Singen: Vulkanpfad Hohentwiel

Auf dem drei Kilometer langen Lehrpfad erfahren Sie auf mehreren Tafeln Spannendes über die Besonderheiten des Hohentwiel und seine Geheimnisse.

Er informiert zudem über Natur- und Landschaftsschutz und darüber wie ökologisch wertvoll die Hänge heute sind. Der Berg ist ein Paradies für viele seltene und vom Aussterben bedrohte Tierarten und Pflanzensorten. Zahlreiche von ihnen stehen auf der Roten Liste und werden deshalb auch besonders geschützt.

Wegbeschreibung

Los geht’s beim Besucherparkplatz an der Domäne Hohentwiel. Rechts am Schafstall vorbei führt Sie der Weg auf rund 3 km (2 Std. Gehzeit) einmal um den Gipfel des Hohentwiels zurück zum Informationszentrum.

Der Pfad ist stellenweise sehr steil und deshalb für Kinderwagen und Rollstuhl ungeeignet. In diesen Fällen empfehlen wir, hinter Station 2 der markierten Abkürzung zurück zum Parkplatz zu folgen.

Broschüre

Zum Vulkanpfad gibt es eine Broschüre, die zahlreiche interessante Informationen enthält und als „Begleiter“ bei einem Besuch des Hohentwiel nicht fehlen sollte.

Audioguide

Lauschen rund um den Vulkan – mit der Lauschtour-App:

Gemeinsam mit den Hegauer Naturkennern, Dr. Hubertus Both als ehemaliger Betreiber der Domäne, Heinrich Werner als Naturschutzwart des Hohentwiel und dem Geologen Dr. Matthias Geyer, erkundet man den Hohentwiel auf dem Vulkanpfad. Dabei begegnen einem uralte Vulkanschlote, gewaltige Lavabomben und eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt.

Die Lauschtour-App kann im Apple Appstore oder im Google Play Store heruntergeladen werden.

Die Funktionsweise des Audioguides wird auf der Webseite der Stadt Singen erklärt.

Stahlhofen: Basalt-Erlebnisweg

Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz an der Pfarrkirche St. Wendelin, Ecke Ring-/Kirchstraße, 56412 Stahlhofen.

Um die erdgeschichtlichen, geologischen und kultur-historischen Sehenswürdigkeiten rund um den Basalt erlebbar zu machen, wurde 2017/2018 dieser Themenweg von der Ortsgemeinde Stahlhofen, gefördert durch Naturpark Nassau, entwickelt.

Entlang des Themenwanderwegs rund um Stahlhofen und die dortige ehemalige Basaltgrube erläutern fünf  Informationstafeln Wissenswertes rund um das Material Basalt. Weitere Tafeln und Erlebnisstationen sind in Planung. Der Basalt-Erlebnisweg gehört zum Geopark Westerwald-Lahn-Taunus.

Der Basalt-Erlebnisweg verläuft ausschließlich über geschotterte, teils asphaltierte Forst- und Feldwege. Am Dielkopf befinden sich einige Aussichtspunkte mit weitem Blick über den Westerwald.

Infomaterialien

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Stahlhofen

Faltblatt „Basalt Erlebnisweg“

Textquellen

Steffeln: Vulkangarten

In einer ehemaligen Lavagrube wurden vulkanische Schichten freigelegt und ein Vulkan-Erlebnis der besonderen Art geschaffen. Der Vulkangarten ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

Der Vulkankegel des Steffelbergs hatte eine ursprüngliche Gipfelhöhe von 609 m ü. NN.. Der Abbau der Schlacken im letzten Jahrhundert hat zur Erniedrigung der Bergspitze um 60 Meter geführt und ein tiefes Loch in der Landschaft entstehen lassen. Somit wurden die ehemaligen Ausbruchsschichten freigelegt und der heutige Besucher kann in den Krater hineinschauen und die vulkanischen Vorgänge erkennen. Im Vulkangarten ist der Ostteil der Kraterfüllung erhalten geblieben.

Im Inneren treten große Bereiche mit schlackigen Lapilli und Aschen auf. Auch sehr fein zerkleinertes Material geschichtet ist am Wegrand sehr gut sichtbar. Dann wiederum Bereiche, wo gröberes Material teilweise schon umgelagert über den normalen Schichten zu finden ist. Eine Besonderheit am Steffelnkopf sind zwei sich kreuzende Basaltgänge im Schlotbereich. Nach der eigentlichen Eruption des Vulkans drang nochmals heißes Material nach oben, bildete im oberen Bereich einen Lavasee. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Vulkankegel stark durch die Ausbeutung des wirtschaftlich nutzbaren Materials ausgehöhlt.

Nach der wirtschaftlichen Nutzung und des Abtransports des vulkanischen Materials wurde seitens der Ortsgemeinde Steffeln die touristische Inwertsetzung des Vulkans forciert. Die alten Ausbruchsschichten wurden freigelegt, ein künstlicher Schlackenkegel (mit original Schlackenkegelmaterial) wurde aufgeschüttet und ein künstli-ches Maar wurde angelegt (auch mit originalem Maarsedimentmaterial).

Anschließend wurde ein Rundgang durch die Anlage mit 15 Infostationen angelegt. Um die interessanten geologischen Aufschlüsse im Vulkangarten zu erhalten und um zu verhindern, dass die Anlage von der Vegetation komplett überwuchert wird, ist im Rahmen eines ökologischen Beweidungsprojekts eine Ziegenherde im Vulkangarten als „Landschaftspfleger“ im Einsatz.

Neu am Vulkangarten ist ein groß angelegtes Beweidungsprojekt, um die geologischen Aufschlüsse in der Anlage frei vom Bewuchs zu halten.  Eine gemischte Ziegen- und Schafherde ist hier als vierbeinige „Landschaftspfleger“ unterwegs. Der Pfersch ist mit selbstsichernden Türen versehen, sodass die Anlage betreten werden kann.

Wegstationen
Station 1: Kraterrand-Diskordanz (Schräge Schichtauflagerung; Eingang Vulkangarten)
Station 2: Aschestrom (engl. Channel-Struktur) an der Wegböschung
Station 3: Pflanzkübel aus vulkanischem Material
Station 4: Barfußbad
Station 5: Blick zur Vulkanwand - Schnitt durch den alten Krater
Station 6: Aussichtspunkt mit Vulkaneifel-Rundblick
Station 7: Vulkanspalte
Station 8: Grabenartige Verschiebungen in vulkanischen Schichten
Station 9: Vogel-Beobachtungshaus
Station 10: Mehrfach versetzte Tuffschichten
Station 11: Offene Spalten in Ascheschichten
Station 12: Anitdünen-Strukturen
Station 13: Experimentierstation Wasser & Maarteephra (vulkanisches Auswurfsmaterial)
Station 14: Modell-Maar
Station 15: Bohrturm "Wassererschließung"
Station 16: Blick auf eingedrungenen Basaltlavagang (engl. dyke)
Station 17: Entstehung von Abflussrinnen
Station 18: Wasserreservoir für Experimente
Station 19: Erkaltetes Gesteinsmaterial aus Lavafontänen
Station 20: Experimentierstation Wasser & Basaltgestein
Station 21: Experimentierstation Wasser & Basaltschlacken
Station 22: Schlackenkegelvulkan mit Lavastrom
Station 23: Channelfüllung eines Aschestroms
Station 24: Einschlagstrichter mit Gesteinsblöcken

Infomaterialien

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Steffeln

Broschüre „Wissenswertes um und im Vulkangarten“

Textquellen

Strohn: HeimatSpur Lavaweg

Verträumte Weiher, alte Mühlen und eindrucksvolle Maare gehören zu den Highlights dieser Tour. Diese weitläufige Rundwanderung startet direkt am Museum Vulkanhaus Strohn.

Der Weg führt zum Strohner Märchen, einem ovalförmigen Trockenmaar, das südlich des bekannten Gillenfelder Pulvermaares liegt. Über Naturwege geht es dann bis hin zum Trautzberger Maar, dem kleinsten Vulkansee der Eifel.

Durch das wildromantische Alfbachtal führt der Weg zum kleinen Weiler Sprink und danach bis zum Mückelner Klosterweiher. Vorbei an Mückeln, liegt nach einer Waldpassage das Holzmaar direkt am Wegesrand. Ein tolles Fotomotiv!

Von dort geht es zurück nach Strohn. Eine erlebnisreiche Wanderung, die aufgrund ihrer Länge Kondition verlangt.

Lavabombe Strohn

Eine geologische Besonderheit stellt die Strohner Lavabombe, eine 120 Tonnen schwere Basaltkugel dar. Mit ihrem Durchmesser von fast fünf Metern ist sie ein eindrucksvolles, einmaliges Zeugnis früherer vulkanischer Tätigkeit in der Eifel.

Die Lavabombe, die am Ortsrand von Strohn als wuchtiger, mehr als doppelt menschenhoher Monolith am Wegesrand steht, hat eine sehr dramatischen Entstehungsgeschichte. Zunächst war es nur ein kleiner glühender Lavabrocken, der beim Vulkanausbruch in die Höhe geschleudert wurde. Er landete im Kraterrand, rutschte ab und sammelte weitere Lavaschichten an, bis er erneut hochkatapultiert wurde. Das wiederholte sich etliche Male, bis er zu einem riesigen Monolith erkaltete und erstarrte.

Ein Gigant am Wegesrand

Jahrtausende später, im Jahr 1969, löste er sich bei Sprengarbeiten im Lavabruch des Wartgesbergs in 15 Metern Höhe aus der Wand. Die Strohner Dorfbewohner nutzten den Winter mit Eis und Schnee, um den Giganten an seinen jetzigen Standort zu schleppen. Flankiert von einer erklärenden Infotafel und kleineren Lava-Fundstücken liegt die Lavabombe am Wanderweg, der am Alfbach entlang in die so genannte Strohner Schweiz führt.

Infomaterialien

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Strohn

HeimatSpur Lavaweg – keine Infomaterialien vorhanden!

Trittscheid: Vulkaneifel-Pfad „Hinterbüsch-Pfad“

Natur- und Geopark Vulkaneifel

© Natur- und Geopark Vulkaneifel / Eifel Tourismus GmbH

Mit freundlicher Genehmigung.

Vielen Dank.

Beim Zauberlehrling im Hinterbüsch unterwegs. Kein geringes Versprechen, zwei Tage sollte man dafür einplanen. Der Pfad richtet sich an Wanderer mir guter Kondition.

Im Tal der Lieser an der Üdersdorfermühle, zwischen Üdersdorf und Trittscheid, ist der Start. Traumhafte Panoramablicke in der Höhe, Eintauchen zum Trombach-, Marsch- und Walmersbachtal. Das Blubbern des wallenden Borns in der von Blaubasaltsäulen gefassten Quelle erinnert an Goethes Zauberlehrling. Rauf auf den Landesblick mit Prachtpanorama und das Meerfelder Maar ist wahrhaft ein würdiger Abschluss.

Etappen

1. Etappe: Start: Üdersdorfer Mühle  Ziel: Weidenbach  Länge: 17,9 km  Gehzeit: 6 Std.

2. Etappe: Start: Weidenbach  Ziel: Meerfeld  Länge: 19,1 km  Gehzeit: 7 Std.

Infomaterialien

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Vulkaneifel-Pfade

Hinterbüsch-Pfad – keine Infomaterialien vorhanden!

Ulmen: Vulkaneifel-Pfad „Maare- und Thermenpfad“

Natur- und Geopark Vulkaneifel

© Natur- und Geopark Vulkaneifel / Eifel Tourismus GmbH

Mit freundlicher Genehmigung.

Vielen Dank.

Auf dem Maare- und Thermen-Pfad wird die Besonderheit der Landschaft der Vulkaneifel deutlich. Es geht abwechslungsreich vorbei an Maaren, durch Flusstäler und über Eifelwälder.

Ausgangspunkt ist der Jungferweiher in Ulmen. Hinunter geht es zum Ueßbach, dessen Auen mit Wiesenblumen und Kräutern einladen. Das geologische und kulturhistorische Erbe der Region lässt sich am Falkenlay mit seinen beeindruckenden Steinzeithöhlen bestaunen, bevor die Glaubersalztherme in Bad Bertrich zum Entspannen einlädt. Auf der Höhe von Strotzbüsch gibt es mit dem Maare-Pfad eine Anbindung an den Eifelsteig

Etappe 1: Ulmen – Lutzerath

Ein perfekter Start bietet der Maare-und-Thermen-Pfad in Ulmen am Jungferweiher. Von hier aus geht es zu dem Ulmener Maar mit thronender Burgrunine. Hinab geht es ins Ueßbach Tal.

Ausgangspunkt des Vulkaneifelpfades ist Ulmen, wo die Wanderung am Jungferweiher beginnt. Ein Genuss ist anschließend der imposante Blick von der Ulmener Burgruine auf das jüngste Eifelmaar. Hinunter geht es zum Ueßbach, dessen Auen mit einer unzählbaren Vielfalt von Wiesenblumen und Kräutern Augen- und Gaumenschmaus sind. Der kleine Bach ist ein ständiger Begleiter auf der Wanderung, die an mehreren alten Mühlen vorbeiführt. Nach knapp 17 km wird das Etappenziel Lutzerath erreicht. Hier lohnt ein Abstecher in das nahe Örtchen Driesch, wo in der „Mater Dolorosa“ der beeindruckende Bitterleidensaltar zu bestaunen ist.

Etappe 2: Lutzerath – Bad Bertrich

Die Maare & Thermen Route erlaubt atemberaubende Blicke ins Ueßbachtal und auf die Landschaft der Vulkaneifel. Lauschen Sie dem Plätschern der Bäche und genießen die Ruhe im Wald.

Von Lutzerath aus geht es durch Niederwald, entlang und über den Ueßbach. Hinauf führt der Weg zum berühmten „Siebenbachblick“. Weiter folgt der Weg dem Winkelbach, dessen Auen mit einer unzählbaren Vielfalt von Wiesenblumen und Kräutern Augen- und Gaumenschmaus sind. Das geologische und kulturhistorische Erbe der Region lässt sich am ehemaligen Vulkan Falkenlay mit seinen Steinzeithöhlen bestaunen. Nach 17 km ist das Etappenziel Bad Bertrich erreicht. Dort erwarten Sie der Kurpark und Römerkessel sowie die einzige Glaubersalztherme in Deutschland. Auf der Höhe von Strotzbüsch gibt es mit der 7-Maare-Route eine Anbindung an den Eifelsteig, in Ulmen schließt sich der Hochkelberg Panoramaweg an.

Infomaterialien

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Vulkaneifel-Pfade

Maare- und Thermen-Pfad – keine Infomaterialien vorhanden!