg, der am Alfbach entlang in die so genannte Strohner Schweiz führt.

Infomaterialien

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Strohn

HeimatSpur Lavaweg – keine Infomaterialien vorhanden!

Schalkenmehren: HeimatSpur MaareGlück

Die abwechslungsreiche Wegeführung um die „Augen der Eifel“ macht die Wanderung aus. Schon kurz nach dem Start in Schalkenmehren zeigt sich das Schalkenmehrener Maar in voller Schönheit.

Ein beeindruckender Weitblick darauf eröffnet sich dem Wanderer am Maarkreuz, das nach dem ersten Anstieg am Wegesrand liegt. Danach geht es über den Maarsattel zum Weinfelder Maar. Der Weg führt ganz nah am Ufer vorbei und steigt dann kräftig an, bis der Dronketurm erreicht ist. Das erklimmen des Turmes lohnt sich, denn oben wartet ein atemberaubendes Panorama über die Eifel.

Anschließend führt der Weg durch den Wald rund herum um das dritte Maar im Bunde: Das Gemündener Maar. Über Wald- sowie asphaltierte Feldwege führt der Weg dann zurück nach Schalkenmehren. Die Eindrücke der berühmten Dauner Maare sind unvergesslich.

Highlights am Weg

 0,3 km Schalkenmehrener Maar

 2,2 km Maarkreuz Schalkenmehren

 2,9 km Weinfelder Maar

 4,5 km Dronketurm

 5,4 km Gemündener Maar

 7,5 km Mineralquelle Winkelbach

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Schalkenmehren

HeimatSpur MaareGlück – keine Infomaterialien vorhanden!